Hallo zusammen!
Als ich neulich abend in meinen Firefox-Einstellungen blätterte - ich wollte eigentlich nur sehen, ob sich seit dem Versionssprung von 3 auf 4 irgendetwas geändert hat - entdeckte ich unter Erweitert > Allgemein eine neue Checkbox:
[x] Websites mitteilen, dass ich nicht verfolgt werden möchte
Ich gebe zu, meine erste Reaktion war leichte Heiterkeit. Wer möchte schon verfolgt werden? Hatte etwas unfreiwillig Komisches, versetzt mit einem Hauch von Paranoia. Und welche Website auf der Welt sollte sich mehr als nur ein Ei drauf backen, ob ich verfolgt werden möchte oder nicht.
Doch gemach - ganz so einfach ist es dann doch nicht. Dieses neue Feature scheint mehr Hand und Fuß zu haben, als ich anfangs dachte. Auch Microsoft möchte auf diesen Zug aufspringen, und Behörden können sogar kontrollieren, ob Websites dem Wunsch nach mehr Privatsphäre entsprechen.
Weitere Infos zu diesem neuen Feature in diesem Artikel:
http://www.pro-linux.de/news/1/16886/erste-erfolge-fuer-mozillas-do-not-track.html
(läuft natürlich auf allen anderen Betriebssystemen genau so)
Ich habe den Haken bei mir erst einmal gesetzt. Schaden kann es ja nicht.
CU
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Nee Andy, das ist leider bitterer Ernst... aber alles in allem doch eine positive Meldung. Du hast recht, die Geschichte mit dem Referrer ist artverwandt. Ich meine aber, dass ein wesentlicher Unterschied darin besteht, dass man den Referrer in der Adressleiste sehen kann, die URL wird dann furchtbar lang und kryptisch, also so in der Art wie:
www.gmx.net/sdflkjWETR%&"§$/www.nickles.de
anstelle von einfach www.nickles.de. Ich kann mich aber auch täuschen, vielleicht gibt es auch Referrer, die komplett im Verborgenen arbeiten.
Mi~We: Wie das mit der Nachverfolgung seitens der Behörden funktionieren soll, kann ich dir auch nicht sagen. Ich bin da ebenfalls skeptisch, a) ob das wirklich machbar ist und b) ob man sich immer mehr staatliche Überwachung und Einmischung in das Web überhaupt wünschen soll.
CU
Olaf