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News: Nur noch Skype

Live Messenger - Begräbnistermin und Alternative

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit einigen Tagen wird aus zuverlässiger Quelle spekuliert, dass Microsoft den Windows Live Messenger einstellen wird. Jetzt hat Microsoft den angepeilten Begräbnistermin amtlich mitgeteilt. Bereits im ersten Quartal 2013 soll der Messenger verschwinden und komplett in Skype aufgehen.

Bereits seit rund zwei Monaten kann man sich bei Skype mit seinem Messenger-Benutzerkonto anmelden, die Kontakte werden übernommen. Den Abschied vom Messenger hat Microsoft im Inside Windows Live Blog mitgeteilt und verweist dort auch gleich auf den Skype Blog.

Dort wird es alles "gute Nachricht" verkauft, dass Messenger und Skype zusammenwachsen, konkret quasi alle Messenger Nutzer dazu gezwungen werden, künftig Skype zu verwenden. Eine Ausnahme gilt (warum auch immer) übrigens für China: dort wird der Messenger weiterhin zur Verfügung gestellt.

Tipp: Wer den Wechsel zu Skype mit aller Gewalt vermeiden, aber seine Freunde im Messenger nicht verlieren will, dem bleibt als Alternative nur, einen ganz anderen Messenger zu verwenden. Einer der besten und "schlanksten" ist dann wohl Pidgin. Der ist für Windows, Mac OS X und Linux kostenlos erhältlich:


Der Open Source Messenger Pidgin unterstützt zig Messenger-Protokolle, darunter auch den Windows Live Messenger (als "MSN" gelistet). Bei Anmeldung mit einem Live Messenger Konto, werden natürlich alle Kontakte übernommen/angezeigt.

Der große Vorteil bei Pidgin ist, dass er im Gegensatz zum Microsoft Messenger nicht penetrant mit Werbung verseucht ist. Der große Nachteil: Pidgin kann leider nicht viel. Eigentlich nur Text-Chat und mit etwas Glück auch Bilder/Dateien austauschen.

Als Besonderheit gibt es für Pidgin noch ein Plugin mit dem man verschlüsselt chatten kann. Nur die Chatpartner, die den Schlüssel haben, können kommunizieren. Das reduziert die Gefahr, vom Anbieter eines Messenger-Systems belauscht zu werden.

Gerade im Fall von Skype soll unter anderem das FBI eine Lizenz zum Abhören haben. Im Rahmen der Ermittlungen gegen den Megaupload-Betreiber Kim Schmitz hat das FBI in seiner Anklageschrift unter anderem Teile mitgeschnittener Skype-Unterhaltungen aufgeführt.

Michael Nickles meint:

Meinen Nachruf zum Windows Live Messenger habe ich bereits in meinem Blog veröffentlicht. Ein Vorteil bei Skype ist immerhin, dass es das vielleicht flexibelste Kommunikations-Tool ist.

Skype gibt es für praktisch alle relevanten PC- und Mobil-Betriebssysteme. Jetzt bleibt abzuwarten, was Microsoft aus Skype wirklich macht.

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gerhard38 Nachtrag zu: „Auch meine Hotmail-Konten funktionieren nicht bei Skype, mit...“
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Ergänzung: Seit dem letzten Skype-Update bekomme ich jetzt auch am Anmeldfenster angeboten, mich mit meinem Hotmail-Account anzumelden: Das ist aber zunächst ein Link seitlich rechts, bei dem man auf ein Hotmail-Anmeldefenster kommt. Nach erfolgreicher Hotmail-Anmeldung folgt ein weiterer Schritt, Bei dem man jetzt wieder auf das Skype-Anmeldefenster kommt - bzw. einer Simulation desselben und sich dort mit seinem Skype-User anmelden soll. Ab jetzt weiß das System, welcher Hotmail mit welchem Skypeuser gemerged werden soll. In den Hinweisen steht, dass man sich nach der Vereinigung der beiden Benutzerkonten nur noch mit dem Hotmail-Account anmelden soll.

Gruß, Gerhard

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