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News: Gefahr oder Angst?

Nintendo warnt vor billigen Spielen

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Den Herstellern mobiler Spielkonsolen sind die zunehmend leistungsstärkeren Smartphones ein Dorn im Auge. Denn: die machen mobile Konsolen eigentlich überflüssig. Ein wenig technischen Vorsprung haben die Konsolen aktuell noch.

Nintendos neuer mobiler Player 3DS wird am März 3D-Gaming ohne Brille ermöglichen und Sony hat inzwischen Details zur neuen mobilen Spielmaschine rausgelassen, die vermutlich NGP heißen wird (siehe Sonys neue mobile Spielkonsole offiziell vorgestellt).

Aktuell wird spekuliert, dass die NGP 300 Dollar kosten wird. Abseits von der neuen NGP, hat Sony inzwischen auch noch mal seine aktuelle PSP aufgemotzt beziehungsweise offiziell bestätigt, dass es ein "Playstation Smartphone" geben wird, ein Android-basiertes Smartphone, mit dem sich auch Playstation-Games zocken lassen.

Das Ding wird "Sony Ericsson Xperia PLAY" heißen und es gibt auch schon ein erstes Werbevideo dazu:

Und was macht derweil Nintendo? Zumindest mal "Angst "schüren. Laut Bericht von Gamasutra.com schimpft der US-Chef von Nintendo über billige Smartphone-Spiele. Er betrachtet in denen eine Gefahr für die mobile Spielebranche.

Aus einem simplen Grund: weil sie zu billig sind. Als Beispiel nennt er den Verkaufschlager Angry Birds, ein "Smartphone-Game"; dass seit Dezember 2009 wohl über 10 Millionen Mal verkauft wurde und das es inzwischen sogar als Windows-PC-Version gibt.

Das Problem bei Spielchen wie Angry Birds - sie machen nicht nur Spaß, sondern sind auch spottbillig, kosten gerade mal 1-2 Euro. Nintendos US-Chef befürchtet, das derlei Dumping-Preise für Spiele bei Kunden die Mentalität schaffen wird, dass Spiele nicht mehr als "2 Dollar wert" sind. Im Fall der kommenden mobilen Nintendo 3DS-Spielkonsole werden Spiele zwischen 35 und 45 Dollar kosten.

Michael Nickles meint: Angstmache oder wirklich eine Gefahr? Klar ist: die Entwicklung aufwändiger 3D-Spieletitel ist teurer, Spielchen wie "Angry Birds" kosten gewiss nur einen Bruchteil davon.

Und wenn niemand mehr bereit ist,. mehr als "2 Dollar" für ein Game zu blechen, dann werden natürlich keine aufwändigen Titel mehr produziert. Zumindest theoretisch. Praktisch glaube ich, dass beide Varianten sich gegenseitig wenig nehmen werden.

Ralf103 Michael Nickles „Nintendo warnt vor billigen Spielen“
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Habe zu Weihnachten ein simples Jump & Run für die Nintendo DS verschenkt und das hat auch 39 Euro gekostet, da muss sich Nintendo & Co nicht wundern, wenn ihnen die Kunden weglaufen, vor allem, wenn man mittlerweile ein Smartphone günstig oder kostenlos zum Handyvertrag dazu bekommt und eine Konsole extra kaufen muss.

Ich denke, die Panik der mobilen Taschenkonsolenhersteller ist berechtigt, denn bald werden sie obsolet werden, thals life.