Hallo zusammen!
Der Focus berichtet in großsprecherischem Unterton von einer angeblich "revolutionären" Neu(?)-Entwicklung aus Schweden - aber ist das nicht nur alter Wein in neuen Schläuchen? http://www.focus.de/digital/internet/spotify-die-revolution-des-musikhoerens_aid_631586.html
Schon seit Jahren ist die Rede von "Music on Demand" - die Sachen liegen alle auf irgendwelchen Servern, brauchen nur von dort abgerufen zu werden, man benötigt also keine Tonträgersammlung mehr. Heute sagt man "Cloud" dazu, das Prinzip ist letztlich das Gleiche.
Was mir daran überhaupt nicht gefällt: Man ist dann nicht nur abhängig von elektrischem Strom, sondern zusätzlich noch von einer funktionierenden, nicht überlasteten Internetverbindung, und die bricht viel leichter und häufiger zusammen als das Stromnetz.
Und vor allen Dingen, was wenn meine Lieblingstitel ab morgen nicht mehr auf dem Server verfügbar sind, weil die Rechteinhaber das nicht mehr wollen? Dann gucke ich in die Röhre... so gesehen finde ich den Jubelperser-Unterton vom Focus in diesem Fall wenig angebracht.
Als zusätzliche(!) Alternative zur heimischen Tonträger- oder mobilen mp3- Sammlung kann man natürlich darüber reden. Auch die musikgeschmackliche Vernetzung via Facebook dürfte für viele ganz attraktiv sein... wenn man Facebook mag, vorausgesetzt ;-)
CU
Olaf
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Focs titelt "Spotify krempelt den Musikkonsum um"
Für meinen Geschmack wird nur gekrempelt, aber nicht "um". ABatC hat es auch schön auf den Punkt gebracht - journalistisches Füllmaterial.
Gruß