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Warum ist FM in Deutschland so öde?

i.fass / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich kapiere es nicht.

Fast nur landesweit verfürgbare Sender, dafür auf mehreren Frequenzen empfangbar. Lokale Sender? In Hannover genau eins verfügbar.

Und diese Sender drehen nur öden Einheitsbrei. Egal, ob privat oder ÖR.

Profilierte Sender haben wir hier NDR1 (Schlager/Oldies) und Radio 21 (Rock), Klassikradio und NDR4info (musikfrei in der Primetime) und bedingt noch NDR2 (80er/90er Pop) und vielleicht noch N-Joy (quasi NDR3), was die jüngere Generation bedienen will (und es mehr schlecht als recht tut). Und unterwegs habe ich auch in anderen Regionen das Gleiche erlebt.

In Moskau dagegen sind von den 30 Sendern in FM alleine zwei Sender die nur Hause/Trance spielen, es gibt mehrere, die nur gemischte Partymusik bringen, mehrere Rocksender, Italo-80er-Disco, zweifach Businesnews (ala Bloomberg TV), Klassik, Jazz und Blues, Polittalk, Musicals, Sportradio, Kinderradio Knakie-Musik, 70er-Jahre-Musik und und und.
Und das alles mit einer großen Portion Call-In. Und die Russen haben ja noch einen zweites FM-Band mit noch mehr Sendern und die leben alle, an Werbeeinnahmen scheitert es also nicht.

Und in den USA scheint es auch nicht anders zu sein, wer auf dem NY-Trim schon mal Zeit hatte, das Radion anzumachen, wird es wissen.

Warum gibt es in Deutschlang keinen FM-Sender, der rund um die Uhr Polittalks bringt, also quasi Platzberg FM. Was ist mit BankFM, BuschidoFM, RetroFM oder Friday-Night-FM?

Die Wald-und-Wiesen-Antennas spielen lieber Chartleader im Loop am, bis man kotzt. Lena ist bestes Beispiel, ich hatte mal vor einem Jahr beim Zappen im Auto 3x gleichzeitig Satellite erwischt o_O
Und spontane, lebendige Moderation ist auch ein Thema für sich.

Warum ist die deutsche FM-Landschaft so öde??? Das muss doch Gründe haben.

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