Nickles Blog 212 Themen, 8.716 Beiträge

Neues Forum: Nachhaltigkeit - Vernunft statt Verschwendung

Michael Nickles / 553 Antworten / Flachansicht Nickles

Auf Nickles.de wird gerade ein neues Forum mit dem Thema "Nachhaltigkeit - Vernunft statt Verschwendung" eingerichtet. Simpler Hintergrund: immer mehr Zeugs wird für die Tonne produziert. Immer mehr Menschen gewöhnen sich dran, dass selbst funktionierende Dinge, immer schneller weggeschmissen und durch neue ersetzt werden.

Nur ein klitzekleines Beispiel ist der Wahnsinn, der sich bei Smartphones abspielt. Unermüdlich werden neue Modelle rausgehauen, man kann schon froh sein, wenn sich ein Hersteller die Mühe macht wenigstens im Fall von Fehlern nachzubessern.

Die Idee, dass es für ein selbst noch so teures Smartphone in einem Jahr noch eine Aktualisierung auf eine neue Betriebssystemversion gibt, kann man knicken (eventuelle Wunder berücksichtige ich hier mal nicht).

Faszinierend ist jedenfalls, warum dieser Wahnsinn überhaupt funktioniert. Das Kostbarste im Leben ist Zeit - die läuft ab und man kann sie (noch) nicht kaufen. Warum verschwenden Menschen also Zeit damit, viel mehr als nötig zu arbeiten, um sich Dinge zu kaufen, die sie eigentlich nicht wirklich brauchen?

Es ist ein Teufelsrad. Wer viel arbeitet, der will sich für diese Arbeit natürlich belohnen. Das heißt heute etwas kaufen. Dann ist das Geld aber schnell weg und es muss wieder gearbeitet werden. Und der Arbeit folgt dann wieder die Belohnung. Dieses Teufelsrad dreht sich irre schnell und entsprechend braucht sich die Industrie auch nicht den Kopf über langlebige Dinge zu machen.

Warum eine tolle Smartphone-Hardware bauen, die dann Jahre lang mit Software-Updates frisch gehalten und verbessert werden kann, wenn die Kundschaft doch sowieso süchtig danach ist, alle sechs Monate ein neues Gerät zu kaufen?

Zur Sucht kommt natürlich noch das Geltungsbedürfnis dazu. Viele schämen sich heute bereits, wenn ihr Smartphone schon fast ein Jahr alt ist. Und wer kein "Galaxy" oder "Iphone" für mindestens 700 Euro hat, der ist sowieso ein Verlierer.

Es kommt ein dritter Faktor hinzu - vielleicht der schmerzlichste. Viele technische Geräte wandern vermutlich auf den Müll, weil sie vermeintlich nicht mehr dem "Stand der Dinge" entsprechen. Weil der alte "Mediaplayer" im Wohnzimmer was nicht abspielen kann, muss halt ein neuer (für "nur" 79,99 Euro) her. Dabei hätte ein kostenloses Firmware-Update (oder alternative Firmware) den alten Player wieder fit gemacht.

Nachhaltigkeit fängt auch damit an, sinnlose Anschaffungen zu vermeiden. Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute sich für "nur" 50 Euro einen Surfstick für ihren Laptop kaufen. Erst recht nicht, wie viele glauben, dass sie für mobiles Surfen mit einem Tablet ein teures Tablet mit eingebautem Modem brauchen, bereit sind dafür einen Hunderter draufzuzahlen. Obwohl sie sowieso immer ein Smartphone in der Hosentasche dabei haben, das bereits ein "Surfstick" ist und auch als mobiler WLAN-Zugangspunkt für Tablet und Co dienen kann.

Das sind wie gesagt nur ein paar kleine Beispiele aus dem "technischen Alltag". Es gibt garantiert noch viele weitere. Und genau dafür ist das neue Forum "Nachhaltigkeit" gedacht.

Dieses Forum soll sich übrigens nicht nur auf technische Dinge beschränken - alles ist dort willkommen, das dem Motto "Vernunft statt Verschwendung" dient.


Als Aufmacherfoto für das neue Forum, habe ich dieses Naturbild genommen, das ich Anfang September 2011 geknipst hab. Es handelt sich um den Würmkanal im Münchener Norden. Ich fahr da quasi jeden Tag mit dem Fahrrad drüber (wenn es nicht scheißkalt ist).

Ich gehe davon aus, dass Dieter das neue Forum in den kommenden Stunden freischalten wird. Vermutlich wird es sich im Menü dann im Bereich "Service" finden, da es kaum eine andere treffende Kategorie dafür gibt. Ich haue jetzt erst mal ab ins Schwimmbad und gönn mir eine Runde Sauna.

