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News: Drohender Markenrechtstreit

Microsoft verbietet Mitarbeitern den Begriff "Metro"

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit über Windows 8 und Windows Phone geschrieben wird, ist die Bezeichnung "Metro" bekannt, die für das Design der neuen "Touch-Bedienungsoberfläche" mit ihren "Kacheln" steht.

Windows 8 startet mit der Metro-Startseite, es gibt Metro-Apps und auch das schlichte Metro-Design. Jetzt ist es vorbei mit diesem "Metro", berichtet The Verge.

Microsoft Mitarbeiter sollen ein internes Schreiben gekriegt haben, in dem sie aufgefordert werden, den Begriff "Metro" nicht mehr zu verwenden. Bis zum Ende der Woche will das Windows-Team eine neue Bezeichnung austüfteln.

Grund für die Änderung der Bezeichnung ist der europäische Handelskonzern Metro, zu dem unter anderem auch Saturn und Media Markt gehören. Die Financial Times berichtet, dass Metro sich bereits an Microsoft gewendet, sich über die "Namensrechtverletzung" beschwert hat.

Um eine juristische Auseinandersetzung zu vermeiden, ist Microsoft also quasi gezwungen, den Begriff Metro bei Windows und weiteren Produkten aufzugeben. Und mit den wichtigen Handelpartnern Saturn und Media Markt (also Metro) will Microsoft es sich wohl auch nicht versauen.

Michael Nickles meint: Angeblich sieht Microsoft das mit dem Begriff "Metro" nicht allzu wild, weil es sowieso nur ein "Arbeitstitel" gewesen sein soll. Daran glaube ich nicht. Windows 8 wird aktuell bereits produziert und es wäre unsinnig gewesen, den "Arbeitstitel" Metro erst jetzt freiwillig aufzugeben.

Natürlich hat der Metro-Handelskonzern Recht, weil er den Markenschutz am Begriff "Metro" hat. Ärgerlich ist die jetzt erforderliche Umbenennung dennoch. Ich möchte nicht wissen, wie viele Windows 8 Bücher sich aktuell in Produktion (vielleicht schon im Druck) befinden, bei denen der Begriff "Metro" verwendet wird. Hoffentlich kassieren die Autoren keine Abmahnung. Ich glaube allerdings nicht, dass Metro so weit geht.

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Olaf19 Borlander „Entscheidend ist doch im Zweifelsfall was das US-Markenrecht...“
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Entscheidend ist doch im Zweifelsfall was das US-Markenrecht dazu sagt.

Ist der Metro-Konzern denn auch in den USA aktiv und wollte man dort klagen? Das geht aus dem Financial Times-Artikel nicht hervor. Hier in Europa resp. Deutschland ist das amerikanische Markenrecht ja nun nicht ausschlaggebend.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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