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Acronis 2011 Fragen

fbe / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich beabsichtige mir Acronis zuzulegen. Auf der Webseite steht u.a. ...synchronisieren Sie lokale Ordnern, einschließlich USB-Sticks und externen Festplattenlaufwerke...
Geht das auch mit internen Festplatten ? Ich denke das kann nur funktionieren wenn man mit einem anderen BS bootet. Ist meine Vermutung richtig, hat jemand Acronis 2011 im Einsatz?

fbe

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hankman fbe „Acronis 2011 Fragen“
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Hallo fbe,

aktuell ist inzwischen Acronis True Image Home 2012. Ich habe es gerade getestet. Es gibt ein paar Verbesserungen, aber ich sag mal, wer die Version 2011 hat, ist gut dabei. Ich persönlich schiebe das sichern von Images auch immer manuell an (stets Vollbackup), habe aber auch nichts gegen die Automatik. Gesichert wird bei mir auf eine interne Festplatte (es sind mehrere eingebaut), ältere Versionen verlagere ich später auf externe HDs. Das Sichern auf USB-Platten funktioniert ebenfalls einwandfrei, ebenso auf Netzwerkfestplatten (jedenfalls unter Windows). In beiden Fällen dauert es aber länger als bei der internen Platte.

Was mit dem Programm auch geht, sind Datenbackups. Es gibt vorgefertigte Lösungen, man kann aber auch über eine Art Dateimanager Ordner und Dateien auswählen. Gesichert werden die Images und die Datenbackups jeweils in einer Archivdatei mit der Endung TIB. Diese Dateien kann nur Acronis öffnen - und zwar jene Version, mit der die Datei erzeugt wurde (oder neuer). Ein TIH 2010 kann keine mit TIH 2012 erzeugten Archive öffnen.

TIH 2012 erlaubt auch das Synchronisieren, also den Abgleich von Ordnern z. B. auf verschiedenen PCs. Das setzt aber voraus, dass auf beiden PCs TIH 2012 installiert ist. Und die Synchronisierung lässt sich nur nutzen, wenn man einen Account bei Acronis erstellt. Das gilt selbst dann, wenn man nur zwei Ordner auf demselben PC abgleichen will! Während der Synchronisation werden Daten ins Internet übertragen - ich hab keine Ahnung, welche. Also ich lass das künftig lieber und nehme weiterhin Pure Sync dafür.

Noch ein Wort zur Systemwiederherstellung von Windows - die läuft natürlich trotzdem weiter. Und die kann - zumal unter Windows 7 - ja einiges mehr (Vorgängerversionen ...)

Die Autostart-Einträge habe ich nicht deaktiviert. Denn einer derAcronis- Dienste ist für ein tolles Feature nötig: Gesicherte Images oder Datenbackups (*.TIB) lassen sich wie Ordner öffnen, man kann Dateien öffnen oder herauskopieren. Ist manchmal praktischer, als die Recovery-Funktion von Acronis zu nutzen.

Noch ein Wort zu den Freaks, die Acronis TIH ausschließlich von der Notfall-CD nutzen. Klar, das ist die reine Lehre. Aber für Anfänger ist das nix. Das Notfallsystem basiert auf Linux. Und in Version 2012 gerät es aus dem Tritt, wenn Windows 7 installiert ist - die kleine Systempartition mit dem Bootsektor erhält plötzlich einen eigenen Laufwerksbuchstaben - und alles kommt durcheinander. Da muss man schon bissl Ahnung haben ... Zudem: Laut Acronis wurde der Zugriff auf Netzwerkfestplatten zwar verbessert. Nur leider passiert es mir bei der Nutzung der Notfall-CD sehr häufig, dass das Netzwerk gar nicht gefunden wird. Ich arbeite also lieber von Windows aus - im Notfall kann ich dann von der CD booten und ein Image zurückspielen (das in der Regel auf einer internen Reserve-Platte liegt).

Ach ja: Man kann die TIB-Dateien von Acronis gleich verschlüsseln lassen und sie so gegen unberechtigten Zugriff schützen.

Das Programm hat ein paar kleine Macken, aber ich kann es trotzdem empfehlen. Unter Windows kommen auch Anfänger gut damit zurecht.

Hankman

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