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SolusOS mit Gnome 2 – ein neuer Stern am Linux-Desktophimmel ?

Acader / 6 Antworten / Flachansicht Nickles



Hallo Linuxer,

der folgende Artikel vom 17. Mai diesen Jahres veranlaßt mich nun endlich mal diese Distribution genauer zu testen, was ich auch schon lange vor hatte.
Nachdem wie ja bereits vielleicht bekannt der Entwickler Ikey Doherty das LMDE Working Team von Linux-Mint verlassen hat und jetzt als Initiator das "SolusOS-Projekt" ins Leben gerufen hat, erschließen sich für alle ehemaligen und noch Gnome 2 User völlig neue Möglichkeiten. Mehr darüber nachzulesen im BITblokes von 2 Juli 2012 vom Autor: Jürgen (jdo).
Interessant dabei auch die folgende Anmerkung:
Um auch auf Basis von GNOME 3 die gewohne Benutzerumgebung bieten zu können
Gemeint ist damit so wie unter Gnome 2.
Wenn das bei der nächsen Version von SolusOS Realität werden sollte, wäre das einfach genial, meint ihr nicht auch ?

Am gestrigen Tag habe ich also mit dem Test von SolusOS begonnen wobei ich dieses Mal gleich die 64-Bit Version aus der LinuxUser 01/2013 Ausgabe verwendet habe.

Die Installation selbst ein Mischmasch aus englisch und deutsch verlief auf meinem Testrechner bei ca. 30 Minuten relativ zügig ohne jegliche Probleme.
Nach der Installation ist es wichtig erst mal das Terminal zu öffnen und eine Aktualisierung durchzuführen.
sudo apt-get update und danach ein sudo apt-get upgrade was ca 20 Minuten dauert.
Bei dem von mir installierten SolusOS Version 1.2 "Eveline" handelt es sich um eine Distribution welche voll auf Debian "Squezze" mit Gnome 2.30.2 aufsetzt und mit Debian daher auch voll kompatibel ist. Mit dem Kernel 3.3.6-solusos und trotz einer Unmenge an Paketen im Standard ist das System schlank gehalten und einsatzbereit auch ohne das man erst noch die Multimedia-Codecs usw nachinstallieren muß. Also alles out of the box bis hierher. Die andere Hardware Drucker und Scanner müssen händisch installiert werden.
Dazu ist es notwendig erst mal das Paket "grub" nachzuinstallieren.
Ganz wichtig ist es außerdem ein Root Paßwort anzulegen.
Zur Erinnerung wer es vergessen hat, Terminal auf und Eingabe von: sudo passwd
Danach kann man unter dem Menü Drucker die Geräte im Netztwerk automatisch einbinden lassen.
Diese Distribution bietet somit alles was wir aus früheren Zeiten von Debian und Gnome 2 her kennen.  Stabil, sauschnell und ein großes Softwareangebot und zudem hält es sich an die Richtlinien der Linux Standard Base was ja auch wichtig ist.
Auch die Treiber für die Grafikkarten werden automatisch geladen, so daß man auch 3D nutzen kann.
Es gibt aber leider auch negatives zu berichten. Einige Pakete sind noch nicht in deutscher Sprache, so daß man hier selbst Abhilfe schaffen muß falls erforderlich. Zudem gibt es kein deutsches Wiki und auch kein deutsches Forum.
Wer also der englichen Sprache nicht mächtig ist hat somit schlechte Karten und muß sich dann auf das deutsche Forum bei den Debianern beziehen. 
Was mir persönlich aber überhaupt nicht gefällt ist das veränderte schlichte Startmenü von Gnome 2. Ein Klick verzweigt dabei in ein Untermenü wo man dann in die ganzen Untergruppen gelangt. Die Linux-Mint User welche Cinnamon verwenden werden da aufatmen wenn sie das sehen.
Zum Glück kann man leicht Abhilfe schaffen indem man diesen Mist entfernt und dann die benutzerdefinierte Menüleiste von Gnome 2 wieder installiert.
Bei mir sieht es jetzt wieder so aus wie wir es aus Gnome 2 her kennen:

 
Ich nutze immer ein Paneel oben wo dann meine ganzen Start Button für häufig genutze Anwendungen hinkommen sowie auch ein unteres Paneel unten und stelle alles auf autoverbergen.
Wie sich diese ganze Distribution weiter beurteilen läßt wird von meinen ausführlichen Tests in den nächsen Wochen abhängen.
Mein erstes Resümee: Nicht schlecht und vielleicht wird es bei mir gar mal die Nummer "Eins" unter den Distributionen falls versprochenes vom Entwickler in die Tat umgesetzt wird.

Feedback erwünscht


MfG Acader








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Xdata fakiauso „Hi Da meinst Du vermutlich Pardus Linux mit der ...“
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Genau, das ist es.


SolusOS hat PiSi  wohl zumindest geplant.

Trinity und Porteus behalte ich aber auch noch im Auge
um den klassischen Kde nicht ganz zu vergessen.

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