...weil seine Steuersysteme einen Bremsbefehl nur mit Verzögerung (einer "Gedenksekunde") ausführen.
Hier schön nachzulesen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/spiegel-neue-ice-modelle-haben-probleme-mit-steuerungssoftware-a-869137.html
Klingt im Zeitalter von 3,5GHz-CPUs fast witzig, ist es aber überhaupt nicht. 70m mehr Anhalteweg im Vergleich zum alten ICE hört sich relativ überschaubar an, aber die können den Unterschied zwischen einer Katastrophe und "noch mal gut gegangen" ausmachen. Man kann natürlich argumentieren dass ein Lokführer sowieso nicht so weit sehen kann, wie der Anhalteweg ist. Aber was ist wenn der Lokführer auf Befehl bremst, z.B. weil ein Schaden an den Schienen entdeckt wurde? Da kann es auf jeden Zentimeter ankommen.
Eine Frechheit, dass Siemens überhaupt versucht den ICE in diesem Zustand abnehmen zu lassen. Und Hochachtung vor dem Gutachter bzw. dem Eisenbahn-Bundesamt dass sie das nicht durchgehen lassen.
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Erschreckend finde ich die vielen Kommentare der Art "nur eine Sekunde? Stellt euch nicht so an, das ist bei den Bremswegen ohnehin bedeutungslos"
Volker