Ein verzweifeltes Hallo,
ich habe mir mein System total zerschossen. Dabei wollte ich nur, wie in der Easylinux 3/2011 Seite 68 beschrieben, Windows7 SP1 installieren. Der Ärger begann, als ich die Windowspartition zur aktiven machen wollte. Der Rechner rödelte daraufhin ewig lange herum. Nach einem Neustart fuhr dann Windows nicht mehr hoch. Der Start von Suse 10.4 brach mit einer Kernel-Panic-Meldung (not enough memory) ab.
In meiner Not versuchte ich den Reparaturmodus der Suse-Installationsdisk zu starten - das System blieb noch im Booten hängen. Dann ein Knoppix eingelegt. Selbst diese CD brauchte fast 10 Minuten, um zu booten. Ein Blick mit gparted auf meine Festplatte brachte dann die Katastrophe ans Licht: neben meinen üblichen Partitionen für Windows, Suse-Root, Swap und Home gab es da plötzlich ca. 30 weitere Partitionen (es ist mir unklar, wo die herkommen und wie die auf die Festplatte passen, denn die ursprünglichen Partitionen sind nicht kleiner geworden). Meine Schlussfolgerung: Beim Aktivieren der Windowspartition wurde die Partitiontable versaut.
Mit Testdisk habe ich zwar die Partitionen wieder hinbekommen, aber Grub meldet jetzt Error 15 und mit einer Super-Grub-CD kann ich nur noch Windows starten, von Linux kommt die Fehlermeldung "unsuported executable format" (oder so ähnlich).
Bleibt mir jetzt wirklich nur noch eine Neuinstallation?
Viele Grüße von
tobala
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Also werden die Betriebssysteme schon im Bootprozess konkurrieren, was durch geeignete Softwarelösungen kanalisiert werden muß.
Genau da sehe ich den Unterschied zu mehreren Festplatten nicht. Der PC muss so oder so gebootet werden - ob sich der fürs Booten relevante Sektor nun auf Platte 1, 2 oder 3 befindet oder, wenn nur eine Platte verbaut ist, dann eben auf dieser, macht für mich den Kohl nicht fett.
Man könnte natürlich eine gewaltsame Trennung der Bootinformationen erzwingen, indem man bei einer Systeminstallation auf die eine Platte alle anderen abhängt. Dann aber müsste man künftig die Bootplatte immer über das BIOS auswählen, was auch nicht jedermanns Geschmackt ist.
wie ich auch mein (spärliches) Vermögen auf mehrere Banken verteile um beim Crash einer Bank nicht alles zu verlieren, verteile ich meine wertvollen Daten auch auf mehrere Festplatten.
Das würde ich völlig anders machen: alles auf eine Platte, und Backups auf eine 2. interne sowie auf eine externe Platte. Dass die alle drei zugleich ausfallen, ist kaum zu erwarten und du hast einen viel besseren Überblick über deine Daten.
CU
Olaf
Genau da sehe ich den Unterschied zu mehreren Festplatten nicht. Der PC muss so oder so gebootet werden - ob sich der fürs Booten relevante Sektor nun auf Platte 1, 2 oder 3 befindet oder, wenn nur eine Platte verbaut ist, dann eben auf dieser, macht für mich den Kohl nicht fett.
Man könnte natürlich eine gewaltsame Trennung der Bootinformationen erzwingen, indem man bei einer Systeminstallation auf die eine Platte alle anderen abhängt. Dann aber müsste man künftig die Bootplatte immer über das BIOS auswählen, was auch nicht jedermanns Geschmackt ist.
wie ich auch mein (spärliches) Vermögen auf mehrere Banken verteile um beim Crash einer Bank nicht alles zu verlieren, verteile ich meine wertvollen Daten auch auf mehrere Festplatten.
Das würde ich völlig anders machen: alles auf eine Platte, und Backups auf eine 2. interne sowie auf eine externe Platte. Dass die alle drei zugleich ausfallen, ist kaum zu erwarten und du hast einen viel besseren Überblick über deine Daten.
CU
Olaf