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Ich bin gerade dabei den großen Nickles-Report über Windows 8 fertig zu machen. Das hat länger gedauert, als geplant. Generell arbeite ich bereits seit der ersten Testversion von Windows 8 daran. Windows 8 hat sich im Laufe der Testversionen allerdings schneller verändert als zunächst zu vermuten war und ich muss einen Großteil der Screenshots neu machen. Egal.

Auch wenn viele es nicht glauben werden: ich bin die Sache mit einer sehr positiven Einstellung angegangen. Windows 8 auf Desktop-PCs wurde inzwischen ja in zig Berichten verdammt. Viele urteilen, dass das System nur für Tablet-PCs brauchbar ist.

Und es gibt inwischen total kirre Verrenkungen. Das sind beispielsweise die Experimente, Windows 8 ein altes Windows-Startmenü zu verpassen (egal wie scheiße es aussieht und funktioniert). So ein altes Windows-Startmenü braucht es aus meiner Sicht nicht mehr.

Inzwischen gibt es auch erste Tüftler, die versuchen (und es wohl schaffen), dem alten Aero-Desktop unter Windows 8 die Transparenzeffekte zurückzubringen, die Microsoft abgeschafft hat. Und gewiss wird es auch jemand schaffen, die abgeschaften Desktop-Miniwendungen (Uhr, Kalender und Co) zurückzuholen.

Die Titelgeschichte von Chip/PC-Welt/PC-Magazin-November-Ausgabe sehe ich schon ganz deutlich: "So machen Sie Windows 8 zu Windows 7". Erste Hilfe halt für alle Verzweifelten, denen ein neuer Komplett-PC mit Windows 8 untergejubelt wird.

Dabei ist Windows 8 nicht schlecht! Ich kämpfe aktuell allerdings mit einem Problem, das ich mit Windows bereits seit Vista habe: der Dateiexlorer ist Scheissdreck. Ich gehöre zu den Leuten, die halt mehrere Platten und zig Dateien haben. Dazu brauche in einen Dateimanager, der mit großen Datenmengen umgehen kann. Der sie sauber und flott darstellt und damit hantieren lässt.

Der Dateiexplorer eines Betriebssystems MUSS das können - auf irgendeine "Freeware-Frickelei" habe ich bei so einer Grundfunktion einfach keinen Bock. Das hier ist der Dateiexplorer von Windows 8:


Funktionell gewiss gut. Aber für das um was es wirklich geht, bleibt zu wenig Platz: die Darstellung  von Verzeichnissen und Dateien.

Um das Ding besser bedienbar zu machen, hat Microsoft ihm dieses "Ribbon-Menü" verpasst. Nach wie vor gibt es keine Statuszeile mehr unten die beispielsweise anzeigt, wieviel Platz auf einem Laufwerk noch frei ist. Vermutlich brauchen die heutigen "Normalanwender" so eine Funktion nicht mehr.

Ob der neue Dateiexplorer Windows 8 mit seinen unzähligen Schaltflächen für Laien kapierbarer ist, wage ich auf jeden Fall zu bezweifeln. Und dass Profis dieses Gebastel gut finden ebensowenig. Ich finde das Ding auf jeden Fall unbrauchbar.

Ach ja, den guten alten übersichtlichen Windows XP Dateiexplorer unter Windows 8 nutzen können - das wär was!