Heute auf ARTE um 20:15 war eine sehr interessante Sendung.
Und zwar geht es um den Konsum und natürlich die Wegwerfgesellschaft.
Gezeigt wurde ein junger Mann, ein Informatiker glaub ich, *ich kann net französisch lesen*, der hatte Stress mit seinem Drucker weil der nimmer drucken wollte. Auf der Suche nach Informationen, zb. über die Firma, kam natürlich zumal gar nix,auch keine Lösungen... nur andere User die auch das Problem hatten.
Irgendwie fand er doch jemanden, er sprach sogar per Cam mit ihm, dieser erzählte ihm das die Firmen bewusst einen Chip einbauen...der dem Gerät "sagt", nach 18000 Seiten hör auf.
Liab, man zahlt für ein Gerät das von vorhinein auf kaputt konzipiert wird. *Das wusste ich aber eh schon seit vielen Jahren*.
Dann war Wechsel auf frühere Zeiten. Henry Ford erfand ja ein geniales Auto...nicht totzukriegen. ABER designmäßig eine Katastrophe. Ein Konkurrent kam dann auf die Idee, die Autos zu designen UND gleichzeitig die Haltbarkeit runterzuschrauben *Damit die Leute öfters kaufen, eine geniale Idee*
Die Kunden kauften natürlich das Auto das SCHÖNER aussah! tzzzzz
Designer wurden gefragt, wie sie das hielten..die Meldung kam das einer jedes jahr ein neues Handy kauft...pffff
Auch mit der Glühlampe dasgleiche...es wurde eine Glühlampe entwickelt die eine Lebensdauer von 100000 Stunden hatte, diese kam natürlich nie in den Handel, mit sowas lässt sich ja nicht dauerhaft verdienen.
Und so gibts viele Produkte, wo Ingenieure den Auftrag hatten, die Produkte programm-mäßig kaputt zu entwickeln.
So gesehen war die DDR der effizienteste Staat, weil deren Auftrag war das die Geräte mindestens 25 Jahre zu halten haben...weils rohstoffarm sind.
Ein Horror für jeden Industriellen, und natürlich wird sofort die Schwarzmalung vom Wirtschaftskollaps herbeigeholt :-)
Wiederholung der Sendung am Freitag 18. Februar um 10.30 Uhr und Donnerstag 24. Februar um 03.25 Uhr
Übrigens: der junge Mann mit dem Drucker hat den Drucker wieder zum Laufen gebracht, anhand des Chips..ich weiss leider nicht genau was er gmacht hat, aber der Drucker läuft wieder perfekt.
Ich muss mir den Moment nochmals anschauen :-)
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zu dem 3-Liter-Auto:
Kannst du bitte eine Quelle angeben, was das für ein Auto war? Reine Neugierde...
Und weiter...:
Natürlich ist es (evtl sogar schon länger) möglich ein Auto zu bauen, dass mit weniger als 3 Litern auf 100km auskommt. Das Problem ist meistens der schlechte Gegenwert fürs Auto. Solche Autos müssen klein und leicht sein. Und bei derart niedrigem Verbrauch dann auch noch mit neuester Technik ausgestattet sein. So würde ein 3l-Auto genau so viel kosten wie eine Mittelklasse-Limousine und dabei nur den Bruchteil des Raumangebotes, Fahrleistungen und Sicherheit bieten. Und das zahlt schlicht und ergreifend keiner.
Deswegen war der Audi A2 (Alu-Karosserie, stromlinienförmig, ...) auch so ein flopp. Aufgrund von Design und Kosten kaum akzeptiert und das, obwohl der Wagen fast unter Herstellungskosten verkauft wurde.
Außerdem sollte man immer prüfen, mit welcher Messung die auf 3l/100km gekommen sind. Bei Konstantfahrt um 90 km/h schaffen das viele moderne Autos.
zum Thema:
Die zunehmende Weckwerfmentalität stört mich auch. Schließlich konnte man früher ein ausgeschlagenes Gummilager (Neuteil grob 20€) innerhalb einer Stunde tauschen, während man heute dafür den kompletten Querlenker (Neuteil grob 250€) innerhalb 15min austauscht. Alles, damit der Gewinn optimiert wird - schließlich kann man pro Stunde mehr Reparaturen durchführen und der Kunde greift auch tiefer in die Tasche.
Aber da bilden sich auch wieder Nieschen: Während eine Vertragswerkstatt bei kaputten (Plastik-)Stoßfänger den kompletten Stoßfänger tauschen und neu lackieren würde, gibt es mittlerweile Betriebe, die den Riss zuschweißen, spachteln und beilackieren - zum halben Preis.
In diesem Sinne,
Mfg, Hühnerschregga