Von Kollegen in den USA wurde ich auf einen - verschwiegenen - Blog aufmerksam gemacht, in dem über langfristige Strategien von GOOGLE/YouTube berichtet wird.
Jüngst sind massenhaft Urheberrechts-Beanstandungen durch "rumblefish" bekannt geworden. Merkwürdig ist dabei, dass etwas später oft nicht mehr "rumblefish" als Rechtevertreter genannt wurde, sondern z.B. "Believe" oder "finetunes" oder andere.
So als sei "rumblefish" der Knüppel, mit dem erst mal zugeschlagen wird, wonach dann eine Feinsiebung erfolgt.
Interessant ist nun, dass schon während des Hochladens in einem Video nach "möglicherweise" gegebenen Urheberrechtsverletzungen gefahndet wird. Ist das Video dann völlig hochgeladen, spürt man sofort die Peitsche. (Das ist auch jemandem zugestossen, in dessen Video nur Vogelgezwitscher zu hören ist!)
Hier nun ein Beispiel:
Das kann man nun bemängeln oder nicht.
Interessant ist nun, was in dem Journalisten-Blog als Information aus einer undichten Stelle von Yotube berichtet wird:
Man durchforste z.Zt. den gesamten Videobestand, um nahezu alles irgendwie als Urheberrrechtsverletzung zu beanstanden.
Doch man weise darauf hin, dass die Beanstandung keine nachteiligen Folgen für den Account-Inhaber haben werde.
Allerdings "könne" es sein, dass bei seinem Video nun Werbung geschaltet werde.
Und wahrhaftig:
Prompt wird das Video nur noch mit Werbung behaftet angezeigt. Also gilt es, Klicks und damit Werbeeinnahmen zu generieren.
Aber mehr:
Wenn der Bestand restlos durchforstet ist, soll YouTube planen, die Hochlader neuerlich abzumahnen.
Diesmal mit der Alternative, das beanstandete Video entweder sofort zu entfernen oder aber eine kleine Gebühr "zur Abgeltung etwaiger Urheberrechtsansprüche" zu zahlen.
Dabei wird von 0,03 bis 0,05 US$ je angefangene Minute des Videos gesprochen. Dazu solle der Account-Inhaber dann seine volle Anschrift und sein Konto samt Einzugsermächtigung mitteilen.
Ist das alles (erfolgreich) abgehakt, soll soll der Accountinhaber etwa nach ein oder zwei Jahren mit der Nachricht überfallen werden, dass seine Lizenzzahlung nur für einen befristeten Zeitraum gegolten habe und für einen weiteren Zeitraum wieder eine Gebühr fällig sei.
So weit die angeblich "geleakten" angeblichen Pläne von GOOGLE/YouTube.
Angeblich sollen die Unternehmen auch damit rechnen, dass Hunderttausende ihre Accounts spätestens jetzt aufgeben, und zwar insbesondere jene, die massenhaft Material hochgeladen und Speicherplatz gefressen haben, deshalb jetzt aber auch mit beträchtlichen Zahlungsforderungen überfallen werden. Auf diese Weise müsse YouTube nicht die Kapazitäten ausbauen, sondern könne durch Löschungen ohne direkte Investitionskosten wieder Speicherreserven gewinnen.
Ich brauche YouTube nicht wirklich.
Da ich keine Urheberrechte verletzt habe, erhob ich jeweils Einspruch. Welchen Erfolg das haben wird, steht noch offen.