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News: Zahlen böse interpretiert

Microsoft Studie: Windows XP wird sicherer, Windows 7 löchriger

Michael Nickles / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Alle sechs Monate lässt Microsoft seinen aktualisierten Security Intelligence Report raus. Der zeigt, wie schlimm es um die Verseuchung von Rechnern mit Malware bestellt ist.

Die Analyse basiert auf 600 Millionen weltweit untersuchten System. Die jetzt veröffentlichte Ausgabe 10 basiert auf Auswertungen im Zeitraum Juli bis Dezember 2010. Der Report umfasst 73 Seiten und es steckt enorm viel Zahlenmaterial drinnen.

Und bekanntlich lassen sich die Zahlen in solchen Analysen je nach Bedarf auslegen um Dinge "schönzureden". Gar nicht nett gegenüber Microsoft ist die Interpretation des Materials im Bericht, den Computerworld veröffentlicht hat. Auf den Punkt gebracht: "Windows XP ist besser als Windows 7" - zumindest, wenn es um das Risiko geht, sich irgendwelches schädliches Zeugs einzufangen.

In der zweiten Jahreshälfte 2010 ging die Schädlings-Befallsrate bei Windows 7 um 30 Prozent rauf. Bei Betriebssystem-Greis Windows XP ging sie zeitgleich um 20 Prozent runter. Auch übers Jahr betrachtet, war Windows XP das einzige Desktop-Betriebssystem von Microsoft, bei dem die Infizierungsrate runter ging.


Abbildung 18, Seite 30 des Reports. Lediglich bei Windows XP nimmt der Befall durch Schadsoftware ab. Natürlich lässt sich das Diagramm auch zugunsten Windows 7 interpretieren. So erklärt Microsoft beispielsweise dazu, dass Windows 7 die "konsistent niedrigste Infizierungsrate aller 32-Bit-Computersysteme" hat. (Bild Microsoft).

Auch der zuständige Microsoft-Manager hat gegenüber Computerworld eingeräumt, dass die Verseuchung von Windows 7 Systemen zunimmt, weil es halt zunehmend mehr Angriffe gibt.

Die Zahlen hat Microsoft durch Rückmeldung seines kostenlosen Malicious Software Removal Tool (MSRT) ermittelt.

Michael Nickles meint: Wie gesagt - Zahlenmaterial dieser Menge, lässt sich in jede gewünschte Richtung interpretieren. Man kann also drüber streiten, ob Windows 7 in Punkto Sicherheit besser oder schlechter als Windows XP ist.

Windows 7 wird bekanntlich ja als besonders sicheres System beworben. Ich halte das für Verarsche. Gewiss ist es vielleicht sicherer als Systeme wie XP geworden, aber noch lange nicht so sicher, wie ein System heute sein müsste.

Was bringt mir ein nerviger Dreck wie die Benutzerkontensteuerung (bei mir komplett abgeschaltet), wenn sie unterm Strich sowieso nur "Extrem-Laien" von Unsinn abhält?

Warten wir mal noch 2-3 Jahre ab - dann wird Windows 7 gewiss gleichermaßen verseucht sein wie ehemals Windows XP. Microsoft wird beim Bekämpfen von Schadsoftware zwar immer raffinierter - die "Bösen" werden es allerdings auch.

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Vagabund Michael Nickles „Microsoft Studie: Windows XP wird sicherer, Windows 7 löchriger“
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Oh man herr Nickles, es wird Anti-MS gefahren, oder?

Was bringt mir ein nerviger Dreck wie die Benutzerkontensteuerung (bei mir komplett abgeschaltet)
Würde also heißten, dass man unter Linux auch ohne Probleme ständig als Root aggieren kann ohne dabei die Sicherheit zu gefährden? Genau daher kommt ja wohl dieses konzept, oder?


Windows 7 wird bekanntlich ja als besonders sicheres System beworben. Ich halte das für Verarsche.
Betrachten wir mal folgendes: Windows XP ist allg. unsicherer. Die Zahl der Angriffe nimmt ab, weil auch die Zahl der XP Nutzer sinkt udn so diese als Zielgruppe uninteressant werden. Bei Windows7 hingegen gibt es mehr Nutzer, also mehr zu holen! Da das Ding aber deutlich sicherer als XP ist, muss man auch mehr tun, folgich gibts mehr Schädlinge, weil man eben experimentiert.

aber noch lange nicht so sicher, wie ein System heute sein müsste.
Welch ein Statement von jmd. der ein IT-Forum führt... wie sicher müsste denn ein System heutzutage sein? Ist mac so sicher? Ist Linux so sicher? Was ist mit BSD? Die Zahl der Übergriffe auf Mac Rechner ist auch gestiegen seit Apple diesen mehr und mehr an die masse verkauft. Ist Mac deswegen jetzt löschriger? Fragen über Fragen.

Ich zieh mal mein Fazit: Hier hetzt wieder jmd. gegen MS um die Lezte zum vermeindlich "sichereren" Linux zu treiben (vlt. auch um das eigene Buch besser verkaufen zu können?). Fakt ist,d ass das nicht viel bringt. Sicherheit wird IMMER mit Einschränkungen erkauft. Microsoft hat mit UAC da genauso wie die Linux Distributionen einen guten mittelweg gefunden. Ich empfinde das Bestätigen einer Aktion kaum nerivger als das Anmelden als Root wenn man was machen will. Die Studie zeigt, dass MS seit XP dazugelernt hat und auf dem richtigen Weg ist. Windows 7 wird sicher immer mehr zum Ziel von Angriffen, aber sicherer als XP ist es schon einmal. Außerdem liegt das Problem nciht nur bei Windows, sondern auch bei den Protokollen und Verfahren die angewandt werden - diese sind aber teilweise auch für LINUX Nutzer gleich, also gibt es da keinen Vorteil oder Nachteil durch ein bestimmtes OS.

Ich würde gerne einmal sehen, welche Zahlen Linux und Co in die Waagschale werfen und dann mal mit MS vergleichen. Im Netz hat man auch schon öfters gelesen, dass MS schneller Updates liefert als Apple für Mac und den Bugfixern von Linux auch in rein gar nichts nachsteht. vergleichen wir Nutzerzahlen und Angriffe, dann sehen wir alle sehr fix, dass Linux und mac noch keiner so großen Bedrohung ausgesetzt waren, wie MS seit je her (im Desktopbetrieb wohlgemerkt).

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[x] moving... Olaf19
ja, thx :- Michael Nickles