Grüße@all,
ich habe einen Lüfter mit Drehregler (sieht aus wie ein drehwiderstand) ergattert, hat ein 3-pin Anschluß, der Regler scheint zwischen 0 und 10 kOhm zu variieren (gemesssen).
Das Problem - der Lüfter dreht sich erst bei ungefähr 90%+ der max. Spannung. Ich würde eine halbwegs lineare Abhängigkeit erwarten - aber drunter dreht er sich gar nicht, drüber reicht eine Reglerdrehung um ~5° um auf volle Drehzahl/Lautstärke zu kommen.
Mache ich etwas falsch?
Danke/Grüße
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Das ist logisch. Und Du machst nichts falsch - Du berücksichtigst nur nicht die elektrotechnischen Zusammenhänge.
Der Spannungsabfall ist bei einem Regler von 10kOhm viel zu hoch.
Nehmen wir mal an, ein 12V- Venti nimmt bei 12V 100mA auf.
Das entspricht ganz grob, ohne induktive Widerstände einzubeziehen, einem Widerstand von 120 Ohm.
Sollte der Regler auf 90% stehen, ergäbe das einen Widerstand von 1000 Ohm. Also liegen am Venti nur wenige Volt an.
Du müßtest diesen Regler schon bis auf 120 Ohm, also fast Anschlag drehen, um wenigstens 6V, die Hälfte, am Venti anliegen lassen.
Was Du da ergattert hast, ist kein "Regler", sondern ein "Steller".
Und sehr viel zu hochohmig - vollkommen ungeeignet für eine Drehzahlregelung.
Abgesehen davon, das nur wenige solche "Regler" - besser gesagt, "Potentiometer" die Leistung verkraften.
Jürgen