Hallo zusammen,
dass man dem /home Verzeichnis eine eigene Partition spendieren sollte ist ja verständlich. Aber wie verhält es sich mit anderen Verzeichnissen wie z.b. /etc?
Soweit ich weiß, werden dort Programm-Einstellungen gespeichert. Heißt- sollte man mal Linux neu installieren müssen, in der Folge dann auch weitere Programme wie z.b. GoogleEarth, hat dann aber (automatisch?) seine alten Einstellungen (kmz usw.) wieder zur Verfügung? Darf ich mir das so vorstellen? GE ist vielleicht kein gutes Beispiel, eher noch der FF.
Hintergrund der Frage ist folgender:
Ich arbeite gerne mit virtuellen Maschinen um mir div. Distributionen einfach mal anzusehen und ein wenig damit zu "arbeiten", was mit Live-CD's dann nicht mehr so möglich ist. Ein wirkliches testen bzw. ausreizen ist so natürlich nicht mehr möglich. Auf der anderen Seite will ich es mir ersparen, mit vielen Festplatten und Wechselrahmen zu arbeiten. Daher die Frage:
- Angenommen Ubuntu 10.10 ist installiert und die Verzeichnisse /home und /etc haben eigene Partitionen, kann ich dann Linux Mint installieren und meine Programme nach dem nachinstallieren ohne großen Aufwand wieder so verwenden wie zuvor? Also mit den gespeicherten Einstellungen in /etc? Müssen vorab und anschließend Umgebungsvariablen definiert werden damit das möglichst reibungslos klappt?
- Reicht es, distributionsmäßig debian-kompatibel zu bleiben? Abgesehen davon dass es unter verschiedenen Versionen ohnehin zu Inkompatibilitäten kommen kann/wird.
- Macht es Sinn auch andere Verzeichnisse zu diesem Zweck in eigene Partitionen zu lagern?
- Macht mein Gedankengang überhaupt einen Sinn für den o.g. Zweck?
- Oder macht es mehr Sinn, ein Produktiv-System zu pflegen und (leider auf derselben Platte) nur eine "Testpartition" einzurichten? Ich glaube, das hält den Aufwand am geringsten.
Eigentlich möchte ich einfach nur div. Distributionen produktiv testen aber nicht jedesmal ganz von vorne anfangen und möglichst viele vorherigen Einstellungen, möglichst simpel imigrieren können um dann los zu legen.
Dazu hätte ich gerne eure Gedanken gewusst bzw. ob und welchen Sinn es macht, div. Verzeichnisse auszulagern.
Danke & Gruß,
zucchero
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Soweit ich weiß, werden dort Programm-Einstellungen gespeichert. Heißt- sollte man mal Linux neu installieren müssen, in der Folge dann auch weitere Programme wie z.b. GoogleEarth, hat dann aber (automatisch?) seine alten Einstellungen (kmz usw.) wieder zur Verfügung? Darf ich mir das so vorstellen? GE ist vielleicht kein gutes Beispiel, eher noch der FF.
In /etc werden nur systemweite Einstellungen gespeichert. Dinge wie die Konfiguration von Server-Diensten, oder Hardware-spezifische Einstellungen. Die Konfiguration von Anwendungssoftware wird innerhalb des Home-Verzeichnisses jedes Users gespeichert, die von Firefox z.B. in ~/.mozilla/firefox
/etc mit mehreren Systemen gleichzeitig zu nutzen wird ziemlich wahrscheinlich irgendwo krachen. u.A. weil die verschiedenen Systeme unterschiedliche Dienste laufen haben, einige Sachen vielleicht in anderen Verzeichnissen liegen und solche Sachen.
Wenn Du die anderen Partitionen per UUID in der fstab einbinden willst wird das nicht mehr funktionieren. Wobei ich mich gerade frage auf welchem Wege man überhaupt die /etc/fstab verfügbar machen würde wenn man diese ja eigentlich durch die Definition innerhalb von /etc einbinden muss :-|
Gruß
Borlander
In /etc werden nur systemweite Einstellungen gespeichert. Dinge wie die Konfiguration von Server-Diensten, oder Hardware-spezifische Einstellungen. Die Konfiguration von Anwendungssoftware wird innerhalb des Home-Verzeichnisses jedes Users gespeichert, die von Firefox z.B. in ~/.mozilla/firefox
/etc mit mehreren Systemen gleichzeitig zu nutzen wird ziemlich wahrscheinlich irgendwo krachen. u.A. weil die verschiedenen Systeme unterschiedliche Dienste laufen haben, einige Sachen vielleicht in anderen Verzeichnissen liegen und solche Sachen.
Wenn Du die anderen Partitionen per UUID in der fstab einbinden willst wird das nicht mehr funktionieren. Wobei ich mich gerade frage auf welchem Wege man überhaupt die /etc/fstab verfügbar machen würde wenn man diese ja eigentlich durch die Definition innerhalb von /etc einbinden muss :-|
Gruß
Borlander