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PROJEKT: PC HOMESERVER - EIERLEGENDEWOLLMILCHSAU

DarthY / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Leute,

Ich werde ein Projekt anfangen bezüglich Homeserver; da es etwas umfangreicher wird und evtl. für den ein oder anderen hier auch interessant ist (und ich wegen fehlendem Know-How, von anderen Leuten Hilfe brauche), stell ichs einfach mal hier rein.

Ich werde 2 Themen eröffnen, eins hier und eins unter "Linux", wo ich auf die softwareseitigen Problemchen eingehen. Hier soll erstmal nur die Hardware diskutiert werden - mit den Schwerpunkten: Kompatibilität, Energieeffizienz und Langlebigkeit. Dass die Komponenten die geforderte Leistung bringen sollen, ist natürlich klar ;-)


Ich will mir einen Homeserver für zu Hause bauen. Der soll mit Linux laufen (studiere Informatik und sich grundlegende Kenntnisse im Serverbereich mit Linux anschaffen sind vielleicht nicht verkehrt ;-)). 

Folgende Funktionen soll er erfüllen:

  • Datensicherung (1 Laptop via WLAN, Windows-Platte)
  • Medienstreaming (Musik/Video)
  • Videorecorder (Via Satellit. Kann man evtl. einen DualTuner nutzen mit DVB-T?)
  • Webserver (erstmal nur lokal, damit ich neue Homepages, die ich bastle testen kann)



Dann habe ich aber noch ein paar extra Wünsche:

ich möchte gerne ein paar typische Serveranwendungen nutzen und testen.

  • Firewall, Virenscanner
  • Mailserver (Vom "richtigen" Server beim Provider auf dem Webserver speichern und archivieren; auf Viren überprüfen).

Weiter würde ich eine private Cloud ziemlich gut finden: Dropbox, skydrive und wie sie alle heißen gut und schön - es ist aber nicht _meine_ Festplatte, wo diese Daten gelagert werden, sondern irgendwas externes. Ich will aber nicht, dass meine Fotos/Daten bei Firma XY gelagert wird. Daher fänd ich eine eigene Dropbox ziemlich cool. Eine App dafür, würde ich evtl. auch selbst programmieren...

Auch cool wär eine Möglichkeit, mich Sicherheits-technisch weiterentwickeln zu können. In meinem Studiengang wird dies ein Schwerpunkt sein, daher wär es vielleicht ganz gut, auf dem System (vlt als virtuelle Maschine), ein, zwei Systeme laufen zu lassen, auf der ich Viren, Trojaner und andere Gemeinheiten ausprobieren kann ohne mein System zu gefährden. 


Da ich fotografiere und gelegentlich Videos aufnehme (EOS 60D, FullHD Videos, ziemlich große Bilder (meistens mit RAW) werde ich zunächst etwa 4 TB benötigen. eine extra Platte (evtl SSD?) für das Betriebssystem, 4 TB Datenbunker. 

Wichtig ist, dass das Ganze möglichst stromsparend, aber dennoch leistungsstark sein soll. 

Maximal möchte ich für den Spaß erstmal maximal um die 500€ ausgeben.

Prozessor: keine Ahnung - denke aber mal es sollte wenn es geht schon ein kleiner i5 sein - hat amd mittlerweile wieder aufgeholt?

Mainboard: sehen wir dann. 

Grafikkarte: Ist es möglich einen Server dazu bekommen, verschiedene Berechnungen auf die GraKa abzugeben? Performance?

Ram: denke bei den Preisen dürften 8GB schon ok sein. Kingston Value kommen, denk ich immer gut. evtl. abhängig vom Mainboard machen.

Gehäuse: erstmal das günstigste und größte, dass ich finde

Netzteil: Das effizienteste was es gibt, Recherche folgt.

Festplatten:
  • Systemplatte (evtl. SSD?)
  • Datenbunker ( am Anfang 4 TB, allerdings kann man mit 1TB Zuwachs pro Jahr rechnen, daher brauch ich auf dem Mainboard Platz für mehr Platten)
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DarthY Nachtrag zu: „PROJEKT: PC HOMESERVER - EIERLEGENDEWOLLMILCHSAU“
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So... Lange nichts aber ich melde mich zurück :-).

Ich fasse einfach am Anfang den Post etwas zusammen; die Gründe warum ich was ändere stehen unten, was ich ändere direkt hier:

Konzept-Änderung:

  • Viren-VMs werden nicht mehr berücksichtigt
  • Bedarf an Backup vom Server
  • Als DatenBunker: Western Digital Red-Platte (2TB, 5 Jahre Hersteller Garantie, 24/7 Zertifikat vom Hersteller)
  • Keine SSD als Datenplatte; eher kleine HDD mit SATA3
  • Downsizing bei CPU: Celeron G550 vs AMD Athlon II X2 Regor 270 (wegen ECC ) vs kleinem i3 anstatt i5
  • Gehäuse fix: Chieftec
  • Sat-Karte erstmal überflüssig, da Fokus auf Serverdienste & Backup


Erstmal zum Konzept:

In der Planung hab ich einiges umgeschmissen. Diese fiesen Trojaner/Virus/Wurm-Ungeziefer-Mist werd ich erstmal in einer VM mir anschauen bzw. habe dank einer Spende meiner Nachbarn jetzt einen alten PC bekommen mit 3 Festplatten drin. Habe noch ein altes XP, Vista und die 30 Tage Testversion von Win7, die ich im Falle eines Falles dann drauf spielen kann um mir das Verhalten der kleinen Monster besser anzugucken.

