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News: Mehr Leistung zum gleichen Preis

Cebit: Archos Familypad nach drei Monaten in neuer Version

Michael Nickles / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit Monaten werden Tablets in zahllosen Varianten auf den Markt gedonnert, die billigsten Geräte gibt es bereits für weniger als 100 Euro, meist mit Android-Plattform. Unterscheiden müssen Kaufwillige generell bei der Größe.

"Kleine" Tablets haben typischerweise ein 7 Zoll Display, "große" eins mit 10 Zoll. Gerade in der Billig-Android-Ecke kämpfen die Hersteller verzweifelt um Alleinstellungsmerkmale - keiner kann für "100 bis 200 Euro" ein technisches Wunder vollbringen. Der Hersteller Archos, der eine üppige Auswahl an Tablets im Angebot hat, probiert es seit drei Monaten, also seit Dezember 2012, mit einem "Nischenprodukt".

Das Arnova Familypad ist mit 13,3 Zoll Display sozusagen ein "Riese", wird bei Amazon aktuell für rund 290 Euro gelistet. Archos bezeichnet das Tablet als "Family-Tablet" (Familien-Tablet). Wer schon mal versucht hat, mit mehreren Leuten auf ein 7 oder 10 Zoll Display zu gucken, es gemeinsam zu nutzen, der wird den Sinn eines solchen Familien-Tablets erahnen können.

Die Produktbilder bei Amazon zeigen unter anderem auch, wie das Tablett beispielsweise für das "Brettspiel" Monopoly genutzt werden kann.


Komisch: obwohl das Arnova Familypad bereits seit Monaten im Handel verkauft wird, scheint Archos selbst dieses Tablet nicht zu kennen. Weder eine Suche nach "arnova" noch nach "familypay" liefern bei Archos ein Ergebnis. Details zum Gerät gibt es aber dennoch auf dieser Archos-Seite. (Foto: Archos)

Jetzt wurde auf der Cebit (nach wohlgemerkt 3 Monaten) bereits ein Nachfolger des Familien-Tablets vorgestellt, das Family Pad 2. Zumindest geistert das aktuell so durch die Presse. Gezeigt wird dabei (wie auch hier und bei Archos) jeweils ein Produktbild, das bereits Anfang Januar durch die US-Presse ging (unter anderem hier bei Cnet).

Dort wurde das Ding, das jetzt anscheinend "Familypad 2" heißt, noch einfach als "Familypad" bezeichnet. Den technischen Daten zufolge, ist das Familypad 2 wie sein "Vorgänger" ein schwerer Brocken  (1.300 Gramm). Entscheidende Neuerung: unter der Haube steckt jetzt ein Dual Core ARM-Prozessor, der mit 1,6 GHz getaktet wird.

Beim ersten Familypad wurde nur eine Einkern-CPU mit 1 GHz Takt verbaut. Auch hat das neue Android 4.1 drauf, das alte "nur" 4.0. Trotz der besseren Ausstattung wird das Familypad 2 ebenfalls nur rund 300 Euro kosten und vermutlich bereits im April kommen.

Michael Nickles meint:

Also unter uns: eigentlich hängt es mir zum Hals raus, über neue Android-Tablets zu berichten. Diese Dinger werden einfach in zu großer Masse rausgeknallt, spektakuläre Ereignisse sind dabei rar. Über das Familypad habe ich hier berichtet, weil das Ding halt wirklich "einzigartig" ist.

Zumindest kenne ich kein anderes Tablet mit so einem Riesen-Display und schon gar nicht für 300 Euro. Ob es toll ist, Monopoly mit der Familie auf einem flachgelegten Bildschirm statt richtigen "Spielfiguren und Papiergeld" zu spielen, ist gewiss ein eigenes Thema.

Ein ganz anderes ist es natürlich, dass ein vermutlich deutlich stärkeres Nachfolgemodell eines Geräts zum gleichen Preis bereits nach 3 Monaten rauskommt. Okay, es sind nur 300 Euro. Aber ich würde mir als "Käufer der ersten Stunde" da ganz schön blöd vorkommen.

Bei einem "großen Desktop-PC" hat man ja noch die Chance, nachrüsten, nachbessern zu können - bei aktueller Tablet- oder Smartphone-Hardware geht das aber nicht. Da darf man schon jubeln, falls man überhaupt ein Betriebssystem-Update kriegt.
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ernie1706 Michael Nickles „Cebit: Archos Familypad nach drei Monaten in neuer Version“
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Als ich vor ein paar Monaten das Datenblatt zu diesem Tablet gelesen habe, ist mir nur der Gedanke gekommen - "Wer kauft so ein Ding?" . 1 GHz ARM Cortex A8 Prozessor ist Hardware von Vorgestern. Ich finde es dann sehr lustig wenn so ein Tablet auf Youtube einem Kurztest unterzogen wird und es heißt "Läuft recht flüssig". Fragt sich nur wie lange es flüssig läuft? Wehe, bei so einem Teil laufen mal mehrere Apps im Hintergrund, dann ist es schnell vorbei mit flüssiger Bedienung. Da macht selbst PDF-Dateien anschauen keinen Spass mehr. Da wird auch der Grund gewesen sein, weshalb schon nach drei Monaten ein Nachfolger vorgestellt wird.

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