Laptops, Tablets, Convertibles 11.809 Themen, 56.275 Beiträge

News: Akku verklebt

Bester Apple-Computer aller Zeiten fast unreparierbar

Michael Nickles / 131 Antworten / Flachansicht Nickles

Das gerade vorgestellte Apple Mac Book Pro glänzt mit einem herausragenden Retina-Display kostet 2.300 Euro, spricht also die etwas betuchteren Fans an. Der Laptop, von dem Apple behauptet es sei der beste Computer, den man jemals gebaut habe, hat allerdings eine Schattenseite.

Das hat das amerikanische Reparatur-Unternehmen Ifixit jetzt mitgeteilt.

Die Reparatur-Profis haben das neue Mac Book Pro komplett zerlegt und das auf ihrer Webseite dokumentiert. Über den Beitrag wird aktuell viel berichtet und das hat aktuell für den Zusammenbruch des Webservers von Ifixit gesorgt:


Kurz nach Bekanntwerden des Beitrags von Ifixit brach der Server der Reparartur-Freaks zusammen.

Dabei ist das was Ifixit festgestellt hat, eigentlich ganz einfach: das neue "Mac Book Pro" ist für halbwegs normale Menschen praktisch unreparierbar. Wenn was verreckt, ist die einzige Chance Apple selbst.

So wurde der Akku beispielsweise mit Klebstoff befestigt und das Bildschirmmodul ist komplett verschlossen, ein Austausch ohne Zerstörung ist dadurch praktisch unmöglich.

Michael Nickles meint: Tja. Ich bezweifle, dass das die Kundschaft des Apple Mac Book Pro jucken wird. Wer 2.300 Euro für einen Laptop blecht, den jucken eventuelle Reparaturkosten gewiss nicht. Ich habe keine Ahnung, was Reparaturen bei Apple so kosten, ob die fair sind.

Keine Frage ist es allerdings, dass Wegschmeißen statt Reparieren heute ja eigentlich normale Praxis ist. Es ist normal geworden, dass Elektronikgeräte kurz nach Ablauf der Garantiezeit halt verrecken und neu angeschafft werden müssen.

Generell scheint das auch nicht schlimm. Früher waren beispielsweise Fernseher teuer. Man hat sie mindestens 10 Jahre verwendet oder länger. Dazwischen vielleicht mal reparieren lassen.

Heute kosten sie fast nichts mehr, man schmeißt sie alle 2 Jahre weg und kauft eine neue Glotze und ist immer auf dem neuesten Stand der Technik. Unterm Strich scheint das vorteilhaft.

Die Frage ist, wie lange diese Rechnung aufgeht.

Der Elektroschrott wird immer mehr und muss irgendwie entsorgt werden. Aktuell machen Unternehmen mit diesem Schrott auch noch Geld. Und irgendwann werden wir vermutlich alle bitter draufzahlen müssen.

Hier noch eine Fotostrecke vom Spiegel: Elektroschrott: Digitalmüll für die Dritte Welt

bei Antwort benachrichtigen
T60, 2 Stück Waldschrat_70
Olaf19 luttyy „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich bei meinen insgesamt 8...“
Optionen
Aber gegen Applefreaks ist es eh müßig Kritik abzulassen, die nehmen alles In Demut hin und bedanken sich noch!

Das glaube ich kaum. In Foren wie Macuser.de wird mitunter ganz schön Frust abgelassen, wenn es dazu Gelegenheit gibt, z.B. als das anfangs völlig verkorkste Final Cut Pro in Version X herauskam (da hat Apple später per Update schmerzlich vermisste Funktionen wieder zurückgebastelt) oder das Theater mit dem Adobe-Shockwave-Trojaner, der eine von Apple nicht behobene Sicherheitslücke ausnutzte oder das Siechtum des Mac Pro (das neueste Update hat total veraltete Hardwarekomponenten, z.T. noch von 2009, z.B. die Grafikkarte).

Ich würde mir dieses Book auch nicht kaufen, weil a) zu teuer und b) ich mag einfach keine Books. Der fest verbaute Akku tut ein übriges, beim ThinkPad z.B. soll der recht einfach zu wechseln sein und auch nicht so entsetzlich teuer.

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
bei Antwort benachrichtigen
:)) luttyy