Ein gutes 2012 allen Lesern.
In meinem Compaq-Notebook EVO N610c läuft seit 3127 Betriebsstunden und 1620 Einschaltvorgängen die o.g. Platte, die mit nur 5.400 Umdrehungen arbeit. Seit erst ein paar Monaten überwache ich die Platte mit Hilfe von CrystalDiskInfo 4.0.1 und weiß natürlich erst seitdem, dass die Platte gerne über 50° heiß wird. Die höchste gemessene Temperatur ist 58°.
CrystalDiskInfo stuft Temperaturen Problem: recht alltägliche Aufgaben führen zu Temperaturen im roten Bereich – z.B. Leerlauf mit Aktivität von Norton Antivirus (frisst gemäß ProcessExplorer regelmäßig ziemlich viel Rechenpower und verursacht Platten-Stress). Ich helfe mir momentan damit, einen Zimmer-Ventilator vor den Klapprechner zu stellen, der die Plattentemperatur wieder zum Sinken bringt. Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht. SpeedFan kann leider den CPU-Lüfter nicht ansprechen/regulieren. Ich habe den Lüfter schon mit Hilfe eines Staubsaugers gereinigt, was aber zu keinem Erfolg geführt hat.
Meine Fragen an euch:
1. Ist eine solche Hitzeentwicklung von über 55° normal?
2. Wieviel Hitze kann eine 3,5"-Platte ab?
3. Ist die Platte vielleicht zu groß für den Rechner? Von Compaq vorgesehen sind eigentlich Platten bis 40 GB und 4.200 rpm (ist eben schon ein etwas älteres Modell, wo die Platte in einem Schacht sitzt, der von außen ziemlich geschlossen aussieht). Kann es sein, dass solche langsam laufenden, kleineren Platten weniger Hitze entwickeln?
4. Kann es sein, dass meine Platte einen Fehler hat, der zu höheren Betriebstemperaturen führt? Immerhin hat sich das Geräusch, das die Platte beim Starten macht, im Laufe der Zeit etwas verändert.
5. Was könnte ich sonst zur Problembehebung unternehmen?
Danke im Voraus
Januario
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.510 Themen, 108.883 Beiträge
Wenn man mal von gleichem Stand der Technik ausgeht entwickeln Festplatten mit niedrigeren Drehzahlen auch tendentiell weniger Abwärme.
Danke für diese Infos. Als noch niedriger drehende Platte mit IDE-Schnittstelle habe ich allerdings nur noch ein Modell mit 120 GB Kapazität und 4.200 U/min gefunden. Ob so eine Platte dann auch weniger heiß wird, wäre interessant zu wissen. Wenn man das Hitzeproblem auf diese Weise lösen könnte, hätte man allerdings mit dem Nachteil zu leben, eine wesentlich kleinere Platte zu haben.
@luttyy und chrissv2:
Ich habe meinen Klapprechner gestern komplett auseinandergenommen und den Lüfter und den sog. "heat sink" (Luft-Kühler) gereinigt. Immerhin bin ich dabei an Dreck herangekommen, der sonst unerreichbar gewesen wäre. Die Lösung des Hitzeproblems hat das aber auch nicht bewirkt, da es nicht so richtig viel Dreck gewesen ist. Mir ist beim Zerlegen klargeworden, dass die Festplatte vom Luftkühler keine direkte Kühlung erfährt.
Mein Fazit: Wer sich wie ich einen gebrauchten Klapprechner beim Händler kauft, kann in der Regel wählen, wie groß die Platte sein soll (z.B. bei Lapstore). Oft ist die ursprüngliche Platte ziemlich klein. Will man mehr Platz, sollte man sich vom Händler gleich die größtmögliche Platte einbauen lassen. Falls es dann ein Hitzeproblem gibt, kann man den Rechner immerhin noch zurückgeben.
Jetzt werde ich wohl so einen Notebook-Kühler zum Darunterstellen anschaffen, um nicht den Hitzetod der Platte zu riskieren.
Grüße
Januario
Danke für diese Infos. Als noch niedriger drehende Platte mit IDE-Schnittstelle habe ich allerdings nur noch ein Modell mit 120 GB Kapazität und 4.200 U/min gefunden. Ob so eine Platte dann auch weniger heiß wird, wäre interessant zu wissen. Wenn man das Hitzeproblem auf diese Weise lösen könnte, hätte man allerdings mit dem Nachteil zu leben, eine wesentlich kleinere Platte zu haben.
@luttyy und chrissv2:
Ich habe meinen Klapprechner gestern komplett auseinandergenommen und den Lüfter und den sog. "heat sink" (Luft-Kühler) gereinigt. Immerhin bin ich dabei an Dreck herangekommen, der sonst unerreichbar gewesen wäre. Die Lösung des Hitzeproblems hat das aber auch nicht bewirkt, da es nicht so richtig viel Dreck gewesen ist. Mir ist beim Zerlegen klargeworden, dass die Festplatte vom Luftkühler keine direkte Kühlung erfährt.
Mein Fazit: Wer sich wie ich einen gebrauchten Klapprechner beim Händler kauft, kann in der Regel wählen, wie groß die Platte sein soll (z.B. bei Lapstore). Oft ist die ursprüngliche Platte ziemlich klein. Will man mehr Platz, sollte man sich vom Händler gleich die größtmögliche Platte einbauen lassen. Falls es dann ein Hitzeproblem gibt, kann man den Rechner immerhin noch zurückgeben.
Jetzt werde ich wohl so einen Notebook-Kühler zum Darunterstellen anschaffen, um nicht den Hitzetod der Platte zu riskieren.
Grüße
Januario