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News: Laptops mit Google Chrome OS

Chromebooks ab 279 Euro jetzt in Deutschland

Michael Nickles / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Bei Desktop-/Laptop-Betriebssystemen liegt Microsoft an der Spitze, es folgen mit weitem Abstand Apple und Linux. Da schien es 2009 fast verrückt, als Google ankündigte, ein eigenes Betriebssystem für Laptops zu entwickeln.

Mitte 2011 ist dann das erste "Chromebook" mit Chrome OS aufgetaucht und Google beschreitet damit einen Weg, den sich bislang niemand getraut hat. Chrome OS ist quasi "nur" ein Browser, alle Anwendungen werden übers Internet gefahren. Ohne Internetverbindung ist mit einem Chrome OS Rechner also eher wenig anzufangen.

Dem steht aber ein gewaltiger Vorteil gegenüber: extreme Benutzer- und Wartungsfreundlichkeit. Chrome OS Anwender sollen sich praktisch um nichts kümmern müssen, die Kisten halten sich selbst frisch und die Anwendungs-Software läuft sowieso in Googles Wolke, 100 GByte Online-Speicher bei Google Drive sind im Kaufpreis inklusive.

Gelockt wird dann noch mit dem Preis. Die "Chromebooks" bewegen sich in der Preisklasse der früheren Netbooks, also um 300 Euro. In den USA wird seit Oktober 2012 ein Chromebook für gerade mal 249 Dollar angeboten. Jetzt gibt es die ersten Chromebooks laut Google Produkt-Blog auch in Deutschland.

 
Das Fliegengewicht dabei ist das Samsung Chromebook, das nur 1,1 Kilogramm wiegt und dessen Akku 6 Stunden durchhalten soll (Preis: 299 Euro).

 
Das Acer C7 Chromebook soll nur 4 Stunden durchhalten, fällt mit 279 Euro günstiger aus.

Chrome OS Interessierte werden beide Geräte wohl direkt vergleichen müssen, bezüglich Qualität und Ausstattung. Auch sollten Vergleichstest abgewartet werden, bei denen vor allem die Akku-Laufzeit. Google vertreibt die Chromebooks in Deutschland nicht selbst, lässt das über Händler wie Notebooksbilliger, Cyberport und Amazon abwickeln.

Laut Google Blog kann das Samsung-Chromebook zudem im Saturn-Geschäft auf der Mönckebergstraße in Hamburg sogar direkt angeguckt werden.

Michael Nickles meint:

Glaubt man den Zahlen im Google-Blog, dann läuft das mit den Chromebooks recht gut. In den USA soll das Samsung-Modell nach Markteinführung 150 Tage lang den Platz 1 der Amazon-Bestsellerliste besetzt haben. In Großbritannien soll beim größten Elektronikhändler "Currys PC World" der Anteil von Chromebooks bereits mehr als 10 Prozent der Notebookverkäufe ausmachen.

Der Masse von Nutzern die eine Cloud bedenkenlos nutzen (weil sie gar nicht kapiert was das ist), steht eine Masse gegenüber, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, die es ablehnt ein Gerät zu nutzen, das permanentem von Internet und Googles Cloud abhängig ist.

Man muss es mal so sehen: Was taugt ein Rechner denn heute ohne Internet überhaupt noch? Egal welches Betriebssystem drauf ist: fällt das Internet aus, dann ist ein Rechner doch sowieso quasi tot, macht keinen Spaß. Meine geschäftlichen Daten möchte ich keiner Wolke anvertrauen. Aber belangloses privates Zeugs?

Ich kann mir so ein "wartungsfreies" Chromebook als "Zweitrechner" durchaus vorstellen. Gerade das 1.100 Gramm leichte Samsungs Chromebook für 299 Euro ist vielleicht einen Blick wert.

Bei meinen aktuellen Rechnern nervt es mich, dass permanent Browser-Updates, System-Updates, Flash-Updates fällig sind. Eine Zweitkiste bei der ich mich um nichts kümmern muss - gerne!

So weit ich es kapiere, kriegt man die 100 GByte Speicherplatz bei Google übrigens dauerhaft ohne Aufpreis - das ist ein recht günstiger Deal. Generell will Google für 100 GByte 45 Euro haben pro Jahr, Microsoft verlangt 37 Euro dafür.
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Systemcrasher Michael Nickles „Chromebooks ab 279 Euro jetzt in Deutschland“
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Ich kann mir so ein "wartungsfreies" Chromebook als "Zweitrechner" durchaus vorstellen. Gerade das 1.100 Gramm leichte Samsungs Chromebook für 299 Euro ist vielleicht einen Blick wert.

Ich auch. Allerdings muß man die laufenden Kosten mit einbeziehen:

So weit ich es kapiere, kriegt man die 100 GByte Speicherplatz bei Google übrigens dauerhaft ohne Aufpreis - das ist ein recht günstiger Deal. Generell will Google für 100 GByte 45 Euro haben pro Jahr, Microsoft verlangt 37 Euro dafür.

Das ist auch wieder Geld, welches mit in die Kalkulation muß.

Meine geschäftlichen Daten möchte ich keiner Wolke anvertrauen

Ich auch nicht. aber wozu gibt es USB-Platten/Sticks etc.? Passende Anschlüsse hat das Teil jedenfalls auf dem Foto.

Aber belangloses privates Zeugs?

Auch nicht. Weil ich kein belangloses privates Zeug speichere, sondern ohnehin gleich lösche. Und für meine eigenen Fotos etc. behalte ich mit die Exclusivrechte vor. In der Wolke geht das nur, wenn entsprechend abgesichert. Daher kommt "Fresseschwarte" auch nicht in frage für mich.
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