Die Zukunft gehört den mobilen Geräten und das hat negative Konsequenzen, so sieht es jedenfalls Jonathan Zittrain von der Harvard-Uni:
http://www.heise.de/tr/artikel/Wir-brauchen-wuetende-Nerds-1397391.html
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Naja:
Die eingangs gemachte Behauptung "Angesichts der wachsenden Zahl von mobilen, leichten, Cloud-basierten Computern muss man feststellen: Der PC ist tot." ist erstmal nichts weiter als eine Behauptung.
Der Autor weiß selber, dass das (momentan) nicht stimmt. Er benutzt diese provokante These lediglich, um auf ein wirklich latentes Problem hinzuweisen: Die zunehmende Einschränkung der digitalen Freiheiten durch die Anbieter der Geräte bzw. der Betriebssysteme.
Nun wäre das alleine ja nicht das Problem, wenn es genügend Nutzer gäbe, die sich von solchen plumpen Manipulationen nicht beeindrucken ließen und diese Geräte (resp. Konzepte) konsequent ablehnen würden. Die gibt es aber nicht. Die Leute sind froh, bevormundet zu werden. Die Freiheiten, die einst durch die digitalen Geräte erst eröffnet und durch die Internet-Kommunikation potenziert wurden, können (wollen) nur die wenigsten Leute nutzen.
Die Meisten sind ganz froh, dass ihnen große (Markt-) Führer die Richtung vorgeben. Dann braucht man selber nicht zu überlegen, in welche Richtung die Reise gehen soll.
Leider werden unter dieser Haltung auch diejenigen leiden, die es eigentlich besser wissen. Wenn es für die Industrie nicht mehr lukrativ ist, freie Geräte anzubieten mit denen freie Menschen frei agieren können, wird es diese Geräte wohl bald nicht mehr geben.
Wir brauchen endlich ein paar wütende Nerds. Von denen brauchen wir dann aber wirklich viele, wenn sich hier eine aktive Gegenbewegung etablieren soll.
Gruß, mawe2