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News: Raubkopien hochgerechnet

Sieben Millionen Deutsche sind Verbrecher

Michael Nickles / 59 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit 2000 gibt es den Welttag des geistigen Eigentums und der findet auch heute am 26. April wieder statt. Der Bitkom hat das zum Anlass genommen, die Ergebnisse einer neuen Studie zu veröffentlichen, bei der die Nutzung beziehungsweise Verbreitung von Raubkopien untersucht wurde.

Anhand Befragung von 1.000 Internetnutzern ab 14 Jahren in Deutschland wurde hochgerechnet, dass jeder siebte Internetnutzer Erfahrung mit illegalen Downloads hat, Raubkopien also nach wie vor weit verbreitet sind. 14 Prozent der befragten Internetnutzer haben bei der Befragung somit gestanden, dass sie schon mal illegal Musik, Filme oder Software aus dem Internet runtergeladen haben.

Hochgerechnet sind also sieben Millionen Bundesbürger "Verbrecher". Zwei Drittel sagten allerdings, sie hätten nur früher illegal gesaugt und würden das heute nicht mehr tun, fünf Prozent machten diesbezüglich keine Aussage. Am meisten verbreitet sind Raubkopien von Musik, Filmen oder Software aus dem Internet sind laut der Studie bei der jüngeren Generation.

Jeder dritte Internetnutzer von 18 bis 29 Jahren gestand illegale Downloads, 13 Prozent schwiegen. Immerhin ist anscheinend alles "bessser" geworden. Bei einer ähnlichen Befragung im vergangenen Jahr, fanden 25 Prozent der Bundesbürger Raubkopien okay. Allerdings plädierten 63 Prozent bei Raubkopien für strafrechtliche Verfolgung.

Aus Sicht des Bitkom-Präsidiumsmitglied Volker Smid hat die "Mehrheit der Bundesbürger ein Bewusstsein für geistiges Eigentum" und es gibt auch ein Rezept gegen Piraterie: preislich attraktive und sichere Bezahlangebote. Dass es Potenzial für legale Downloads gibt zeige die Tatsache, dass die Deutschen 2010 rund 390 Millionen Euro dafür ausgegeben haben.

Insgesamt soll es 90 Millionen bezahlte Downloads gegeben haben. Das sind immerhin 43 Prozent mehr als 2009.

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Herdentrieb Olaf19
Karlheinz5 Olaf19 „ Seit wann denn das...? Wäre mir völlig neu, dass es mit der MI plötzlich...“
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Nach der Logik darf man dann auch im Supermarkt klauen, wenn man die Ware zu teuer findet.
Naja verbieten kann dir ja keiner zu klauen. Nur mit den konsequenzen muss man dann evtl. leben ;)
Die Frage dahinter ist doch eine andere: Wer würde im Supermarkt klauen, wenn man der einzige im Laden wäre und auch sonst keiner aufpasst? Und ich wage zu behaupten, dass dann nicht unbedingt die Kaviar-Dosen geklaut werden, sondern ebenso die Packung Nudeln für 29c, auch wenn man den Preis "eigentlich" günstig findet.
Wer legt eigentlich nach welchen Kriterien fest, wann ein Preis angemessen ist und wann überhöht?

Ich denke man kann das ganz einfach als: "Gelegenheit macht Diebe" umschreiben. Der Preis allein ist sicherlich nicht ausschlaggebend, ob und wieviel kopiert wird.
Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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