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News: Nicht mehr für Android

Adobe Flash verreckt ein bisschen mehr

Michael Nickles / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Ende von Flash wurde 2010 durch Apple-Mitbegründer Steve Jobs eingeleitet. Jobs machte Adobe in einem offenen Brief klar, dass er für Flash keine Zukunft mehr sieht und es auf mobilen Apple-Geräten wie dem Ipad nicht mehr unterstützt wird.

Der Verzicht auf Flash hat die Apple-Fans nicht abgeschreckt, die Verkaufszahlen von Ipad und Co stimmen auch ohne Flash-Unterstützung. 2011 hat Adobe eingesehen, dass es mit Flash nicht mehr weitergeht und angekündigt, dass Flash für mobile Geräte nicht mehr weiterentwickelt wird.

Jetzt hat sich Adobe aus dem Google Play Store verabschiedet, Flash kann auf Android-basierten Geräten nicht mehr offiziell installiert werden. Desktop-Betriebssystem-Nutzer können sich weiterhin mit Flash foltern lassen.

Michael Nickles meint: Man muss wissen: Flash wurde nicht von Adobe erfunden, die Chronik ist auf Wikipedia zusammengefasst. Los ging es mit Flash bereits 1997 mit der Firma Macromedia.

2005 hat Adobe Macromedia und damit Flash für 3,4 Milliarden Dollar übernommen. Und es dann im Laufe der Jahre zugrunde gerichtet. Bekannt wurde Flash in der Adobe-Zeit vor allem durch seine endlosen Sicherheitslücken und die zermürbende Update-Prozedur.

Kürzlich hab es den Bock, dass sich Flash unter XP eventuell nicht mehr updaten ließ, rund einen Monat nach Bekanntwerden des Problems, hat Adobe es beseitigt. Zumindest fast. Bei Firefox und Co funktioniert Flash bei mir jetzt unter XP wieder.

Wenn ich aber mit dem Internet Explorer 8 eine Webseite aufrufe, die Flash braucht, dann kommt ein Dialog, ob ich Flash haben will. Klicke ich in dem auf nein, frieren sämtliche Internet Explorer 8 Fenster ein und müssen über den Taskmanager abgeschossen werden.

In den folgenden "Minuten" kriege ich dann pro abgeschossenem IE-Fenster einen Hinweisdialog von Microsoft, dass es ein Problem mit dem IE gab und ob ich das nicht melden möchte. Es nervt, ein "Seiteneffekt" von Adobe Flash halt.

Kürzlich habe ich ausprobiert, wie es sich ohne Flash lebt. Leider schlecht. Zu viele Webseiten fordern diesen Dreck noch und bringen einen entsprechenden "Nerv-Hinweisdialog". Da mobiles Internet zunimmt und Flash auf mobilen Geräten jetzt endlich verreckt, wird es vermehrt Webseiten geben, die auf Flash pfeifen. Das ist wunderbar.

Noch was anderes zu Flash. Auch auf der "Entwicklerseite" hat Adobe aus meiner Sicht erbärmlich versagt. Ich wollte bei Nickles.de eigentlich immer gerne die Möglichkeit einbauen, direkt per Webcam Videobeiträge aufnehmen und einstellen zu können. Das geht mit Adobe Flash theoretisch wunderbar.

Praktisch habe ich es aber nicht geschafft die Dokumentation von Adobe zu kapieren beziehungsweise bin immer an dem Punkt gescheitert, dass das bei Adobe nur gegen irre teure Lizenzgebühren möglich ist.

Mit Microsofts kostenloser Flash-Alternative Silverlight kam ich indessen super klar. Bereits länger kann man Bilder mit der Webcam knipsen und auf Nickles.de als Avatar verwenden. Das geht hier.

Allerdings ist es auch um Silverlight inzwischen sehr ruhig geworden, der Silverlight-Ableger für Linux - Moonlight -  wurde bereits hingeschmissen. Ich glaube nicht daran, dass aus Silverlight noch was Nennenswertes wird.

Es geht in Richtung HTML5. Das ist bislang aber bestenfalls für Abspielen von Multimedia geeignet, klappt also nur in eine Richtung. Ich wüsste nicht, wie man per HTML5  Audio/Video wie bei Flash direkt aufzeichnen und auf eine Webseite hochladen kann.

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Lütke marinierter „Das letzte Update war ja eh buggy. Youtube sah damit sehr...“
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Ich finde es schon phänomenal, dass für ein Adobe Reader-Update ein Neustart erforderlich ist. Ein Neustart von Windows für einen einfachen Viewer - nicht schlecht...

Meinen Hauptrechner habe ich mit einem alternativen Viewer ausgestattet, da kenne ich so einen Blödsinn nicht. (sollte das NB auch umstellen, bei Gelegenheit...)

Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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