Hallo,
ich möchte meine museale PC-Landschaft auf einen einzigen, neuen Rechner umstellen und aus Gründen uneingeschränkter Nutzbarkart "alter" Entwicklersoftware für Mainframe-Anwendungen 3 Betriebssysteme neu installieren:
1. XP pro
2. W2k pro
3. Win7 pro, nur zum Testen/Lernen
Unter XP und W2k laufen noch DB2 und Adabas/Natural
Unter W2k läuft zusätzlich MainframeExpress mit Assembler, Cobol, Pl/I, IMS, CICS
Unter Win 7 ist noch NaturalONE vorgesehen
Geht das wirklich, auch in dieser Reihenfolge?
Wird ein spezieller BootManager dafür empfohlen?
Vielen Dank für jeden brauchbaren, praxiserprobten Hinweis.
Windows 7 4.535 Themen, 43.587 Beiträge
Hi!
Um noch eine dritte Stimme für virtuelle Installationen in die Waagenschale zu werfen: das war auch spontan mein erster Gedanke zu deiner Fragestellung.
Es passt geradezu perfekt. Sofern du keine exotische Hardware ansteuern musst (SPS oder vergleichbares müsste bei Vorhandensein einer echten seriellen Schnittstelle klappen), ist das der Idealfall für die virtuelle Installation.
Wie schon erwähnt, wäre Win7 die Basis. Dazu würde ich den VMWare-Player nehmen. In diesem legt man zwei virtuelle Maschinen an. In der ersten wird dann Win2k installiert udn in der zweiten XP. Nach der Installation wird der Player vorschlagen die passenden VMware-Tools zu laden und zu installieren. das macht man. damit werden einige Spezielle Treiber installiert, so dass man z.B. übergangslos vom W2k-Desktopfenster in Win7 wechseln kann.
Danach installiert man die jeweils benötigten Anwendungen in der jeweiligen virtuellen Maschine.
Schicker neben Effekt: die kann man einfach durch Schließen des jeweiligen Fensters "schlafen" legen. Damit spart man sich das normalerweise nötige Runterfahren und Neustarten bei der nächsten Nutzung.
Mit dieser Lösung ist es machbar Win7, die W2k-maschine und die XP-Installation gleichzeitig(!) zu nutzen. Sofern die VMWare-Tools installiert sind, klappt auch Copy&Paste (von Text) zwischen diesen Installationen. Zudem hängen die Installationen in einem virtuellen Netzwerk und hätten damit Internetzugang, falls das gewünscht wird (alternativ kann man ein nach virtuelles internes Netz aufbauen).
Der Austausch von Dateien kann zudem über spezielle Verzeichnisse erfolgen, die dann jeweils unter Win7 und den virtuellen Installationen zu sehen sind.
Gerade älter Entwicklungsumgebungen sind ein perfekter Einsatz für virtuelle Installationen. Das habe ich selbst bei meinem letzten Arbeitgeber ausgiebigst genutzt (allerdings mit dem Sonderfall einer ERP-Umgebung, die kaum Rechenleistung auf dem Client benötigt, da fast alles im Hintergrund auf dem ERP-Server abläuft).
Sorry, das ich etwas überschwänglich geworden bin, aber meiner Meinung nach ist im Moment die Virtualisierung DAS Ding in der EDV-Branche. Server virtuell aufzusetzen ist schon fast wieder ein alter Hut.
Bis dann
Andreas