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Google Now vermutlich bald auch im Chrome Browser

Michael Nickles / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine der gewichtigen Google-Neuheiten ist Google Now, das erstmals im mobilen Betriebssystem Android 4.1 integriert wurde. Das ist quasi ein persönlicher Assistent, der automatisch relevante Informationen liefert.


Beim Betreten eine Bahn-Station kann ein Smartphone beispielsweise automatisch anzeigen, welche Züge als nächste abfahren. (Foto: Google)

Bei Betreten eines Restaurants "weiß" das Handy bereits, welche Speisen dort empfehlenswert sind. Die Anwendungsmöglichkeiten sind also umfassend.

Jetzt wurde entdeckt, dass Google Now wohl auch recht bald direkt in Googles Chrome Browser und Chrome OS integriert wird, dann nicht mehr auf Android beschränkt ist. Und dann läuft Google Now natürlich auch auf stationären Desktop PCs.

Entdeckt wurde die Sache vom Software-Entwickler François Beaufort. Der berichtete in seinem Blog, dass er in einer aktuellen Entwicklerversion des Chrome-Browsers Code gefunden hat, der Google Now aktiviert.

Theoretisch lässt sich Google Now in der aktuellen "Experimentierversion" von Chrome bereits aktivieren. Praktisch geht es aber nicht, weil dafür die Adresse eines noch unbekannten Google-Servers benötigt wird.

Michael Nickles meint:

Intelligenter Persönlicher Assistent, Sprachsteuerung, Google Glass Brille - damit dürfte  eigentlich jedem dämmern worum es geht und wohin diese Reise führen wird. Ich sag mal knallhart, die Notwendigkeit des Denkens abschaffen.

Wozu sich einen Weg merken, wenn die "Datenbrille" sich um die Navigation kümmert? Warum ein Restaurant suchen, wenn das Smartphone sowieso das nächste kennt. Und natürlich auch das bestbewertete!

Dafür braucht es übrigens nicht mal das Sammeln von "Gefällt mir"-Klicks. Ich stelle mir das so vor: ein Smartphone überwacht permanent, wo sich sein Benutzer aufhält. Dabei stellt es fest, dass der Montag bis Freitags jeweils mittags das Büro verlässt um essen zu gehen.

Im Umkreis von 2 Kilometern gibt es drei Chinarestaurants. Der "Überwachte" läuft alle paar Tage zum am weitest entfernten Restaurant und hält sich dort eine Stunde auf. Warum wohl? Richtig - weil es dort isst. Und warum geht er nicht zu einem der beiden nähergelegenen Restaurants?

Richtig - weil ihm das weit entfernte lieber ist. Und warum ist es im lieber? Vielleicht weil es besser ist. Oder vielleicht weil es dort "billiger" ist. Also besser oder billiger? Der "Google Now" Assistent kann natürlich einfach die Speisekarten der Restaurants abrufen, die bestimmt auch online verfügbar sind.

Ein Schuss künstlicher Intelligenz sorgt dann dafür, dass errechnet wird, ob es am Preis liegt. Alternativ weiß Google bestimmt auch, wie teuer das Smartphone des Überwachten ist und wie oft er sich ein neues gönnt. Wie gut er bei Kasse ist, weiß Google sowieso - das lässt sich anhand der Freizeitaufenthaltsorte oder Urlaube errechnen. Einer der 2 Mal im Jahr auf die Malediven fliegt ist bestimmt reicher als einer, der gar keine Auslandsreisen macht. Richtig perfekt wird die Vermögenskalkulation, sobald sich "Zahlen per Handy" durchsetzt.

Die Idee, dass alles automatisch errechnet wird, hat natürlich einen gravierenden Denkfehler. Und zwar den, dass mit so einer "ehrlichen" Automatik kein Geld verdient wird. Viel schlauer wäre es doch einfach das Restaurant zu empfehlen, dessen Besitzer am meisten für diese "versteckte Werbung" blecht. Das wird alles sehr lustig!

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