Hallo Linuxfreunde und -freundinnen,
Ubuntu 11.10 ist vor wenigen Wochen erschienen und viele Linuxfans warten auf das Erscheinen des Mintnachfolgers.
Die Macher von Mint haben sich lange in Schweigen gehüllt, aber nun gibt es eine erste Stellungnahme, was Linux Mint 12 bringen wird,
nachzulesen hier: http://blog.linuxmint.com/?p=1851 (im Original)
oder hier: http://www.linuxmintusers.de/index.php?PHPSESSID=baf0362ec2e81fbda0f091601d451f48&topic=4850.0 (hervorragend ins Deutsche übersetzt)
Die wichtigsten Aussagen in Kurzfassung:
1. Gnome 2 wird defintiv nicht mehr dabei sein.
2, Gnome 3 wird der Standarddesktop sein, aber die Mintmacher fügen eine Eigenentwicklung hinzu, die sich MGSE nennt (Mint Gnome Shell Extensions), die die Gnomeshell um diese Dinge erweitern:
Die untere Leiste
Das Anwendungsmenü
Die Fensterliste
Eine aufgabenorientierte Umgebung (d.h. ihr wechselt zwischen Fenster, nicht zwischen Anwendungen)
Sichtbare Benachrichtigungssymbole
(siehe Bild in den Links!)
3. Gnome 3 bringt natürlich auch den Fallbackmodus mit, der für schwächere Grafikkarten gedacht ist und eine gewisse Ähnlichkeit mit Gnome 2 hat.
4. Mint arbeitet eng mit dem Mate-Projekt, einem Gnome 2 Fork, zusammen und will diesen Desktop zur Auswahl mit auf die DVD packen, sagt aber auch, dass Mate wahrscheinlich noch einige Ecken und Kanten haben wird.
Veröffentlichungsdatum wird um den 20. November herum sein, ein genauer Tag wird nicht genannt, weil es erst dann herausgegeben wird, wenn´s fertig ist.
Meine persönliche Meinung: Die angekündigten Neuerungen klingen sehr vielversprechend, insbesondere die Eigenentwicklung MGSE., die die Gnomeshell um die Funktionen erweitern, die Gnome 2 Fans bisher an ihr vermisst haben.
Schönen Sonntag noch
Erwin
Linux 15.012 Themen, 106.877 Beiträge
Gedankenlesen trifft es ganz gut :-)
Hatte schon gehofft und überlegt ob denn wenigstens Mint noch etwas der Usability treu bleibt.
Etwas verunsichert durch eine oem (oder so) Gnome Live CD die wohl kein Media mehr Default kann,
befüchtete ich Big Mobile oder so.
Aber auch Gnome 3 erscheint mir als modernistischer Rückschritt in der Art wie ein Desktop normalerweise funktioniert.
Noch eigenartiger als Unity?
Die Mint Macher oktroyieren einen die Neuen nicht einfach auf,
versuchen wenigstens schonend die undurchsichtigen Konzepte nahezubringen.
In einem bin ich mir aber fast sicher:
Auch neue User die KDE4, Unity und Gnome 3 erstmal cool finden,
tun dies nur weil sie keinen
richtigen Desktop
wie KDE3x kennen.
Handygeneration?
Wenn die mit den 3 Neuen eine Weile gearbeitet haben,
kann man denen (viel später) einen KDE3x oder einen der neureren Gnome,
als hoch intuitiv bedienbaren ( ganz neuen hochmodernen:-) Desktop anbieten.......
Die alten neuen Desktops würden sicher Begeisterung auflösen..
Eine längst verschollene Erkenntnis
wie leicht DTP eigentlich sein kann.
Wenn man die vermeintlich, ach so besseren, modernen Desktops ......wieder vergißt.
ps
Was an der völligen Abkehr bewährter Bedienkonzepte so abträglich ist, ist die vorauseilende Behauptung die seien besser.
Ja man muß mit der modernen Zeit gehen.
Nun da bin ich normalerweie immer dabei.
An wirklich gute Konzepte gewöhnt man sich recht schnell.
auch die Alten.
-- Nur, wenn es nach Tagen, ja Monaten, immer noch schlimmer als der Nebel in London ist,
sind die neueren Desktops einfach nicht gut.
Tataturbefehle auswendig zu lernen, wegen moderner Oberflächen -- werde ich nie.
Dann brauche ich keine Fenstertechnik.
Ich will Sehen was ich mache.
Keine Kategoriesierten Schablonen, wo man dann doch zum Tastaturbefehl greift, um zu sehen was eigentlich los ist,und wo man gerade ist.