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News: Ein Jahr später

Windows 7 überholt Windows XP erneut

Michael Nickles / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Aktuell geistert eine merkwürdige Schlagzeile durch die Presselandschaft. Windows 7 hat es demnach endlich geschafft, das vergreiste Windows XP beim Marktanteil haarscharf zu überholen.

Die Meldung ist deshalb kurios, weil es sie vor rund einem Jahr - Anfang Oktober 2011 - schon mal gab (siehe Windows 7 hat Windows XP endlich überholt). Damals hat das Marktforschungsunternehmens Statcounter ermittelt, dass sich XP und Windows 7 im September 2011 im Marktanteilsdiagramm getroffen haben, Windows 7 überholt hat.

Es handelte sich hier um eine weltweite Statistik. Die gleiche Feststellung macht jetzt Net Applications - halt ein Jahr später. Laut deren Auswertung, hat Windows 7 es im vergangenen Monat geschafft, Windows XP zu überholen.

Windows 7 hat jetzt 42,76 Prozent Marktanteil, das über 10 Jahre alte Windows XP "nur" noch 42,52 Prozent. Und auch das Diagramm von Net Applications lässt schließen, dass XP weiter fällt und Windows 7 klettert.

Die Wiederholung der Schlagzeile tritt schlichtweg deshalb auf, weil die Zahlen von zwei verschiedenen Marktforschungsinstituten stammen. Und es darf natürlich gestritten werden, welches das bessere ist.

Spannend ist es natürlich, an dieser Stelle auch gleich einen Blick auf die weiteren Zahlen zu werfen. Vistas Marktanteil ist binnen eines Jahres von 8,85 Prozent auf 6,15 Prozent gefallen. Mac OS X 10.6 und Mac OS X 10.7 sind quasi fast stehen geblieben, von 5,45 Prozent auf 5,28 Prozent "gefallen".

Mit diesen Betriebssystemen hört der sichtbare Bereich der Auflistung von Net Applications auf. Linux hat es wieder nur geschafft, bei den Sonstigen gelistet zu werden. Um die Sonstigen anzugucken, muss auf der Webseite  tiefer runtergegraben werden.

Aktuell liegt Linux bei 1,07 Prozent und zu seinen unmittelbaren Verfolgern zählt bereits ein Betriebssystem, das offiziell noch gar nicht im Handel ist. Windows 8 hat bereits 0,24 Prozent Marktanteil.

Michael Nickles meint:

Ich will nicht schon wieder eine kilometerlange Diskussion lostreten, wie kürzlich beim Thema Desktop-Irrsinn ruiniert Linux. Die hartgesottenen Linux-Fans lassen bei einem Marktanteil von 1,07 Prozent ohnehin vor Freude die Korken knallen.

Das beweist ihre beliebte Behauptung, dass Linux ja gar kein Desktop-Betriebssystem für die Masse sein weil, sondern etwas ganz besonderes ist: Linux halt.

Da kann schrumpfender Marktanteil durchaus als Erfolg gefeiert werden. Blöd wird es halt wenn der Abwärtstrend so weiter geht und irgendwann niemand mehr Bock hat, Linux weiterzuentwickeln.

Um Missverständnissen vorzubeugen: ich mag Linux ausdrücklich, aber man muss der Realität ins Auge blicken.
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Olaf19 RogerWorkman „so ist es. Die dominanten Claims von Apple und MS reichen...“
Optionen
so bekommt man als User keine Chance auch ein anderes Betriebssystem zu nutzen zu dürfen. Z.B. wenn man für folgende Firmen oder einer der folgenden Firmen als Zulieferer arbeitet (...), so wird man gezwungen Mac oder MS plus vorgegeschriebene, sehr teure Software zu verwenden, ansonsten wird man aus der Lieferantenliste gestrichen.

Verstehe ich das gerade richtig: die bei Comosoft aufgelisteten Versand- und Einzelhandelsunternehmen schreiben ihren Lieferanten vor, wie deren Infrastruktur auszusehen hat? Kommt dann auch ab und zu einer vorbei und guckt nach, was für Software auf den Rechnern installiert ist und ob das alles vorschriftsmäßig ist? Das wäre ja abenteuerlich.

Eigentlich sollte es egal sein, welches BS man verwendet, entscheidend ist das was hinten rauskommt.

Theoretisch kannst du natürlich mit fast jedem OS fast alles machen. Praktisch ist es nur so, dass es nicht jede Software für jedes OS gibt. Gerade die sog. "angesagten" Spiele sind das klassische Beispiel dafür.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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