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News: Langweile und Geltungsdrang

15jähriger Österreicher hackte 259 Mal in drei Monaten

Michael Nickles / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Das österreichische Bundeskriminalamt meldet eine außergewöhnliche Festnahme. Geschnappt wurde ein 15jähriger Schüler, der alleine binnen drei Monaten 259 Hackerangriffe im Internet durchgeführt haben soll.

Der bislang jüngste geschnappte Hacker Österreichs hat laut Meldung des BKA ausgiebig gestanden. Sein Unwesen soll er von Januar bis März 2012 mit 259 Hackerangriffen auf inländische und ausländische Unternehmen, öffentliche Institutionen und Behörden, getrieben haben.

Nach eigenem Geständnis angetrieben von Langweile und Geltungsdrang, soll der Schüler sich gezielt auf die Suche nach Schwachstellen auf Servern von Unternehmen begangen haben. Entdeckte Sicherheitslücken nutzte er dann aus um gezielte Angriffe durchzuführen, zum Auslesen von Zugangs- und Benutzerdaten habe er dann ein "Hackertool" verwendet.

Um seinen Geltungsdrang zu befriedigen, hat er unter anderem Webseiten verändert und geklaute Daten teils über Twitter und in anderen Internetecken verbreitet. Geschnappt wurde der Schüler schließlich, weil er bei seinem Treiben wohl irgendwann einen Fehler begangen hat, der seine Verfolgung und Identifizierung ermöglicht hat. Details dazu nennt das BKA nicht.

Michael Nickles meint: Der Junge muss viel Zeit und Langweile gehabt haben. Fast drei Webseiten pro Tag knacken ist schon eine Nummer. Details zum eventuell angerichteten "Schaden" gibt es bislang keine. Beschädigt ist auf jeden Fall das Image der 259 geknackten Unternehmen - so die jemals genannt werden.

Es ist doch schon lächerlich, dass ein junger Freak Server quasi nebenbei am Fließband hackt. Bestraft werden sollten vielleicht eher die gehackten Unternehmen: wegen peinlichem Versagen bei Absicherung ihrer EDV.

Derlei Streiche einfach nur als "Kavaliersdelikt" abzuhaken, ist wahrscheinlich allerdings auch keine wirkliche Lösung.

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Alibaba Murdock09 „der hats einfach drauf der junge!! Daumen hoch! :- “
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@Murdock09: der hats einfach drauf der junge!! Daumen hoch! :-)

Find ich eher nicht. Wenn man diese Hackerei so umsetzt, ohne etwaige Folgen zu bedenken, dann ist das ein hohes Mass fehlender Reife. Wer weiss, wo das geendet hätte ? Und letztendlich werden die Eltern jetzt erstmal ums Häusschen bangen, schätze ich. Wir hatten doch hierzulande auch so einen Fall. Und stell Dir mal vor, so jemand spielt sich vor ner 14jährigen Freundin auf und dringt mal locker in ein AKW ein, um spasseshalber die Leutchen dort zu erschrecken durch lustige Temperaturspielchen mit der Kühlung. Sehr lustig. Sollte zwar gar nicht möglich sein, aber diesen Sch... erzählen Politik und Wirtschaft (oder Militär) ja immer... Die Bonzen dieser 259 Unternehmen haben garantiert auch laut genug rumgeblökt..(vorher).

Jemand, der rein technisch betrachtet die gleiche Fähigkeit hat und es nicht so umsetzt, sondern sich damit gezielt auf später vorbereitet, der hats drauf - finde ich.

Alibaba

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