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News: Lösung oder Flickwerk?

Tomb Raider Probleme bei Geforce-Grafik beseitigt

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit Lara Croft wurde Mitte der 90er Jahre der Erotik-Faktor in Computerspielen auf einen neuen Level gehebelt. Die Hauptdarstellerin im Hüpf-, Kletter-, Ballerspiel Tomb Raider hatte eine üppige Oberweite, war spärlich bekleidet und dank der virtuellen Kamera auch in allen Positionen detailliert anzugucken.

Nach Remakes (Neuverwurstungen) der älteren Teile kam Anfang März jetzt wieder ein richtiger neuer Tomb Raider Titel raus: Tomb Raider 2013, der fünfte Teil der Serie.


Tomb Raider 2013 gibt es seit 6. März für Playstation 3, Xbox 360 und PC (Windows). (Foto: Square Enix, Tombraider.com)

 Nummer 5 kriegte erstmals nur die Altersfreigabe ab 18 Jahren, gilt als besonders blutiger Teil der Serie. Der Marktauftritt des Spiels brachte erstmal einen Schock für Nvidia-/Geforce-Grafikkartennutzer.

Nvidia erklärte im Geforce.com-Forum, dass es Leistungs- und Stabilitätsprobleme mit dem Spiel gibt. Nvidia entschuldigte sich damit, dass man erst am vorherigen Wochenende den finalen Programmcode des Spiels erhalten habe.

Die Probleme waren wohl so schwerwiegend, dass das Spiel selbst mit einschränkenden Einstellungen nicht sauber lief. Man hat darauf dann sofort in Zusammenarbeit mit dem Entwickler Crystal Dynamics an einer schnellstmöglichen Problemlösung gearbeitet.

Erfreulicherweise gibt es jetzt bereits eine Lösung. Das auf Steam jetzt veröffentlichte Tomb Raider Update (Build 1.0.718.4). Aus der Beschreibung geht hervor, dass die bei Nvidia (und auch Intel-Grafik) aufgetretenen Probleme beseitigt worden sein sollen.

Bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Spieler jetzt wirklich ordentlich zocken können und die schnelle Lösung nicht nur ein Flickwerk ist.

Michael Nickles meint:

Irgendwie schon blöd. Da gibt es im Spielemarkt eigentlich nur zwei relevante Hersteller - und das war für die Tomb Raider Entwickler vermutlich bereits zu viel. Tomb Raider ist ja kein "Spielchen" sondern eine gewaltige Nummer mit der viel Geld verdient wird, eine der erfolgreichsten Spieleserien aller Zeiten.

Da wundert es doch arg, dass nicht Zeit und Kohle genug vorhanden war, das Spiel wenigstens mal auf einer "Geforce-Grafikkarte" auszuprobieren. Aber (wie schon oft genug kommentiert) die Leidensbereitschaft bei PC-Spielern scheint halt immer noch ein absurdes Ausmaß zu haben.

Sehr lustig finde ich auch den Aufwand, den sich manche Leute mit "Qualitätsvergleichen" machen. Da wird dann nebeneinander verglichen, wie ein Spiel auf verschiedenen Konsolen und unterschiedlicher PC-Grafik-Hardware  aussieht. Dabei kommt eigentlich immer raus, dass es auf einem Highend-PC am Besten aussieht - wenn man genug Haarspalterei betreibt.

Ich bleibe auf jeden Fall Konsolenfan - da gibt es keinen "Update-Stress". Lara Croft habe ich vor ein paar Monaten auf der Xbox 360 gezockt, diese "Anniversary Edition".

So eine Scheiße habe ich schon lange nicht mehr gespielt. Der Anfang ist ganz okay. Ich bin dann aber an einer Stelle hängengeblieben, wo ein "Endboss" in Form eines riesigen Dinosauriers erledigt werden muss. Nachdem mich das Viech ein paar Dutzend Mal platt gemacht hat, habe ich das Spiel hingeschmissen.

Nicht weil ich zu schlecht, sondern weil es mir zu blöd wurde. Zum Bezwingen des Gegners muss man beispielsweise schnell die jeweils richtige angeforderte Taste des Controllers drücken. Drückt man die jeweilige Taste dann nicht schnell genug oder drückt die falsche, dann kommt die "Verloren"-Sequenz.

Solche "drück schnell die richtige Taste"-Sequenzen scheinen inzwischen ein gängiges Element modernder Spiele zu sein. Mir ist so was wie gesagt zu dämlich - und da hilft auch bombastische Grafik nicht. Hoffentlich gibt es diesen Scheiß beim neuen Tomb Raider nicht.
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Etwas zu krass,

das neue Tomb Raider ist kein schlechtes Spiel. Aber meiner Meinung nach auch kein sonderlich Gutes. Ich hab jetzt bei der Hälfte erstmal abgebrochen, weil ich keine Lust mehr habe.

Die Quick-Time-Events sind übrigens ein elend alter Hut. Leider nicht ausgestorben...

Ich kam, sah und fiel auf die Fresse oder Veni, Vidi, Violini - ich kam, sah und vergeigte.
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