Ein Fernsehtipp für alle, die immer noch auf Amazon "schwören:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/hr/13022013-ausgeliefert-leiharbeiter-bei-amazon-100.html
Grüße,
Michael
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Wir leben alle nicht lange genug, um so oft wählen zu gehen um daran etwas zu ändern.
Tja, ich habe 12 Bundestagswahlen, 12 Landtagswahlen und 14 Kommunalwahlen erlebt - und jedes Mal gewählt; und ich werde es wieder tun.
Und, es hat sich einiges verändert. Zuerst 1969, als mit einer politischen Änderung erstmals die alte "Nazi-Nachkriegszeit" abgeschafft wurde und ein neuer Weg beschritten wurde. Es ist mir müßig, alles aufzuzählen, was sich damals alles verändert hat und neu begonnen wurde. Mir fällt nur gerade als - vielleicht nicht gerade recht treffendes Beispiel - ein, dass bis dato Homosexualität (§ 175) strafbar war, und dass meine damalige Zimmerwirtin meiner Studentenbude dafür sorgen musste, dass nach 22 Uhr keinerlei Damenbesuch mehr anwesend war, ansonsten hätte sie sich strafbar gemacht. Na ja ...
Zuletzt in meiner zweiten Heimat, Baden-Württemberg, dem "Ur-CDU-Land". Wir können, wenn wir wirklich wollen, etwas verändern. Das dauert, denn Menschen sind träge, aber es ist machbar und braucht Geduld.
Das einzige, was mich an unserer derzeitigen Grün-Roten-Regierung stört ist, dass sie sich nicht an der Klage gegen den Länderfinanzausgleich beteiligt. Baden-Württemberg hat in den letzten 18 Jahren 100.000.000.000 (Einhundert Milliarden) darin eingezahlt. Geld, das wir erwirtschaftet haben und das woanders versickert. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das ändern wird.
Jeder der heute wählen geht, unterstützt mit seiner Stimme eine der etablierten Parteien, die alle nichts an der kapitalistischen Weltordnung ändern können oder wollen.
Was willst Du denn als Alternative? Einen Kaiser oder Führer? Mit dieser Einstellung überlässt Du ja gerade denjenigen Parteien, die am besten ihre Mitglieder, bzw. ihren (durch eingängige Propaganda) dumm gemachten Wählern die Macht. Jede Wahl ist immer diejenige zwischen Pest und Cholera, zwischen zwei Übeln. Nicht-Wählen ist "Vogel-Strauß-Politik" - den Kopf in den Sand stecken, Sich-Abwenden. Und dennoch die Schlechtigkeit der Welt und der Verhältnisse bejammern.; aber nichts dagegen tun. Typisch deutsch.
Wer hier so vehement fürs Wählen eintritt, sollte auch sagen können wen man denn (guten Gewissens) wählen kann.
Ich bin nicht Herr Deines Gewissens, noch Deiner Weltanschauung oder Verhältnisse. Ich jedenfalls weiß, was ich wählen werde.
Ja, zurück zur Selbstversorgung, back to the Roots, alles Andere ist Kosmetik, weil vernetzt.
Das ist - sorry - Schwachsinn. Man kann sehr wohl bewusst leben, oder es zumindest versuchen. Und wir können (immer noch, na ja, einige wohl nicht mehr ..) lernen!
Der Schuldige ist nicht "amazon" sondern der Weltkonzern "Gimme more"
Das ist zweifelsohne richtig und meint genau das, was ich sagte, wir müssen (auch!) bei uns selbst anfangen zu überlegen, was wir wollen und wie wir handeln.
In diesem Zusammenhang: Schönes Auto, was Du in Deinem Atavar, wohl noch in jüngeren Jahren, zeigst. Was ist (war) das denn? Ein Jaguar, Bentley, Rover, Delaheye - oder etwas mehr amerikanisches oder "östliches"? Jedenfalls sehr schön.
Es scheint mir, dass Du, mit Deinen 68 Jahren, ein erfolgreiches und sorgenfreies Leben in Deutschland geführt hast - führst. Ich war bei MSF (Medecines sans frontieres) in vielen Ländern; beim Ende des Vietnamkrieges, in Laos, Kambodscha, Ceylon, Indien, Pakistan u.v.A.m. Und ich habe dort wirkliche Menschen erfahren, kennen- und lieben gelernt. Dagegen erscheinen mir solche (deutschen) Diskussionen wie von einer anderen Welt. Daher:
Beende ich meine Teilnahme hier. Wir gehen für einige Zeit wieder zurück nach Hong Kong und wünschen allen Beteiligten eine gute Zeit.
Grüße,
Michael
P.S. @ hatterchen45: Da ich auch noch meinen deutschen Pass habe, werde ich auch weiterhin in D wählen.