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News: Ab 16. März wird ausgeliefert

Neues Apple Ipad ohne Nummer offiziell vorgestellt

Michael Nickles / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie erwartet hat Apple heute auf einer Konferenz in San Francisco unter anderem die dritte Generation des Ipad vorgestellt. Und die Gerüchteköche haben sich wieder mal als durchaus treffsicher erwiesen.

Das Display im neuen Ipad ist tatsächlich ein extrem hochauflösendes Retina-Display mit der recht "verrückten" Mehr-als-Full-HD-Auflösung 2.048 x 1.536 Bildpunkten. Apple hat bereits sämtlich seiner Apps für die neue Retina-Auflösung aktualisiert.

Alte Apps werden lediglich hochskaliert, profitieren also nicht von der hohen Auflösung (bis/falls ein Update von ihnen kommt).

Als Prozessor hat Apple den "Vierkerner" A5X verbaut, der Vorgänger Ipad 2 musste sich noch mit einer Zweikern-CPU begnügen. Laut Apple soll der A5X doppelt so viel Leistung bringen wie ein Nvidia Tegra 3.

Randnotiz: Es ist strenggenommen falsch hier pauschal von einem "Vierkerner" zu reden. Es gibt erste Berichte nach denen es sich beim "CPU-Rechenteil" um einen 2-Kerner handelt, nur der GPU-Grafikteil beziehungsweise Chip mit 4-Kernen werkelt.

Aufgebohrt wurde erwartungsgemäß auch die Webcam, die jetzt 5 Megapixel Auflösung hat. Damit bleibt Apple eine deutliche Ecke unter den 8 Megapixel, die spekuliert wurden. Auch generell hat Apple erklärt, dass die Webcam besser als die beim Vorgängermodell häufig kritisierte ist.

Videoaufnahmen sind mit Full-HD-Auflösung 1.080p möglich. Richtig lagen auch alle, die spekuliert haben, dass das neue Ipad den Sprung von UMTS zu LTE macht.

Bei der Akkulaufzeit gibt Apple 10 Stunden an. Bei Nutzung von LTE-Funk-Internetverbindung reduziert sie sich auf 9 Stunden. Trotz der erheblichen Steigerung von Display-Auflösung und Prozessor, ist die Laufzeit im Vergleich zum schwächsten Ipad-Vorgänger also gleich geblieben.

Der Preis dafür ist allerdings, dass das Ipad ein wenig dicker geworden ist. Es ist jetzt 9,4 Millimeter dick, beim Ipad 2 sind es nur 8,8 Millimeter. Der Arm brechen wird man sich beim neuen Ipad auch nicht. Es ist nur 635 Gramm schwer, also knapp 20 Gramm schwerer wie das Ipad 2 in 3G-Ausführung.

Nichts getan hat sich beim "Laufwerk". Auch das neue Ipad wird mit drei Laufwerkvarianten (16, 32 und 64 GByte) erhältlich sein. Die Hoffnung auf ein 128 GByte Modell war also vergeblich.

Überraschend ist vielleicht, dass der Preis für das neue Ipad wieder gleich bleibt:

16 GByte (499 Dollar), 32 GByte (599 Dollar), 64 GByte (699 Dollar)
Die Modelle mit mobilem Internet (LTE) kosten jeweils 130 Dollar mehr.


Kurz vor der Präsentation des neuen Ipad wurde der Apple Store "abgeschaltet" beziehungsweise war wegen Umbauarbeiten nicht nutzbar. Das war wohl schon ein kleiner Wink, dass das neue Ipad unmittelbar nach der Vorstellung vorbestellbar sein wird.

Gegen 21 Uhr war der Apple-Store komplett weg, was vielleicht am enormen Andrang der Vorbesteller liegt - oder am Trickreichtum von Apples Marketing-Abteilung.

Bei der Präsentation des neuen Ipad hat Apple auf jeden Fall verkündet, das Vorbestellung "ab sofort" möglich ist und die Auslieferung in Deutschland am 16. März beginnt.

Die Präsentation des neuen Ipads endete mit einer Überraschung, mit der gewiss niemand gerechnet hat: das Ding hat keinen neuen Namen, es wurde einfach nur als "Ipad" bezeichnet. Die Gerüchteküche ging eigentlich von "Ipad 3" oder "Ipad HD" als neue Modellbezeichnung aus. Dass die Nummer 3 wirklich nur "Ipad" heißen soll, ist wenig vorstellbar - spätestens dann, wenn der Apple Store wieder online ist werden wir wissen, mit welcher Bezeichnung es dort angeboten wird.

