Hallo,
ich habe zurzeit einen Server zur Datensicherung. Hierbei handelt es sich um einen Acer Aspire Easystore.
Ich habe das System mit 4 x 1TB im Raid5 laufen.
Leider reichen mir die 3 TB nutzbarer Speicher nicht.
Ich möchte nun einen stromsparenden Server mit ca. 10 TB Speicher. Dieser Server soll dauerhaft laufen.
Er soll dann über Gigabit-LAN an mein Switch angeschlossen werden.
Habt ihr Vorschläge für eine Zusammenstellung?
Ein Bekannter machte den Vorschlag auf Raid 6 umzusteigen!?
Über Antworten wäre ich dankbar!
DANKE
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naja, gaaanz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht.
Damit Arrys über 2 TB erstellt und verwaltet werden können, muß ein 64 Bit BS zum Einsatz kommen und der Controller muß einen passenden Treiber haben und so hoch adressieren können.
Bei meinem RC 4852 (und vielen älteren preiswerten Controllern) trifft Letzeres nicht zu.
Und wer "Wald und Wiesenplatten" in ein RAID Arry verbaut, braucht sich nicht wundern, wenn alle Nase lang ein Rebuild des Arrys ansteht.
Die RAID Editionen von WD machen mit dem Controller ein bisschen "Smaltalk" wenn die Platte z.B. mit einer Spurcalibrierung beschäftigt ist. Eine normale Platte würde sich statt dessen erst melden, wenn sie fertig ist. Möglicherweise hat der Controller aber bereits die Nerven verloren und schmeißt die Platte wg. Timeout als defekt aus dem Arry!
Wenn keine Backup-Batterie am Controller ist und keine USV verwendet wird, dann sollte man den Schreibcache aller Platten im Arry abschalten. Sonst kann es halt passieren, das bei Stromausfall die Daten aus dem Cache fort und die Daten auf der Platte korrupt sind.
Aus dem Grund verzichte ich lieber auf Geschwindigkeit zugunsten der Sicherheit.
Emailbenachrichtigung bei definierbaren Events des Controllers sind ebenfalls eine goile Sache. Sonst bekommt man u.U. erst Wochen später mit, das sich eine Platte ausgeklinkt hat und das Arry ohne Redudanz läuft.
Richtig, RAID ist kein Backup.
Man sollte sich sowieso ein bisschen nen Kopf machen, wie man Datenverlust verhindern kann.
Ich spiele regelmäßig Patches auf, habe nur die Ports offen, die gebraucht werden, surfe NICHT auf dem Server, spiele dort keine Software auf, die ich darauf nicht brauche.
Ich arbeite mit gestaffelten Freigaben. Die Mediabox darf nur lesen und das nur in den Ordnern Filme und mp3,
die Freundin darf Bilder archvieren, aber nicht löschen usw. ...
Dienste wie FTP- oder Webserver die "von draußen" erreichbar sind, sind ebenfalls eine sehr heikele Sache!
Wenn der Server genügend CPU Leistung hat, würde ich lieber eine VM drauf laufen lassen und den Webserver in der VM. Wenn der Webserver angegriffen und gehackt wird, schützt die VM den Fileserver vor dem GAU! Natürlich nur, wenn man in der VM nicht allerlei bequemlichkeitsförderne Features wie drag&drop als "Grenzüberschreitenden" Datenaustausch vornimmt.
Apropos Bequemlichkeit! Auf Fernwartungstools sollte man verzichten, oder sie zumindest nur zeitweise wenn man sie wirklich braucht, aktiveren.
Ein bisschen paranoid sollte man schon sein, wenn man mit seinen Daten nicht russisch Roulette spielen will.
Gruß Ger@ld