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News: Kostenlose Lösungen reichen aus

Bundesamt für Sicherheit ärgert kommerzielle Virenschützer

Michael Nickles / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Mitteilung rausgelassen, die den Herstellern von kommerziellen „Virenschutzlösungen“ nicht gefallen wird. Daraus geht nämlich zwischen den Zeilen hervor, dass sie praktisch überflüssig sind.


Das BSI veröffentlicht schon länger Konfigurations-Empfehlungen, die PCs sicherer machen, Angriffsmöglichkeiten deutlich senken sollen.

Das BSI hat seine Empfehlungen für Windows 7 jetzt selbst durchanalysiert und ist zum Schluss gekommen, dass sie taugen.

Dazu wurde ein System mit den Empfehlungen des BSI geschützt und dann mit Testangriffen bombardiert, 100 aktuelle Drive-by-Angriffe wurden darauf losgelassen. Mit Drive-by-Angriffen sind Versuche gemeint, ein System mit Schad-Software zu infizieren, ohne dass der Nutzer dabei etwas machen muss oder es gar bemerkt.

Typischerweise passiert so was alleine durch Aufruf einer böswilligen Webseite. Das mit BSI-Empfehlungen geschützte System konnte alle Angriffe abwehren, ein zweites System ohne Schutzmaßnahmen wurde durch 36 von 100 Angriffen infiziert.

Die detaillierte Analyse kann hier abgerufen werden: Überprüfung der Wirksamkeit der BSI-Konfigurationsempfehlungen für Windows 7. Die Schutzempfehlungen des BSI finden sich hier: Basisschutz für den Computer.

In den Empfehlungen ist klar nachzulesen, dass kostenpflichtige Lösungen generell nicht benötigt werden, kostenlose Virenschutzprogramme ausreichend sind. Kostenpflichtige Lösungen braucht man laut BSI nur dann, wenn zusätzliche Funktionen gewünscht werden: beispielsweise Kinderschutzfilter, Überwachung schädlicher Emails.

Allerdings gibt es auch für diese Funktionen kostenlose Alternativen. Entscheidend für ein sicheres System ist laut BSI auch die Wahl des richtigen Browsers, man soll möglichst einen mit Sandbox-Technologie nehmen.

Damit ist gemeint, dass „riskante Dinge“ weitgehend isoliert vom System durchgeführt werden. Konsequent umgesetzt wird so ein Sandbox-Schutz laut BSI aktuell vom Google Chrome Browser. Vergleichbare Mechanismen in anderen Browsern seien aktuell entweder gar nicht vorhanden oder schwächer realisiert
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Markus Klümper gelöscht_305164 „Och. Auch die richtig guten Versionen können nur versagen....“
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@Lockenfrosch: Yepp... gegen Hirnmangel an der Maus ist auch ein gutes Sicherheitspaket machtlos. Eine mir sehr nahestehende Dame hat es mal geschafft, eine Mail bez. der Lieferung eines MacBooks zu öffnen... natürlich ohne eines gekauft zu haben. Da kam die nackte Gier durch. Nun den, als der Virus mit dem Rechner fertig war brauchteste kein Kaspersky mehr sondern nur noch die Ghostbusters...
Anders herum kamen viele vorsichtige Kunden trotz eher sparsamer Sicherheitsmaßnahmen mit Freeware in der Vergangeneit gut klar, und das als Intensivnutzer. Ist wohl doch eine Frage was man nutzt.
In der heutigen Zeit braucht man aber eine vernünftige Rund-um-Sicherung, insbesondere mit heuristischer Erkennung. Ich möchte mir den unkomfortablen Schutz mit diversen Freeware-Produkten nicht antun. Allerdings würde es mich nicht wundern wenn Microsoft in Zukunft auftrumpft, denn bislang hat deren Antivir-Lösungen garnicht schlecht abgeschnitten. Der Test den ich im Hinterkopf habe war mal in der CT´ , ist aber schon eine Weile her.

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Und umgekehrt Gruß mawe2 mawe2