Wenn ich mit dem Fahrrad in die Stadt fahre, nehme ich in der Regel eine Abkürzung, die ein paar Hundert Meter unter einer Straßenbrücke (B37) entlang führt.
Schon vor ca. 3 Monaten ist mir dort ein offensichtlich obdachloser Mann aufgefallen, der dort regelmäßig auf blankem Beton schläft.
Auf der einen Seite fand ich das zwar schon irgendwie erstaunlich, dass man so schlafen kann, aber so lange es noch einigermaßen warm war, habe ich mir ehrlich gesagt dann doch keine allzu großen Gedanken darum gemacht.
Sind wir doch alle mehr oder weniger an das Bild von Obdachlosen in der Öffentlichkeit gewohnt.
Heute hatte ich wieder einiges in der Stadt zu tun und auf dem Weg nach Hause sah ich diesen Mann schon wieder an der üblichen Stelle liegen.
Nachdem ich, obwohl recht komfortabel eingepackt, die Kälte doch ziemlich deutlich spürte, war ich über den Anblick des auf dem nackten Beton schlafenden Mannes dann aber doch etwas erschüttert.
Während der Heimfahrt überlegte ich also krampfhaft, wie man dem Mann möglichst schnell helfen könnte.
Mir fielen dann meine 3 bis 4 Schlafsäcke ein, die ich irgendwo im Haus in einem großen Karton, zusammen mit anderen Camping-Sachen, verstaut habe.
Allesamt nie gebraucht und neuwertig.
An alten Rucksäcken mangelt es mir auch nicht und ein paar große dicke Wollhandschuhe habe ich auch noch, die mal irgend ein Schüler bei mir in der Schulbibliothek vergessen und nicht wieder abgeholt hat.
Was wäre also das Naheliegendste, als Schlafsack und Handschuhe in den Rucksack zu packen und es dem Obdachlosen zu übergeben.
Bin dann also nochmal dorthin gefahren und habe in ca. 3m Respektsabstand den Mann mit Hallo angesprochen (oder besser aus seinem Schlaf gerissen), bis er dann wach wurde und sich schnell aufsetzte.
Ich versuchte ihm klar zu machen, dass ich dies und das für ihn mitgebracht hätte, bis sich dann auf Nachfrage herausstellte, dass er Deutscher war und mich problemlos verstand. Von seinem Anblick her hatte ich ihn die ganze Zeit für einen gestrandeten Osteuropäer oder so, gehalten.
Ich habe ihm dann noch 10 Euro in die Hand gedrückt und ihm alles Gute gewünscht.
Wieder zu Hause angekommen habe ich dann im Internet geschaut, ob es bei uns so etwas wie eine "Kälte-Bus-Initiavative" gibt, die regelmäßig Obdachlose aufsucht und ihnen warme Getränke, Kleidung, usw. bringt.
Habe dann aber nur die Telefonnummer eines Obdachlosenheims gefunden und dort angerufen.
Dort teilte man mir mit, dass es so einen Kältebus seit ca. 2 Jahren nicht mehr gibt, man aber den betreffenden Mann kenne und demnächst mal nach ihm schauen werde.
Naja, nach dieser Aktion gehts mir ehrlich gesagt ein bisschen besser, was auch ehrlich gesagt der Sinn dieser egoistischen Aktion war ;)
Hier das Bild, wie es sich einem Passanten bot:
mfg :)
Sind wir doch alle mehr oder weniger an das Bild von Obdachlosen in der Öffentlichkeit gewohnt.
Heute hatte ich wieder einiges in der Stadt zu tun und auf dem Weg nach Hause sah ich diesen Mann schon wieder an der üblichen Stelle liegen.
Nachdem ich, obwohl recht komfortabel eingepackt, die Kälte doch ziemlich deutlich spürte, war ich über den Anblick des auf dem nackten Beton schlafenden Mannes dann aber doch etwas erschüttert.
Während der Heimfahrt überlegte ich also krampfhaft, wie man dem Mann möglichst schnell helfen könnte.
Mir fielen dann meine 3 bis 4 Schlafsäcke ein, die ich irgendwo im Haus in einem großen Karton, zusammen mit anderen Camping-Sachen, verstaut habe.
Allesamt nie gebraucht und neuwertig.
An alten Rucksäcken mangelt es mir auch nicht und ein paar große dicke Wollhandschuhe habe ich auch noch, die mal irgend ein Schüler bei mir in der Schulbibliothek vergessen und nicht wieder abgeholt hat.
Was wäre also das Naheliegendste, als Schlafsack und Handschuhe in den Rucksack zu packen und es dem Obdachlosen zu übergeben.
Bin dann also nochmal dorthin gefahren und habe in ca. 3m Respektsabstand den Mann mit Hallo angesprochen (oder besser aus seinem Schlaf gerissen), bis er dann wach wurde und sich schnell aufsetzte.
Ich versuchte ihm klar zu machen, dass ich dies und das für ihn mitgebracht hätte, bis sich dann auf Nachfrage herausstellte, dass er Deutscher war und mich problemlos verstand. Von seinem Anblick her hatte ich ihn die ganze Zeit für einen gestrandeten Osteuropäer oder so, gehalten.
Ich habe ihm dann noch 10 Euro in die Hand gedrückt und ihm alles Gute gewünscht.
Wieder zu Hause angekommen habe ich dann im Internet geschaut, ob es bei uns so etwas wie eine "Kälte-Bus-Initiavative" gibt, die regelmäßig Obdachlose aufsucht und ihnen warme Getränke, Kleidung, usw. bringt.
Habe dann aber nur die Telefonnummer eines Obdachlosenheims gefunden und dort angerufen.
Dort teilte man mir mit, dass es so einen Kältebus seit ca. 2 Jahren nicht mehr gibt, man aber den betreffenden Mann kenne und demnächst mal nach ihm schauen werde.
Naja, nach dieser Aktion gehts mir ehrlich gesagt ein bisschen besser, was auch ehrlich gesagt der Sinn dieser egoistischen Aktion war ;)
Hier das Bild, wie es sich einem Passanten bot:
mfg :)