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News: Kleingedrucktes oft unbekannt

Online-Banking mit Smartphones ist riskant

Michael Nickles / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Bankgeschäfte lassen sich auch bequem per Online-Banking mit Smartphones erledigen. Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt jetzt eindringlich, dass das mit enormen Risiken verbunden ist. Heikel wird es (selbsterklärend) beispielsweise, wenn Transaktionsnummern (TANs) mit dem gleichen Smartphone empfangen werden, das auch fürs Online-Banking genutzt wird.

In diesem Fall handelt ein Nutzer grob fahrlässig und es kann ein hoher finanzieller Verlust entstehen. Kalkulierbar sicher ist Online-Banking nur dann, wenn für TAN-Übermittlung und Online-Kontoaktivitäten unterschiedliche Übertragungswege verwendet werden.

Also: TANs mit dem Smartphone empfangen und sie dann vom heimischen Computer beim Online-Banking verwenden, gilt als sicher. Da Smartphones immer leistungsfähiger werden und einen richtigen PC längst bei diversen Dingen ersetzen können, ist es natürlich verlockend sie für alles zu verwenden.

Die Verbraucherzentrale Sachsen macht darauf aufmerksam, dass sich die Banken dieser Bequemlichkeit ihrer Kunden und den daraus resultierenden Risiken wohl längt im Klaren sind. Sie haben sich entsprechend in ihren Geschäftsbedingungen für Online-Banking abgesichert.

Dort steht beispielsweise ein Hinweis wie "Beim smsTAN-Verfahren darf das Gerät, mit dem die TAN empfangen werden (z.B. Mobiltelefon), nicht für das Online-Banking genutzt werden." . Natürlich gibt es dann auch noch den Hinweis, dass ein Kunde für entstehenden Schaden voll aufkommen muss, wenn er seine Sorgfaltspflichten verletzt.

Üblich ist wohl auch eine Klausel im Kleingedruckten die verlangt, dass Kunden den Verlust eines Handys dem Kreditinstitut melden müssen, wenn mit diesem per SMS TANs empfangen wurden.

Die Verbraucherzentrale Sachsen befürchtet, dass sich viele Bankkunden über diese Sachlage nicht bewusst sind, weil sie das Kleingedruckte nicht gründlich gelesen haben. Neben diesen "Selbstverschuldungen", die sich bei Kenntnis vermeiden lassen, kommen noch weitere Risiken dazu

. Es ist ja üblich, dass Smartphones mit Computern verbunden werden um Daten auszutauschen. Dabei besteht das Risiko, dass Schadprogramme sensible Daten ausspähen. Auch Smartphones sollten deshalb mit aktueller Sicherheits-Software ausgestattet sein, rät die Verbraucherzentrale.

Michael Nickles meint: Dass TANs auf unterschiedlichen Wegen empfangen und genutzt werden sollten, ist ja irgendwo einleuchtend. Auf Dauer ist dieses Konzept allerdings wohl zum Scheitern verdammt. Wer alles mobil unterwegs erledigen will, der wird wohl kaum mehrere Geräte rumschleppen wollen.

Und: Selbst billige Smartphones eignen sich beispielsweise für Thettering - also als "Funkmodem" für einen PC oder Laptop. Was ich übrigens nicht wusste: dass man den Verlust eines Handys mit dem TANs empfangen wurde, der Bank melden muss. Zu meiner Verteidigung sei allerdings gesagt, dass ich kein Online-Banking mache. Die paar nötigen Überweisungen alle Weile, kriege ich am Bankterminal hin.

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InvisibleBot i.fass „Nicht nur das, von der Postbank kenne ich das so, dass neu gemeldete Nummer erst...“
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Ich bin bei der Sparkasse, und da ist es ohne weiteres möglich die Handynummer zu ändern. Das einzige was dann passiert ist, dass eine Bestätigungs-SMS mit Freischaltcode auf der neuen Handy-Nummer landet, die man online eingeben muss. Kann also von Jedem geändert werden, der die Zugangsdaten hat.

PS: Ich hab schon seit Jahren HBCI - aber damit kann man sich nicht auf der Webseite anmelden, wenn man nur mal schnell was nachschauen will. Daher hatte ich parallel auf SMS-TAN umgestellt, damit ich auch die Webseite nutzen kann. Inzwischen hab ich den Zugang damit gesperrt, ist mir zu heiß...

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