Update:  Das neue Forum ist jetzt freigeschaltet - Forum Nachhaltigkeit.
bei Antwort benachrichtigen
Prima, Gruß knoeppken Knoeppken
Du hast eine PN. Jürgen jueki
Das wäre nett. Ventox
mich allerdings auch Conni3
Genau, Du sagst es Conni3
Ja klar, die Schulmedizin Conni3
Systemcrasher Conni3 „Und wie sieht es mit den Tierquälerei- und ...“
Optionen
Tiere sind wehrlose Geschöpfe , sie sind auf die Hilfe und Schutz vom Menschen  angewiesen, wie Kinder auch wehrlose Wesen sind. Sie sind die schwächeren Lebewesen.

Hast Du schon mal gesehen, was eine Katze macht, wenn ihr was nicht paßt?

Eine ratte, wenn sie in die Enge getrieben wurde?

Als wehrlos würde ich das jedenfalls nicht bezeichnen.

Eher als respekteinflößend.

Einerseits sprechen wir davon , dass Menschen ausgebeutet werden, aber auch Tiere werden ausgebeutet, und zwar heftig, sehr oft auf grausame Weise!

Hast Du schon mal gesehen, was eine Katze mit einer lebenden Maus macht, wenn sich nicht mehr hungrig ist?

Sie spielt mit ihr. Würde das ein Mensch mit der Maus machen, man würde ihn als Tierquäler bezeichnen.

Andere Tiere fressen ihre Beute bei lebendigem Laibe. Human?

Nein, die Natur ist nunmal äußerst grausam. das Leid einzelner Individuen ist ihr völlig egal.

Lediglich wir Menschen haben so etwas wie Humanität entwickelt, was allerdings in Ansätzen schon in vielen Säugetieren, v.A. sozial lebenden enthalten ist.

Wale, Primaten, aber auch Pferde, Hunde, Schweine und Ratten, alle können so etwas wie Mitgefühl zeigen (was allerdings nicht ganz unumstritten ist. Es t´gibt immer noch Menschen, v.A. solche mit religiösem Hienrgrund, die den tieren so etwas abstreiten).

Dass man sich fragen muss, was ist mit dem Menschen geschehen?

Was soll schon geschehen sein mit dem Menschen. Er hat sich weiter entwickelt.

Dinge, die noch vor weniger als einem Jahrhundert normal waren, sind heute verwerflich.

Wir sind nun mal Geschöpfe, die aus der Natur entstanden sind, und damit auch Teil der Natur. Wir können mehr als alle anderen Lebensformen auf der Erde über unser Schicksal entscheiden. Als Individuen.

Als Masse jedoch funktionieren wir jedoch oft noch genauso wie jede andere Herde auch.

Da hat sich nichts verschlechtert, nur in manchen Gebieten haben wir uns halt schneller verbessert als in anderen.


Er ist der mörderische Barbar geblieben, wie er schon immer gewesen ist, seit die Menschheit existiert.

Nein, ist er nicht. Wir sind heute um vieles sensibler geworden. Das ging nicht von heute auf morgen und ist auch noch lange nicht abgeschlossen.

Ich möchte aber darauf hinweisen, daß es vor 2000 Jahren noch üblich war, Menschen ans Kreuz zu nageln, was extrem schmerzhaft war. Die Römer wußten genau, wo es einerseits am meisten weh tut, andererseits am langsamsten tötet.

Im Mittelalter war es noch üblich, Menschen bei lebendigem Laib zu verbrennen, sie zu vierteilen, zu rädern (also sämtliche Knochen zu brechen).

Selbst im letzten Jahrhundert wurden noch grausame Experimente an KZ-Häftlingen durchgeführt.

Heute dagegen ist selbst in Ländern, in denen die Todesstrafe noch angewendet wird, diese relativ human (d.h., mit möglichst wenig Quälerei verbunden).


Abgesehen von einzelnen sadistischen Individuen natürlich (ja, Folterkammern gibt es immer noch), aber die handeln gesetzeswidrig (was auch nicht immer so war).


Er hat sich nie darüber hinaus entwickelt. Nur dass er im Verlgeich zu früher heute nicht mehr nur mit einem Lendentuch durch die Gegend läuft und in Höhlen wohnt, sondern mit Messer unfd Gabel an feinen  Tischen in schönen Häusern sitzt.

