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News: Microsoft erwacht

Windows 8 soll besseren Dateimanager kriegen

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Wer mit Rechnern arbeitet, der kommt um das Hantieren mit Dateien nicht rum. Allerdings gibt es zunehmend mehr Nutzer, die einen PC haben, aber das mit Dateien und Verzeichnissen nicht wirklich kapieren.

Dann landen Fotos von der Speicherkarte schnell mal irgendwo auf der Festplatte und werden danach nicht mehr gefunden. Profis wollen im Betriebssystem einen Dateimanager haben, der viele Funktionen zum bequemen Hantieren mit großen Dateimengen hat.

Laien indessen brauchen eine Lösung, bei der sie am besten gar nicht wissen müssen, was ein Dateimanager ist. Dass Microsoft beiden "Zielgruppen" gerecht werden will, lässt sich bereits seit mehreren Windows-Versionen mitverfolgen (miterleiden).

Permanent wurde am optischen Erscheinungsbild des Datei-Explorers und dessen Bedienungsweise herumgewurstelt. Damit Laien gespeicherte Dinge wieder finden, wurden die "Eigenen Dateien" eingeführt, seit Windows 7 gibt es die "Bibliotheken". Der Datei-Explorer in Windows 7 spaltet die Gemüter.

Viele sind sauer, weil Microsoft wichtige Funktionen - darunter sogar die Statuszeile - weggelassen hat und der Mechanismus der Bibliotheken ist auch extrem verworren. Profis werden in den Wahnsinn getrieben, weil der 7er Explorer bei Systemdateien oftmals nicht anzeigt wo sie wirklich sind - angezeigt werden "eingedeutschte" Pfade, auf der Platte sind die aber in "Englisch".

Jetzt haben die Windows 8 Entwickler in einem Blog-Beitrag mitgeteilt, dass der Datei-Explorer bei Windows 8 deutlich verbessert werden soll. Der recht ausführliche Beitrag beginnt mit einem Streifzug durch Explorer-Varianten aus der Steinzeit bis hin zu den Neuerungen, die für jenen in Windows 8 angedacht sind.

Die Entwickler räumen ein, dass viele Poweruser den Wndows-Explorer in seiner Normalfassung längst aufgegeben haben, ihn mit Plugins modifizieren oder andere Dateimanager verwenden. Allerdings soll das nur auf 0,45 Prozent der Windows PCs der Fall sein.

Aufgrund Analysen des Nutzerverhaltens hat Microsoft ermittelt, dass gerade mal 10 Befehle/Funktionen des Explorers 81,8 Prozent der Gesamtnutzung ausmachen - darunter logischerweise solche wie Kopieren, Einfügen, Umbenennen, Löschen und Eigenschaften.

Befehle werden überwiegend über das Rechtsklick-Kontextmenü ausgeführt (54,5 Prozent) und zu 32,2 Prozent über Tastatur. Auch hat Microsoft bei Auswertung des Feedbacks erkannt, dass viele sich Funktionen im Explorer zurückwünschen, die nach der XP-Version entfernt wurden.

Darunter beispielsweise der Button zum Wechseln ins übergeordnete Verzeichnis. Um häufig benutzte Funktionen und auch alle exotischen besser erreichbar zu machen, ist man sich wohl schon mal einig, dass das aus Office bereits bekannte "Ribbon-Menü" auch beim Explorer eingeführt wird. Ermittelt hat Microsoft auch, das Breitbild-Displays inzwischen am meisten verbreitet sind - auch das soll berücksichtigt werden.

Michael Nickles meint: Mein bevorzugter Dateimanager ist der von Windows XP - und drum nutze ich Windows XP auch nach wie vor am meisten. Seit Windows Vista ist mit der Dateimanager schlichtweg zu blöd geworden - es geht soviel Platz für die Optik drauf, dass es kaum noch welchen für das gibt, was man eigentlich will: Dateien und Details davon sehen.


Das lässt hoffen! Microsoft hat erkannt, dass der Windows 7 Dateimanager viel Platz verschwendet. Bei der aktuellen 8er Variante gibt es mehr Befehle im Menü und gleichzeitig auch mehr sichtbare Dateien. (Bild Microsoft)

Im lesenswerten Blog-Beitrag von Microsoft gibt es übrigens eine Kuriosität bei der Auflistung der meistgenutzten Befehle. Spitzenreiter auf Platz 1 ist die "Einfügen"-Funktion mit rund 18 Prozent. Die "Kopieren"-Funktion findet sich allerdings auf Platz 3 mit nur rund 10 Prozent. Bekanntlich ist die Einfügen-Funktion ja erst nach Ausführen der Kopieren-Funktion überhaupt möglich.

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Der war gut : Hewal