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News: Goldgräberstimmung

Deutsche verrückt nach Apps

Michael Nickles / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Laut einer Studie explodiert die Zahl der App-Downloads für Smartphones. Laut Bitkom haben Deutsche alleine 2010 rund 900 Millionen mobile Anwendungen gekauft beziehungsweise runtergeladen. Das ist quasi doppelt so viel, wie noch im Vorjahr. Der Umsatz für die App-Branche ist damit um 81 Prozent auf 343 Millionen Euro geklettert.

Wie viele App-Entwickler dadurch reich geworden sind, ist indessen fraglich. Denn laut Berechnungen des Bitkom gibt es weltweit bereits über 520.000 Millionen App für alle erdenklichen Zwecke. Verblüffend: fast 90 Prozent der 2010 downgeloadeten Apps waren kostenlos, die 343 Millionen Euro Umsatz wurde also gerade mal durch 10 Prozent der Download generiert.


(Foto: Bitkom)

Der Durchschnittspreis der kostenpflichtigen Apps soll 3,25 Euro betragen haben. Der Bitkom geht davon aus, dass die Zahlen weiter steil ansteigen werden und weist darauf hin, dass Entwickler auch durch Einbinden von Werbung in Apps verdienen können. Gute Chancen für Vermarktung sollen vor allem bei lokalisierten Apps bestehen, also Anwendungen, die sich speziell auf ein Land oder gar bestimmte Städte beziehen.

Die bringen beispielsweise Infos was in den lokalen Kinos läuft, wann die nächste U-Bahn kommt oder wo sich der nächste Geldautomat befindet. Der Anstieg der App-Verkaufszahlen geht natürlich einher mit dem wachsenden Absatz von Smartphones und Tablet-PCs. 2010 wurden allein in Deutschland 7,4 Millionen Smartphones verkauft, 2011 wird mit 10,1 Millionen gerechnet.

Bereits jetzt sind ein Drittel der verkauften "Handys" Smartphones.

Michael Nickles meint: Die Angabe der Umsatzzahl ist in der Bitkom-Pressemitteilung etwas "komisch". Einmal ist von 343 Millionen die Rede, einmal von 357 Millionen Euro. Egal welche Zahl stimmt, jede Menge Holz ist das auf jeden Fall.

Erstaunen tut mich - wie schon länger - die Anzahl der geschätzten Apps. 520.000 Apps, also über eine halbe Million mobile Anwendungen. Ich kann mir ums Verrecken nicht vorstellen, was das alles für Zeugs sein soll. Wahrscheinlich kriegt man diese Zahl nur zustande, wenn mach auch alle "Klingeltöne" und "Blödelanwendungen" wie "Nacktscanner" dazu rechnet.

Wenig verwunderlich ist gewiss der Boom bei der Smartphone-Verbreitung - die Dinger gibt es inzwischen in einfacher Ausführung ja fast nachgeschmissen, "normale" Handys sind eine Rarität geworden.

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sea Michael Nickles „Deutsche verrückt nach Apps“
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n'Abend Michael

Kann mich @Achilles1 nur anschliessen. Moderne Natels sind im Grunde genommen kleine, multimediale Computer, mit denen man nebenbei noch telefonieren und SMS'len kann ;-) In meinen Augen ein Spielzeug für Erwachsene.

Ich benötige überhaupt kein Natel und geniesse die elektronikfreie Zeit. Meiner Frau habe ich letzten Advent ein iPhone4 gekauft, weil ihr altes den Geist aufgegeben hat. Fotos, Musik und Filme in bestechender Qualität übertragen und ein paar nützliche sowie frauentypische Apps aus der schier unendlichen Auswahl aus dem iTunes Store runtergeladen.

Gruss - sea

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