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Kostenloser Videokonverter mit CUDA und DXVA bittet um Test

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Im Oktober 2010 habe ich Euch hier im Blog von einem kostenlosen Videokonverter namens "Freemake Video Converter" berichtet (siehe http://www.nickles.de/forum/mikes-wohnzimmer/2010/schnellsten-gratis-video-konverter-ausprobiert-538739762.html). Der Konverter unterstützt CUDA von Nvidia-Grafikkarten, kann deren Grafikprozessor-Rechenleistung also für die Videoumrechnung nutzen, der PC-Prozessor wird entlastet.

Bei meinem damaligen Test stellte ich fest, dass der "Freemake Video Converter" ein sehr interessanter kostenloser Kollege ist, eine echte Beschleunigung dank CUDA konnte ich aber nicht pauschal bestätigen. Was allerdings auch nur dann "messbar" ist, wenn man sehr viele Experimente mit unterschiedlichen Videos und Auflösungen durchführt.

Die sehr freundlichen Entwickler des Konverters habe die Diskussion auf Nickles.de damals mit Interesse verfolgt - mir fehlte allerdings die Zeit, in zeitintensiven Experimenten, den GPU-Beschleunigungsfaktor weiter zu untersuchen. Jetzt haben die Entwickler die neue Version 2.3 der Konverters veröffentlicht und sich mit der Bitte gemeldet, man möge dieses Ding doch mal hier unter die Lupe nehmen und darüber berichten.


Neu bei Version 2.3 ist unter anderem, dass es neben CUDA auch DXVA unterstützt. DXVA (DirectX Video Acceleration)  ist Microsofts Programmierschnittstelle, mit der sich die Rechenleistung von Grafikkartenprozessoren (GPUs) anzapfen lässt.

Je nach Möglichkeiten der vorhandenen  Hardware verwendet der Konverter automatisch CUDA und/oder DXVA. Laut Angabe des Herstellers ist der Freemake Video Converter das einzige kostenlose Tool dieser Art, das auch DXVA nutzt. Mit fehlt aktuell die Zeit das Tool zu benchmarken, über Eure Testergebnisse würde ich mich freuen. Der Freemake Video Converter 2.3 kann hier runtergeladen werden: http://www.freemake.com/de/free_video_converter
 
Noch ein Hinweis: Beim Test im Oktober 2010 konnten wir hier ja keine definitive GPU-Beschleunigung bestätigen. Laut Entwickler macht sich die Beschleunigung insbesondere auf Systemen mit schwachen Prozessoren und moderner Grafikkarte bemerkbar. Beim Veröffentlichen von Messergebnissen also bitte CPU- und GPU-Modell angeben. Abseits von der GPU-Beschleunigung ist der Konverter allerdings auch generell aufgrund seiner Format-Vielfalt einen Blick wert.

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mchawk andy11 „http://www8.pic-upload.de/02.07.11/tdb4ruxb5vb1.jpg 10 Sekunden....“
Optionen

Hier die Eckdaten:
CPU: Core2Duo E8400 @ 3 GHz
GPU: nVidia GeForce 9600 GT (passiv gekühlt)

Quelle: TV-Aufzeichnung im mpeg2-Format (ca. 2,5-5 MBit/sec.) ca. 1 1/2 Stunden (TV-Film)
Profil: mkv - (als Quelldatei)
Freemake mit Beschleunigung: 0:28:33 (CPU-Auslastung ca. 75 % GPU: ca 50 %)
Freemake ohne Beschleunigung: 0:19:20 (CPU-Auslastung ca. 100 % GPU ca. 0 %)
Qualität der Recodierung: Naja, wenn's man schnell gehen muss, dann O.K. - Ansonsten: Lass mal stecken.

Vergleich mit Handbrake:
Profil: modifiziertes "High Profile".
Modifikation: Container = mkv (statt mp4); RF 18 (statt 20); ac3 (statt aac)
Zeit: rechnet noch... bei 5 % Codierzeit werden noch ca. 2,5 Stunden erwartet.

O.K. Freemake ist deutlich schneller - bei meiner CPU sogar besser ohne Beschleunigung!
ABER: Handbrake lieferte meiner Meinung nach immer deutlich bessere Qualität.
Es ist also eine Frage, für was ich welches Programm nutze:
Für die schnelle Codierung zwischendurch (wenn zeitkritisch oder Qualität zu vernachlässigen ist): Freemake
Für Filmarchivierung: Handbrake

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So, mal hochposten .... Zaphod