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Erste Testinstallation mit openSuSE 11.4 Fehlanzeige

Acader / 7 Antworten / Flachansicht Nickles


Hallo Forum,

nachdem ich den Download von openSuSE 11.4 von hier getätigt hatte, verlief die Standard-Installation gleich fehlerhaft indem mir während des Install-Vorgangs angezeigt wurde das einige Pakete fehlerhaft sind bzw auch noch gar nicht gefunden wurden.
Das war mit Gnome als auch mit Xfce so.
Das war also erst einmal nix.
Also ist es wohl ratsam noch paar Tage zu warten.



MfG Acader






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violetta7388 Nachtrag zu: „Hallo Acader, habe mich auch schon schwarz geärgert. Bei 94 brach jeweils der...“
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Hallo Forum,

alles Opensuse_11.4 oder was? Na ja, ganz so einfach ist es nicht. Der mehrfache download der 64-bit-Version endet im Chaos und bricht selbst bei unterschiedlichsten download-Wegen jeweils bei 94 % mit einer Fehlermeldung ab. Trotz oder gerade wegen der md5-Prüfsumme, eine Wiederaufnahme der downloads ist nicht möglich.

Die 64-er KDE-live-CD stirbt im Startmodus und erzeugt nicht einmal einen Desktop, geschweige denn ein live-Erlebnis! Ha, ha, ha.

Jetzt hilft nur noch die 32-bit-KDE-live-Version. Mit ihr gelingt ein erster Test.

Das Iso läßt sich fehlerfrei downloaden und als Image brennen. Die KDE-LIVE-CD startet sofort und es wird eine Bambustapete (Prisma) als Desktopbild sichtbar. Nein, kein Modulfehler der Grafikkarte, aber etwas erstaunt (vielleicht ein ganz kleines bisschen erschrocken) war ich schon. Erst wenn man vom Rechner zurückrückt, tritt der volle (tolle) 3D-Effekt zu Tage. Aber wer macht das schon? Außerdem werden viele Icons in den Randbereichen durch Schattenbildung überschrieben und das sieht echt beschämend aus. Das CD-LW duddelt übrigens eine ganze Weile bis überhaupt etwas passiert. Also habt Geduld. Opensuse_11.4 ist nichts für leistungsschwache Rechner und Nerven.

Mit der KDE-LIVE-CD von opensuse_11.4 wird auch gleich die Installationsmöglichkeit angeboten. Zuvor aber erst die Sprache (F2), Bildschirmauflösung (F3) und Kernelversion (F4, apci) auswählen! Dann geht es aber auch schon los.

Für versierte opensuse-Anwender läuft alles wie gewünscht ab.

Auffallend sind die gut abgestimmten Module. Alles wird gestochen scharf dargestellt. Hier haben die Entwickler ein großes Lob verdient. Neue icons gibt es überall zu bewundern. Die Zwischenablage wird jetzt als Schere präsentiert, das Batterieladezustands-icon ist nun ein Akku usw.. Wer es braucht, bittschön.

Während der Installation sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß auch der Zahlenblock eingeschaltet ist!!! Ansonsten ist das PW falsch. Bei früheren Versionen war der Zahlenblock immer gesetzt, daß ist heute nicht mehr so.

Außerdem bitte an getrennte PW für Sys-Admin (root) und user denken!!! Angeboten wird lediglich ein PW. Warum das Kreuzl beim root bis heute nicht herausgenommen wurde bleibt schleierhaft.

Wer nicht aufpaßt installiert Grub ebenfalls unverändert in root, obwohl der bootloader besonders im Dualbootbetrieb besser im MBR aufgehoben ist, denn nur hier wir eine automatische Korrekturmöglichkeit angeboten.

Standardbrowser ist firefox. Opera liegt in den repositories, kann also sehr einfach nachinstalliert werden. Gleiches gilt auch für Chromium.

Toll ist auch, daß wichtige repositories bereits in yast über „communitiy“ zur Verfügung gestellt werden. Sie können bequem aufgerufen und installiert werden. Auch ganz spezielle repos!!!

Leider ignoriert auch opensuse_11.4 jede weitere opensuse-Version. Gern hätte ich opensuse_11.3 automatisch als Partition eingebunden, mußte jedoch Hand anlegen und den bootloader über yast manuell ändern. Opensuse weigert sich hier weiterhin beharrlich und will automatisch nur ein opensuse-BS akzeptieren. Das war bis zur 10.x-er – Version besser gelöst. Hier wurden alle BS automatisch in Grub geschrieben. Bitte Obacht geben.

Interessant ist, daß der Batterymonitor meinen Notebookakku als defekt identifizierte. Er wurde in der Tat nach Tiefendladung nicht mehr geladen. Das hat mir ebenfalls gut gefallen.

Nicht übernommen wurden meine persönlichen Einstellungen aus opensuse_11.3. Das liegt vermutlich an den unterschiedlichen engines des BS.. Hier wäre es m.E. besser gewesen mit dem Umstieg bis zur 12er-Version zu warten.

Schreibe diesen Artikel übrigens mit LibreOffice, der Standardbürosuite von opensuse_11.4. Einige Schriften fehlen und müssen nachinstalliert werden. Bei Times Roman wird die Formatierung der Umlaute nicht richtig übernommen. Einen großen Unterschied zu openoffice bemerkte ich nicht. Es erinnert mich aber weiterhin sehr an Staroffice u.a..

That's it. Opensuse_11.4 ist fertig und bleibt auf dem Rechner.
Das 64-er-Problem wird in den nächsten Tagen geregelt.


MfG.
violetta

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