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News: Aufatmen für Aufrüstfans

Intel wird weiterhin steckbare Prozessoren herstellen

Michael Nickles / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Noch vor einer Woche brodelte die Gerüchteküche, dass Intel in absehbarer Zeit keine LGA-Prozessoren mehr produzieren wird. LGA steht für "Land Grid Array" beziehungsweise elektronische Bauteile die sich in Sockel stecken lassen.

Der Abschied von LGA würde im Fall von CPUS bedeuten, dass diese nicht mehr steckbar, sondern fest auf einem Mainboard verlötet werden. Der Selbstbau- beziehungsweise Aufrüstszene würde dies das Aus bescheren.

Auslöser des Gerüchts war eine vermeintliche Intel-Roadmap, die auf der japanischen IT-Newsseite PC Watch veröffentlicht wurde. Daraus ging hervor, dass die kommende Broadwell-CPU-Architektur ab 2014 nicht mehr in LGA-Version kommt, sondern nur noch fest verlötet wird.


Entwarnung: auch künftig wird Intel steckbare Prozessoren produzieren, den "LGA-Sockel" gibt es weiterhin.

Jetzt hat Intel das befürchtete Horrorszenario für Poweruser mit einer Stellungsnahme beendet. Gegenüber Maximum PC wurde klargestellt, dass Intel auf absehbare Zeit weiterhin steckbare Prozessoren produzieren wird.

Michael Nickles meint:

Ich konnte die Aufregung ums Verrecken nicht wirklich verstehen. Mal knallhart überlegt: brauchen wir wirklich noch "steckbare" Prozessoren? Spielt es irgendeine Rolle, wenn die Dinger nicht mehr ausgetauscht, aufgerüstet werden können?

Die Entwicklung neuer CPUs und Speichertypen ist längst rasend schnell geworden, eine neue Prozessor-Klasse braucht fast immer einen neuen Sockel und neues RAM. Auch ist es schon ewig so, dass es sich kaum lohnt einen Prozessor durch einen anderen zu ersetzen, der ein paarhundert "MHz" mehr hat.

Es braucht schon einen ordentlichen Takt-Kick (innerhalb der gleichen CPU-Architektur), damit man eine Leistungssteigerung nicht nur messen kann, sondern auch spürt. Das Szenario, sich heute einen bezahlbaren Prozessor zu installieren und ihn in ein paar Jahren durch einen schnelleren zu ersetzen (weil der dann endlich bezahlbar geworden ist), existiert doch längst nicht mehr.

Auch die Idee, Speicherriegel nachzurüsten ist schon lange für den Arsch. Einen neuen PC plant man immer so, dass er für ein paar Jahre ausreicht. Sobald die nächste Speicherriegel-Generation kommt, wird die davor sowieso viel zu teuer, lohnt sich nicht mehr. Der einzige Punkt wo sich nachrüsten zwischendurch vielleicht lohnt, ist die Anschaffung einer besseren Grafikkarte für Spiele.

Aber sinnvolle Aufrüstungen bei CPU und RAM sehe ich echt nicht mehr - extreme Ausnahmefälle ausgenommen.

Systemcrasher Balzhofna „Ich helfe öfters Rentner mit Hard- oder Softwareproblemen. ...“
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Dann gibts ein neues gebrauchtes für 20€ . Das ist ökologisch und wirtschaftlicher, denn für Internet und Office braucht man keinen I5.

So isses!

Und meine persönliche Erfahrung: Je älter der Rechner, desto billiger das RAM.

Also lohnt sich Aufrüsten immer, wenn man kein Megazocker ist. Oder - wie Luttyy, haufenweise Spielfilme auf BlueRay brennt.

Erst bei Antiquitäten dreht sich der Spieß wieder um. :D

Abgesehen davon: Wäre alles festgelötet, dann wäre ein Großteil der Nickles-Bücher überflüssig.

Und das will Mike bestimmt nicht, oder? ;)