Passwörter sind nervig: die, die man sich merken kann, sind unsicher. Die, die als sicher gelten, kann sich kein Mensch merken - die landen dann als Post-It auf dem Monitor oder als Liste im Notizbuch und werden dadurch wieder unsicher. Dabei ist es gar nicht so schwierig, die scheinbar unvereinbaren Ansprüche "sicher" und "leicht merkbar" zusammenzubringen ...
Passwörter gelten als sicher, wenn Sie aus mindestens 8 Zeichen bestehen, Zahlen, Groß- und Klerinschreibung und Sonderzeichen enthalten und kein Wort bilden, das in einem Wörterbuch steht oder einen Begriff darstellt.
"Mausi" ist ein sehr schlechtes Passwort, qP1&B7e+ ein gutes ...
Bevor wir weitermachen, noch ein Wort zu Sonderzeichen: Sonderzeichen stehen möglicherweise nicht auf allen Systemen und in allen Sprachversionen zur Verfügung und werden auch nicht immer korrekt übertragen. Das ist eine häufige Quelle von Problemen. Deshalb sollte wir auf alle sprachspezifischen Sonderzeichen (Umlaute, ß, Accents) verzichten und uns auf den Zeichenvorrat von ASCII beschränken - diese Zeichen sollte jedes System korrekt interpretieren.
Wie lösen wir nun das Problem auf, merkbare aber trotzdem sichere Passwörter zu erstellen?
Ganz einfach - wir merken uns Sätze anstatt einzelner Wörter. Ein Beispiel:
Meine Großmutter hatte zwei Töchter und einen Sohn!
Daraus bauen wir jetzt ein Passwort: MGh2T&1S!
Das sieht doch schon sehr gut aus - es ist kein lexikalischer Begriff, enthält Groß- und Kleinuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und wir können es uns trotzdem merken.
So, dann mal viel Spaß bei Erstellen sicherer Passwörter
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Das mit den Sätzen ist ein alter aber guter Hut.
Man kann das für die Altztheimerfraktion noch auf die Spitze treiben, idem man den "Schlüsselgeneratorsatz" schön gerahmt sich über den Schreibtisch hängt. So hat man ihn immer vor Augen. Man kann natürlich auch den letzten Buchstaben jedes Wortes nehmen etc. Immer noch besser, als den Vornamen seiner Familienmitgleider etc.