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News: Schluss mit Alternativen

Startmenü-Tricks bei Windows 8 nicht mehr möglich

Michael Nickles / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Als im September 2011 die erste öffentliche Testversion von Windows 8 kam (die Developer Preview), war die Welt noch ein bisschen in Ordnung. In dieser ersten Testversion war das Windows-Startmenü unten links zwar schon recht abgespeckt, aber immerhin noch vorhanden. Und: es konnte sogar das altbekannte Startmenü herbeigetrickst werden.

Mit der zweiten offiziellen Testversion (Consumer Preview) im Februar 2012, wurde das klassische Startmenü komplett abgeschafft und ließ sich auch mit keinem Trick mehr freischalten, weil Microsoft den Programmcode des Startmenüs aus Windows 8 entfernt hat.

Damit zwang Microsoft endgültig dazu, alles über die neue Metro-Startseite zu erledigen, die nicht jedermanns Sache ist. Die letzte Chance war ab da nur noch die Installation eines "Fremd-Tools", um ein Startmenü zu kriegen, das dem klassischen Windows-Startmenü zumindest ähnlich ist.

Eine dieser "Krücken" ist Start8 von Stardock. Jetzt hat der Windows-Experte Paul Thurrott Blog etwas mitgeteilt, dass "altbackenen" Windows-Fans nicht schmecken wird.

Und zwar, dass Microsoft beim finalen Windows 8 (und bereits beim gerade erschienenen Release Preview) keine Lösungen mehr zulassen wird, die ein alternatives Startmenü beziehungsweise den alten Startknopf unten links bringen. Es soll also keine Chance mehr geben, sich um die Metro-Startseite drücken zu können.

Auch will Thurrott beobachtet haben, dass verschiedene Tools, die an der Benutzeroberfläche Modifikationen durchführen, beim Release Preview nicht mehr funktionieren.

Eine der häufigsten gestellten Fragen von bisherigen Windows 8 Testern verwundert wenig: wie man es schafft, dass Windows 8 mit dem klassischen Desktop und nicht Metro hochfährt. Denn Metro mag zwar auf Tablets gefallen, wo Apps nur im Vollbildmodus gefahren werden, bei klassischen Desktop-Anwendungen und arbeiten mit Fenstern macht Metro aber keinen Spaß. Beziehungsweise ist dafür einfach unbrauchbar.

Und dann ist es lästig nach dem Hochfahren von Windows 8 immer manuell zum alten Desktop rüberklicken zu müssen. Bislang ließ sich das Durchstarten zum alten Desktop nur mit recht unschönen Verrenkungen bewerkstelligen. Und so wird es wohl auch bleiben.

Denn auch beim Release Preview fehlt die Funktion, um die Windows 8 Interessierte vielleicht am meisten gebettelt haben: es einstellen können, ob Windows mit Metro oder dem alten Desktop startet.

Michael Nickles meint: Hat Microsoft wirklich so an Windows 8 "rumprogrammiert", dass keine Chance mehr besteht irgendwie ein alternatives Startmenü zur Metro-Startseite zu verwenden? Sollen Nutzer wirklich dazu gezwungen werden, die Metro-Startseite zu nutzen?

Ich glaube das nicht. Es wird garantiert irgendwelche Lösungen geben, die ein "altes Startmenü" basteln. Und es wird gewiss auch ein Tool oder einen Trick geben, um Windows 8 direkt zum alten Desktop durchzustarten. Warum Microsoft aber Nutzer Windows 8 nicht selbst entscheiden lässt, wie sie es haben wollen, ist nicht kapierbar.

Gäbe es auf Wunsch den alten Desktop mit dem alten Startmenü und auch seiner "alten" Glas-Transparenz-Optik, dann wären viele gewiss begeistert. Und dann könnte man über die wirklich interessanten Dinge reden, die Windows 8 durchaus unter der Haube hat.

Mit der Entscheidung, Desktop-PC-Anwendern quasi die Bedienungsoberfläche eines Tablet-PCs mit Touchdisplay aufzudrängen, zwingt Microsoft die Interessenten, sich anhand von Optik und Bedienung zu entscheiden.

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jueki Michael Nickles „Startmenü-Tricks bei Windows 8 nicht mehr möglich“
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Ich habe soeben das neueste Angebot (kam gestern an) installiert:

http://www.juekirs.de/Foren/nickles/w8x-01.jpg>

Gewaltige Unterschhiede sind erst mal nicht zu erkennen.
Das "Classic Startmenue 3.88 ist installierbar:

http://www.juekirs.de/Foren/nickles/w8x-02.jpg>

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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