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News: Schutzgeld durch Patente

Microsoft kassiert kräftig bei Android-Smartphones

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsofts Handy-Betriebssystem Windows Phone 7 scheint sich deutlich schlechter als erhofft (beschissen?) zu verkaufen. Zumindest rückt Microsoft bislang keine Erfolgsmeldungen bezüglich der Verkaufszahlen raus und auch Analysten sehen eher schwarz (siehe Windows Phone 7 bald auf dem Schrottplatz?).

Bei Smartphones und Tablet-PCs mit Googles Android-Betriebssystem geht es indessen steil aufwärts. Und das kann Microsoft verrückterweise sogar recht sein. Denn: bereits seit April 2010 ist bekannt, dass Microsoft bei Android-Geräten mitkassiert. Da teilte Microsoft mit, dass eine "Patent-Vereinbarung" mit dem Handy-Hersteller HTC verabschiedet wurde (siehe Microsoft Announces Patent Agreement With HTC).

"Vereinbarung" lässt sich eigentlich nur dahingehend erklären, dass Microsoft HTC Druck gemacht hat, weil Android (angeblich!) gegen Microsoft-Patente verstößt. Jetzt wurde bekannt, wie viel "Schutzgeld" HTC pro Handy an Microsoft blechen muss.

Der Analyst Walter Pritchard nannte gegenüber Business Insider, dass pro Android-Smartphone 5 Dollar fällig sind.

Außerdem teilte Pritchard mit, dass Microsoft auch auf andere Android-Smartphone-Hersteller Druck macht und dabei teils sogar zwischen 7,50 und 12,50 Dollar pro Gerät abhaben will.

Michael Nickles meint: So wird es halt gemacht, wenn man selbst was nicht auf die Reihe kriegt. Das Konzept "Konkurrenz platt machen" gewinnt hier eine ganz neue Qualität. Denn: Handy- und Tablet-PC-Hersteller, müssen ja nicht zwangsläufig Open Source Android verwenden, sie können auch ein kostenpflichtiges Betriebssystem von Microsoft draufmachen.

Microsoft muss die Schutzgeldforderungen für Android also nur so hoch raufdrehen, dass es die Hersteller billiger kommt, eine Microsoft-Betriebssystem-Lizenz zu kaufen. Das Problem bei Android ist halt, dass es auf Linux basiert - und Microsoft droht schon seit geraumer Zeit damit, dass Linux Microsoft-Patente verletzt.

Schon lange drängt die Open Source Gemeinschaft Microsoft, einfach mitzuteilen, welche Patente Linux verletzt um das beseitigen zu können. Microsoft weigert sich aber, diese (wie man sieht kostbaren) Details rauszurücken.

Im Mai 2007 gab Microsoft immerhin bekannt, wie viele Patentverstöße es bei Linux gibt. Und zwar insgesamt 235, wobei 42 direkt den Linux-Kernel betreffen (siehe Open Source unter Druck). Sollte sich ein Linux-nutzender Hersteller also weigern an Microsoft zu blechen, wenn Microsoft was von ihm will, dann kann er mit "zig hundert" Patentklagen vom Fließband rechnen.

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floytt gelöscht_300542 „ Ach ja, wann? @Mike Ich habe eine schlechte Nachricht für dich: Windows Phone...“
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MS hat Nokia gekauft.

Ach ja, wann? ;)


Seit sie Elop dort als U-Boot untergebracht haben. Nokia wird all Ihre (durchaus brauchbaren) Ansätze und Technologien einstampfen und Microsoft hörig werden. Die Systemvielfalt ist dadurch deutlich geringer geworden. Symbian, MeeGo ... tot.

Ich habe eine schlechte Nachricht für dich: Windows Phone 7 wird ein Erfolg!

Könnte durchaus sein. Hoffen wir, dass die Innovationsbremse Microsoft diesmal nicht mitmischt. Es kann nur gut sein, wenn die mal irgendwo nicht ihre Klauen drinhaben.

Windows Phone 7 ist jetzt schon ein gutes System

Selbst die eingefleischtesten MS-Fanboys geben zu, dass WP7 elementare Dinge fehlen, die WinMob6.5 konnte und die auch mit Mango noch nicht kommen werden.

Ja, WP7 hat Potenzial und MS hat einen laaangen Atem.

Marktforscher:

Da habe ich aufgehört zu lesen, ein Würfel trifft bessere Vorhersagen :-)
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