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News: Nur Software ist Geschichte

Cebit: Microsoft verspricht eine neue Technik-Ära

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsofts diesjährige Pressekonferenz auf der Cebit 2013 trug das Motto "Big Data - der Mensch im Mittelpunkt". Wie im vergangenen Jahr, wurde die Pressekonferenz direkt auf  dem Microsoft-Messestand durchgeführt, unter anderem auch als Live-Stream übertragen.

Die erste große Mitteilung: Microsoft als Software-Hersteller ist Geschichte.


Microsoft sei jetzt auch ein Dienste- und Devices- (Geräte) Unternehmen, erklärte Dr. Christian P. Illek, Vorsitzender der Microsoft Deutschland Geschäftsführung. (Foto: Microsoft)

Versprochen wird eine neue Ära, in der Technik so persönlich wird wie nie zuvor. Über alle Plattformen hinweg, soll ein durchgängiges Benutzererlebnis entstehen, ohne die Individualität einzuschränken.

Bezüglich eigener Hardware führt Microsoft anlässlich der Cebit jetzt auch in Deutschland das Surface Pro Tablet ein. Eine detaillierte Zusammenfassung der Cebit-Presseveranstaltung gibt es bei Microsoft.

Michael Nickles meint:

Richtig. Ich war zu faul, die Inhalte der Presseveranstaltung selbst zusammenzufassen. Microsoft tut aktuell das, was ganz einfach getan werden muss: sich von der alten "PC-Welt" zu trennen und in eine neues Informationszeitalter aufzubrechen.

Wie schon häufig in den vergangenen Wochen gesagt: das Zeitalter der traditionellen Rechner und Betriebssysteme geht zu Ende. Zu groß ist die (vor allem auch zahlungskräftige!) Masse der Computer-/Internetnutzer geworden. Leute, denen es ganz einfach scheißegal ist, welches Betriebssystem im Smartphone oder Tablet, oder im "Internet-Fernseher" im Wohnzimmer drinnen ist.

Klar, es ist toll, dass immer mehr Menschen (eigentlich inzwischen alle) mit billigstem Gerät und idiotensimpel Inhalte produzieren und verteilen können. Also: Smartphone-Kamera drauf auf den Hundehaufen am Straßenrand, ein "lol" drunter getippt und 10 Sekunden später ist die Botschaft an alle Freunde raus und die müssen nur noch "Gefällt mir" klicken um Kult draus zu machen.

Der Geschmack der Masse entscheidet dann, was in den Suchmaschinen der sozialen Netzwerke ganz weit oben landet. Das ist doch demokratisch!
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Jurgius Michael Nickles „Cebit: Microsoft verspricht eine neue Technik-Ära“
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"Das Smartphone auf den Hundehaufen", das hat bei mir einiges ausgelöst. Ich habe als professioneller Künstler vor 40 Jahren in der Auseinandersetzung mit Aesthetik Hundekot am Strassenrand (natürlich analog)fotografiert. Man kann sich unschwer vorstellen, wer sich dafür interessierte. Heute werden solche Aufnahmen gemacht, weil einfach Jeder alles fotografiert. Mit Aufnahmen von Sonnenuntergängen kann man sich nicht mehr hervortun und absetzen. Also: Hallo, Scheisse! Die Amateurfotografie hat in den letzten Jahren ein ganz neues und besseres Niveau erreicht, dank Digitalisierung (die Aufnahmen werden heute ja schon in der Kamera hochgestylt) und Software aller Art. Und der jetzige Boom steht einzig da in der Geschichte der Fotografie. Im allgemeinen ist aber, ausser der Entdeckung einiger Talente, nichts dahinter an der Knipserei. Was vielleicht auch nicht schlecht ist: es wird eine globale Enzyklopädie aller sichtbaren Dinge angelegt. Demokratie in der Kunst? Hat noch nie funktioniert. Der mit den meisten Followern macht den ersten Preis.

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