Hier wieder zeigt sich ganz deutlich Deine mit mangelnden Sachkenntnissen verbundene Polemik. Es ist Dreine Religion, daß der Mensch schlecht ist (ausgenommen Veganer natürlich). Daher blendest Du alles aus, was deiner Religion widerspricht.

Sonst würde er niemals zulassen, dass für ihn ein einziges Wesen, egal ob Mensch oder Tier, verletzt, getötet, ausgebeutet wird.

Der Mensch hat das gleiche Recht wie jedes andere Lebewesen auch, andere Lebewesen zu seinem Vorteil zu schädigen.

Auch Parasiten sind schließlich Tiere. Kräzmilben schädigen ihren Wirt ganz erheblich. Ebenso Stechmücken, die sogar Malaria übertragen sind (Malariaerreger sind übrigens auch Tiere, ebenso wie Salmonellen und viele andere auch).

Stellst Du deren Recht auf Existenz über die des Menschen?

Ich jedenfalls nicht. Ich nehme mir wie jedes andere Lebewesen auch das Recht raus, meine gesundheit zu erhalten und erschlage deshalb erbarmungslos jede Stechmücke, jede Bremse, jede Kribelmücke usw., die versucht, von meinem Blut zu trinken. Ich töte weiterhin erbarmungslos Fliegen in meiner Wohnung. Diese können vorher auf Hundehaufen gesessen haben oder auf anderen verkeimten Oberflächen. Sie haben daher nichts in meiner Wohnung, erst recht nichts auf meinen Lebensmitteln verloren.

Uns ich steller erbarumungslos jeder Blattlaus in meiner Wohnung nach, da diese meine Pflanzen schädigen. Und diese Zimmerpflanzen stehen mit näher als Blattläuse (auch wenn die Blattläuse genetisch näher mit mir verwandt sind als Pflanzen).

Ich esse Salat, Obst, Pilze und Gemüse bei lebendigem Leib. Ich erhitze Pilze Gemüse bei lebendigem Leib ohne Gewissensbisse.

Bei Tieren sorge ich aber dafür, daß sie schon tot sind, bevor ich sie in die Pfanne / auf den Grill haue.

Aus diesem grund esse ich z.B. keinen Hummer. Der wird nämlich bei lebendigem Leibe gekocht, da ansonsten ungenießbar.

Und wenn ich das Fleisch eines (Schlacht)Tieres brauche, wäre ich auch bereit es zu töten (was ich allerdings nicht mache, da es Berufsgruppen (Metzger/Schlachter) gibt, die das mit deutlich weniger Leid für das Tier erledigen können als ich).

Einerseits sprechen wir davon , dass Menschen ausgebeutet werden, aber auch Tiere werden ausgebeutet, und zwar heftig, sehr oft auf grausame Weise!


Was ist schlimmer: Das Ausbeuten von Menschen oder das von Tieren?
Sollen wir gesetzlich vorgeschriebene Medikamententests zukünftig an Menschen durchführen? Wen  nehmen wir dafür? Menschen aus Bangladesch oder jene, die uns im Weg sind (Früher Juden, heute Muslime?)?

Oder ist es besser, das leukämiekranke Kind einfach sterben zu lassen. Den Aidskranken, den an Bauchspeichelkrebs erkrankten Vegetarier (ich kannte tatsächlich einen sehr netten und hilfsbereiten Vegetarier, der an dieser extrem schlimmen Krebsvariante gestorben ist).

All die medizinischen Errungenschaften, die die Lebenserwartung innerhalb von nur 100 Jahren mehr als verdoppelt haben, sind fast auschließlich im Tierversuch gewonnen worden.

Das macht deren Leiden nicht humaner, das rechtfertigt nicht, daß Tiere wegen einem schnöden Lippenstift leiden müssen.

Aber man sollte sich doch bitte an die tatsachen halten.

Viele Tierversuche sind in den letzten Jahrzehnten überflüssig geworden, weil man gelernt hat, was man wie auch an Zellkulturen machen kann. Z.T. kann man da sogar menschliche Zellen verwenden, was natürlich wesentlich bessere Aussagekraft hat. aber es geht eben noch nicht alles.

Und auch die Forschung, die sich mit der Suche nach Alternativen zu Tierversuchen beschäftigt, kommt nicht immer ohne Tierversuche aus.

Aber es ist halt einfach: Alle Versuchslabore sin böse. Gleichzeitig nimmt man aber dankend das durch Tierversuche möglich gewordene längere Leben dankend in Kauf.

Scheinheilig ist das. Einfach nur Scheinheilig und sonst nichts!

Null Toleranz f?r Intoleranz
bei Antwort benachrichtigen
Wie eben auch ich. Jürgen jueki