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GMX: Hacker belästigen Kunden mit "schwachen" Passwörtern

Olaf19 / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

GMX ist eigentlich äußerst selten in den Negativ-Schlagzeilen; spontan könnte ich mir gar nicht mehr erinnern, wann überhaupt zuletzt. Nun ist es anscheinend einmal wieder so weit:

http://www.n-tv.de/technik/Hacker-greifen-GMX-an-article6697131.html

Auch ich habe in letzter Zeit ganz sporadisch - ca. 1x die Woche - eine seltsame E-Mail von einem mir bekannten GMX-Kunden bekommen. Genauer gesagt: ein Nickles-User, jemand, der sich in den letzten Jahren nur noch selten hier hat blicken lassen. Unter den Mit-Empfängern befinden sich weitere Adressen, die mir von Nickles-Usern bekannt sind.

Da man E-Mail-Adressen ganz leicht fälschen kann, habe ich mir bislang nichts dabei gedacht - nach diesem Artikel denke ich nun doch, dass die Spammer sich sein Passwort gekrallt haben. Wobei... wenn dem so wäre, müsste eigentlich noch viel mehr Spam von seiner Adresse kommen (?).

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Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „GMX: Hacker belästigen Kunden mit "schwachen" Passwörtern“
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Es gibt also immer noch Leute, die ihre Adressbücher Online bei GMX, web.de oder sonstwem führen? Die also keine Skrupel haben, vertrauliche Informationen über Ihre Kommunikationspartner in einem Umfeld zu speichern, dessen Sicherheit zumindest von ihnen nur begrenzt gewährleistet werden kann?

Offen gesagt: Das war natürlich keine Frage, das ist mir schon klar, dass es so ist. Ich frage mich nur, wann endlich dieser Praxis ein Riegel vorgeschoben wird?

Wieso werden eigentlich solche Cloud-Dienste (um nichts anderes handelt es sich beim GMX-Adressbuch, auch wenn das vor 15 Jahren, als es damit anfing, noch niemand so nannte) nicht soweit gesetzlich geregelt, dass ein solcher Dienst empfindliche Entschädigungen zu zahlen hat, wenn nachweislich durch das Hacken seiner Datenbanken unbeteiligte Dritte (da ist wieder der berümte DRITTE!) geschädigt werden (Spam)?

Klar sind die einzelnen Nutzer Schuld an der Misere, weil sie immer noch nicht kapieren, was sie eigentlich anrichten! Aber ob die Mehrheit je in der lage sein wird, das zu kapieren, ist fraglich. Insofern sind die Betreiber solcher Dienste in der Pflicht, diesen Missbrauch zu verhindern bzw. erst gar nicht zu ermöglichen.

Gruß, mawe2

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