4TB sind nach wie vor realistisch, allerdings ist es denke ich sinnvoll, ein Backup von dem Backup zu machen.. oder wie seht ihr das?

Thema Hardware:

HDD:

An Festplatten werde ich wohl an die WD Red-Serie gehen. 5 Jahre Garantie, 24/7- Zertifizierung geben mir rein als Kunde mal ein gutes Gefühl.

SSD ja/nein:

Eine SSD bringt mir doch eigentlich nur was, für die Verarbeitung von Daten innerhalb des Servers. Sobald es via Netzwerk nach draußen geht limitiert entweder die Leitung oder der Chipsatz die Leistung der SSD (soweit ich das verstanden habe).
Weiterhin hast Du mit der SSD ja das Problem, dass die "verschleißt". Überlege daher, lieber eine kleine SATA3 Platte reinzubauen. Die dürfte von der Leistung her allemal reichen.


Prozessor:

Habe mal noch in anderen Foren gestöbert und bin dabei auf einen interessanten Fakt gestoßen beim ewigen Kampf zwischen AMD und Intel:


Wie man in den Spezifikationen nachlesen kann gibt es bei den "alten" AMD Prozessoren (REGOR), ECC Unterstützung. Laut meiner Recherche ist das relativ gut bei Servern, da dieser Ram 1 bit Fehler selbst korrigieren kann und 2 bit Fehler erkennen kann. Sollte also in Sachen Stabilität weiterhelfen und verleit dem Homeserver ein Feeling wie ein "echter" Server, da die sowas ja standartmäßig am Start haben.

Nachteil beim AMD: Ich will SATA3, ich will usb3.0 (evtl. Backup). Somit gibt es schon nicht mehr viele Boards die mir da in Frage kämen. Und die, die in Frage kämen haben keine integrierte Grafik-Einheit. Also müsste man hier nochmal eine sehr günstige Grafikkarte einbauen. Das wirkt sich allerdings meiner Meinung nach negativ auf den Stromverbrauch und die Hitzeentwicklung aus (vom etwas höheren Preis ganz zu schweigen).

Die Frage wäre hier: Treten wirklich so oft 1 Bit-Fehler auf, dass sich der ECC-Ram lohnt? Mit ECC wird der ganze Spaß etwa 30-40€ teurer und da ich einfach mal von dem Alter ausgehe wird wohl die Leistung, die Wärmeentwicklung und auch der Stromverbrauch im Vergleich zu einem G550 oder gar einem kleinen i3 nicht mithalten können.


Noch was zum Thema Wärme:

Hat jemand Erfahrungen mit leisen, guten und günstigen CPU-Kühlern? Hat vlt. wer schonmal eine CPU passiv gekühlt? Weiß ja nicht. Viel Wärme dürfte einer der oben genannten CPU's wohl nicht versprühen.

Und somit kommen wir zum Gehäuse.

Habe ein Chieftec-Gehäuse von einem Bekannten bekommen. Ist ziemlich groß, geräumig und hat mehrere Anschlussmöglichkeiten für Gehäuselüfter. Denke das ist schonmal eine gesunde Grundlage für ein ordentlich gekühltes System.

Als nächste Basiskomponente fehlt mir noch ein Netzteil. 400 Watt sind überdimensioniert, oder? Wie berechnet man sowas überhaupt? Gibts da eine Faustformel? Würde sowas hier ausreichen? 250 Watt 80 Plus zertifiziert. Klingt mal auf den ersten Blick "grün"...


Schutz der Daten vor "äußeren" Einflüssen:

Stromausfall: evtl. USV
Überspannung: Schutzstecker für Netzwerkkabel und Strom
Hacking: Ich hoffe mal die Firewall alleine reicht hierzu gibts mehr im Softwarethread...

Als Backup der Daten würde ich dann am Ende der Woche oder vlt. sogar nur einmal im Monat ein Backup vom Server auf eine externe Platte ziehen.



TV steht erstmal hinten an. Hab ne SkyStar2 Karte von Technisat (PCI-Karte) gefunden. für FullHD - schlag mich tot Pixelmafia wird das ja nicht langen (weil sies nicht kann), aber zum experimentieren alle mal denk ich. Eine günstigere alternative wärs hier nen alten Reciever anzuschließen und das Videosignal durch die Videoeingangsbuchse zu schleifen und darüber aufzunehmen. Programm musst Du natürlich vorher eingeschaltet haben, sodass man quasi nur ein Cron einrichten müsste um dann das was durch den Kanal kommt aufzuzeichnen.




In Anbetracht der fortgeschrittenen Uhrzeit verzeihe man mir sprachliche Fehler und freue mich dennoch auf eine lebhafte Diskussion.


lieben Gruß




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