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News: Drei Qualitätsklassen

AMD startet Verkauf von Radeon-Speichermodulen

Michael Nickles / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Der "Prozessorhersteller" AMD tritt ab sofort auch als Arbeitsspeicher-Verkäufer auf. Für den Start gibt es erstmal drei Produkte - 2 GByte DDR3-Riegel - die mit der Bezeichnung "AMD Radeon Memory for Systems" angeboten werden.

Ganz offensichtlich soll also die bekannte Grafikartenbezeichnung "Radeon" jetzt auch für Speichermodule herhalten. Aus der AMD-Webseite geht hervor, dass es drei Speichermodul-Klassen geben wird: Entertainment, ULTRAPRO Gaming und Enterprise.

Unterschiede gibt es nur bei der Geschwindigkeit und dem Timing der Module. Die "Unterhaltungsklasse" hat "nur" eine Datenrate von 1.333 Mbps und 9-9-9 Timing, während es die Module für "ultraprofessionelle Spieler" auf 1.600 Mbps und 11-11-11 Timing bringen.

Welche Zielgruppen diese beiden Klassen ansprechen sollen, ist selbsterklärend. Entertainment ist halt für die Ottonormal-Verbraucher und ULRA PRO für Spieler, die damit auch "schwierige Missionen bestehen können sollen".

Für die Unternehmens-Klasse "Enterprise" macht AMD noch keine Geschwindigkeitsangabe, es wird allerdings schon vermittelt, dass es sich dabei um besonders zuverlässigen Speicher für Server handeln soll. Bislang bietet AMD die Speichermodule nur in Japan an.

Michael Nickles meint: RAM ist ein elend schwieriges Geschäft. Mal lassen sich ein paar Euro damit verdienen, mal prügelt der Konkurrenzdruck die Speicherpreise ins Nichts. Aktuell kriegt man "das GByte DDR3" ja bereits um rund 7 Euro, "Highend"-Module kosten vielleicht das Doppelte und die sind damit immer noch spottbillig.

AMDs einziges Verkaufsargument ist halt, dass man jetzt auch von AMD Speichermodule kriegt und die selbsterklärend prima zu einem Rechner mit AMD-Plattform passen. Lustig und lesenswert ist natürlich wie AMD versucht die Existenzberechtigung der "ULTRAPRO Gaming" Speichermodule zu erklären.

Klar - 1.600 Mbps sind schneller als 1.333 Mbps - und es gibt vielleicht auch tatsächlich welche die glauben, dass es sich damit besser zockt. Realistisch betrachtet, hat schnellerer Speicher in einer Kiste noch nie einen wirklich praxisrelevanten Kick gebracht - beziehungsweise das Preis-/Leistungsverhältnis war witzlos.

Schnelleren Speicher braucht man eigentlich nur wenn man übertakten will oder man kauft ihn halt, weil die Preise derart im Keller sind, dass es auf ein paar Euro einfach nicht ankommt.

Katjes05 Michael Nickles „AMD startet Verkauf von Radeon-Speichermodulen“
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naja, "Kleinvieh" macht bekanntlich auch Mist. 7 Euro mehr machen bei 10.000 verkauften Modulen 70.000 Euro Gewinn. Viel Geld, bedenkt man den doch eher bescheidenen Leistungsgewinn für die Mehrausgabe. In Zeiten enger Margen aber durchaus keine schlechte Idee. Der Name UltraPro klingt zumindest danach, dass der eine oder andere auf diesen hereinfallen wird.