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News: Konvertierung unerwünscht

Google verbietet MP3-Audiodateien aus Youtube-Videos

Michael Nickles / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit geraumer Zeit gibt es Tools und auch Online-Lösungen auf Webseiten, mit denen sich Videos von Youtube herunterladen lassen oder mit denen sich der "Audioteil" als MP3 extrahieren lässt.

Gegen diese MP3-Konvertierungsdienste scheint Google jetzt vorzugehen. Laut Bericht von Torrentfreak haben Googles Anwälte jetzt einen der größten MP3-Konvertierungsdienste schriftlich aufgefordert, den Betrieb einzustellen.

Konkret betroffen ist die deutschsprachige Webseite www.youtube-mp3.org/, die als einer der größten Konvertierungsdienste gilt, laut Google täglich 1,3 Millionen Besucher hat.

Youtube-mp3.org bezeichnet sich selbst als den einfachsten Internetdienst um Videos in mp3-Dateien umzuwandeln. Man muss sich dort nicht registrieren, kann einfach eine Youtube-Video-URL eingeben. Der Dienst schnappt sich dann das Video, zieht den Audio-Teil raus und rechnet ihn ins MP3-Format um. Minuten später wird dann also eine MP3-Datei zurückgeliefert.

Rechtlich ist Googles Vorgehensweise wohl kaum zu beanstanden. Um Videos von Youtube anzapfen zu können, verwenden Webseiten-Entwickler generell eine offizielle Programmierschnittstelle (API) von Youtube. Die darf aber nur verwendet werden, wenn den Nutzungsbedingungen zugestimmt wird.

Und darin ist das Extrahieren und Weiterleiten des Audioteils wohl untersagt. Konkret darf man eigentlich gar keine Inhalte von Youtube für weiteren Download anbieten. Google hat youtube-mp3.org nun ein siebentägiges Ultimatum gestellt, den Dienst zu beenden.

Verhandlungsversuche des Seitenbetreibers mit Google sind laut Torrentfreak gescheitert. Stattdessen haben inzwischen wohl weitere Konvertierungsdienste Post von Googles Anwälten gekriegt.

Heikel kann werden, dass der Betreiber von youtube-mp3 inzwischen mitgeteilt hat, dass er die API von Youtube gar nicht verwendet, sondern "irgendwie anders" an die Videos gelangt. Das könnte Google (vorläufig) die Rechtsgrundlage zum Verbot entziehen.

Michael Nickles meint: 1,3 Millionen Besucher pro Tag. Und weltweit - so schätzt der Betreiber von youtube-mp3 - gibt es 200 Millionen Menschen, die solche Konvertierungsdienste nutzen. Vermutlich geht Google lieber von sich aus in die Offensive, bevor die Musikindustrie zu dieser Maßnahme drängt.

Da es vermutlich auch ungreifbare Konvertierungsdienste gibt, kann auch ein "API-Krieg" ausbrechen, der bei Live-Videostreaming-Diensten schon lange tobt. Dabei wird eine API regelmäßig so modifiziert, dass manche Dinge nicht mehr (oder anders) gehen und Konvertierungsdienste dann nicht mehr funktionieren.

Völlig stressfrei sind natürlich Methoden, die immer funktionieren. Im Fall von Audio wirkt diese hier: PRAXIS: Analoge Musikschätze retten, gratis digitalisieren.

Die dort beschriebenen Tipps funktionieren nicht nur mit externen Audioquellen. Man kann damit generell alles aufnehmen, was auch aus den PC-Lautsprechern zu hören ist. Für perfekte Ergebnisse muss man lediglich die Soundarchitekturen und "Mixer-Einstellungen" der verschiedenen Windows-Versionen (XP, Vista, Windows 7) kennen. Das wird im Schwerpunkt alles genau erklärt.

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torsten40 Olaf19 „Tja, warum eigentlicht nicht? Immerhin, die GEMA ist ja...“
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Ganz ehrlich, Musik sieht man nicht, Musik hört man ;)
Die videos sind egal, viele Künstler bieten auch "selbstaufgenommen"e Livekonzerte in eine recht passabelen Qualität an.
Dagegen kann die GEMA nichts machen, da hier wieder das Urheberrecht greift. 
Veiele deutsche Künstler machen es bereits so. 

Komisch ist nur, dass immer wieder Youtube ins Visier fällt. Was z.B. auf Youtube gesperrt wird, gibt es halt auf Tape.tv (meine favorisierte Seite, trotz der Werbung) oder MyVideo.de 

Youtube und auch andere Musikportale können sich nicht mir den Künstlern selber einigen, da die Künstler ihre Rechte an den eigenen Werken abgetreten haben (Selber schuld). Sei es an den Labels, oder halt an der GEMA. Diese Verträge laufen bis zu 6 Jahren.

Farin Urlaub (Liedsänger der Ärzte) machte mal eine recht intressant Aussage zum wiederholtenmale zum Auflösen der Ärzte: Wir haben und aufgelöst, und haben alle Rechte der bisherigen Musiktitel an einer Privatperson verkauft."
Da sich die Ärzte aber wiedermal zusammen getan haben, kam noch eine weitere aussage zum vorschein:" Wenn wir nun eines der alten Lieder spielen wollen, müssen die Ärzte für ihre eigenen Songs bezahlen, nur um diese Live singen zu dürfen" *in meinen Worten  
Finde dazu grad keine Ergebnisse über google.
Das war ein langes Thema damals auf MTV, und dazu sollte man wissen, dass die Ärzte bis dato, einer  der wenigen Künstler war, die alle Rechte über Ihre Musik hatten, trotz Mayorlabel, und der GEMA!  
Schade, dass es solche News gab, bevor das Internet Salonfähig wurde, daher auch keine Infos online gibt.  
Es ist ein Interview um die Jahrtausendwende.  Auf VHS habe ich es irgendwo, und schaue mal unter ca 300 Musik VHS Kopiien mal ;) Einige wissen es vielleicht nicht, aber es gab ein Musikbusiness auch vor dem Internet

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