Als falsch hat sich das Lastminute-Gerücht erwiesen, dass das neue Ipad vielleicht ein "fühlbares Display" kriegt (siehe Ipad 3 - Finales Gerücht vermutet fühlbares Display). Gewiss wird dieses Gerücht aber in spätestens einem Jahr wieder aufgekocht werden.

Michael Nickles meint: Inzwischen gibt es glaub ich vor allem Menschen die bereit sind für Apple zu sterben und solche, die sich über diese Menschen kaputtlachen. Die normalen Leute dazwischen, denen Apple voll schnuppe ist, lasse ich mal weg.

Ich habe keinen Tablet PC, weil mir ein Laptop "am Sofa" lieber ist. Ich chatte nebenbei mit Freunden oder ich gucke was im Internet nach - dazu will ich eine Tastatur haben. Eine richtige. Bislang weiß ich einfach nicht, was ich mit einem Tablet PC soll.

Dennoch: Hut ab, Apple. Es ist schon irre zu sehen, was technisch so geht. Ein HD-Display mit 2.048 x 1.536 Bildpunkten in einem Dingsbums, das man einfach in der Hand halten kann. Ein Ding das dabei sogar zehn Stunden durchhält.

Wenn ich ein Tablet haben wollte, dann garantiert eins mit dieser hohen Auflösung. Für die "Bastler" von Android- und Windows-Tablets ist das neue Ipad natürlich wieder mal die Arschkarte. Langsam wird es lachhaft, wie unfähig Apples Konkurrenten sind, mal einen richtigen Hammer hinzulegen.

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Es ist das neue iPad SmallAl
Fetzen Olaf19 „ Du vergisst leider das wichtigste von allem: die Software! Wenn genau das, was...“
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Das ist sicher ein Argument, besonders was den Apfel anbelangt, wobei ich dabei die Zielgruppe, gemessen an der Gesamtzahl, für relativ überschaubar halte. (auch wenn diese überdurchschnittlich produktiv ist)

Aber darum schrieb ich ja, dass es kein Problem darstellen sollte, diese kleinen Systeme auf einer Partition unterzubringen und beim Booten auszuwählen, um eben mit Apps zu arbeiten. Dass das Endgerät 1kg mehr wiegt dürfte am Ende kaum entscheidend sein. Wenn das Teil im Studio 5kg wiegt, selbst dann ist es gleichgültig, man trägt es ja nicht spazieren und dem Fahrzeug, das es zum Konzert transportiert, ist es auch egal.

Ich habe keine Ahnung, wie es im restlichen Deutschland ist, aber die Anzahl derer, die ich mit Pads und Books in der Innenstadt herum sitzen sehe, die hält sich stark in Grenzen, ebenso in Parks, oder sonstwo.Was nicht heißen muss, dass niemand die Mobilität nutzt, aber wäre sie wirklich so ungeheuer wichtig, dann wären die Geräte wesentlich präsenter. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass 1-2kg so einen gewaltigen Unterschied machen würden, bei, ich lehne mich mal aus dem Fenster, 90% der Nutzer.

Natürlich käme dann das Argument vom Preis, der ja immer noch wesentlich niedriger wäre, als bei den wandelbaren Notebooks. Ich denke aber, dass das eher ein Problem der Stückzahl ist und man am dazu einen fast vollwertigen PC dabei hat, mit dem man ernsthaft arbeiten kann. Für einen MP3-Player, Bilderrahmen, Fernbedienung und Surfgerät ist mir so ein Teil einfach zu teuer. Ich hätte so etwas gerne, um Zeitschriften zu abonnieren (wobei ich die paar Cent weniger als sehr Unverschämt empfinde), oder um meiner Bücherflut Herr zu werden. Die E-Books gibt es nicht in Farbe, um dem zuvor zu kommen. ;)

Ich behaupte nicht, dass es mir keinen Spaß machen könnte, aber nicht für die Knete, vor allem, wenn es kein zusätzliches Gerät erfordern würde. Im Grunde ist es auch das, was mich neben der Datenschleuderei am meisten stört, die unnötige Produktion und damit enorme Verschwendung von Ressourcen und Energie, wenn es mit Programmierarbeit getan wäre. Irgendwann wird es einen geben, der das System portiert, zumindest bei Android, man muss nur ganz fest daran glauben! ;)

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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