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News: Dumm gehackt

Geklaute Nacktfotos brachten sechs Jahre Knast

Michael Nickles / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Der 23jährige Kalifornier George Bronk wurde vergangenen Oktober festgenommen, weil er unter Verdacht stand, über 3.200 Web-Email-Konten von Frauen geknackt zu haben. Er hatte die Konten nach Nacktfotos durchforstet und die dann im Internet unter anderem auf den Facebook-Seiten der Betroffenen veröffentlicht.

Zudem soll Bronk die Nacktbilder per Email an Bekannte der Betroffenen verschickt haben. Der Spanner flog laut Bericht von PC World auf, weil eine betroffene Frau die Veröffentlichung ihrer Bilder bei der Polizei meldete. Bronk zu entlarven war wohl recht simpel.

Eine Untersuchung der gehackten Webmail-Accounts lieferte seine IP, mit der er auf die Konten zugegriffen hatte. Beim Hacken der Postfächer nutze Bronk laut Bericht von Computerworld die gleiche Methode wie der Hacker der früheren US- Gouverneurin Sarah Palin, der dafür zu einem Jahr Knast verdonnert wurde.

Auch Bronk untersuchte einfach die Seiten von Facebook-Nutzerinnen nach Antworten auf Sicherheitsfragen, mit denen sich ein vergessenes Email-Passwort neu abholen lässt. In den 3.200 geknackten Email-Postfächern soll Bronk 172 Nacktfotos beziehungsweise "anrüchige" Fotos gefunden haben.

In einem Fall soll er eine Betroffene auch dazu gebracht haben, ihm schärfere Fotos zu schicken. Er erpresste sie damit, die ihm bereits geklauten zu Fotos zu veröffentlichen, wenn sie nicht Folge leistet. George Bronk wurde jetzt zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt.

Wegen Hacken, Identitätsdiebstahls und zudem wegen kinderpornografischer Bilder, die bei der Untersuchung seines Computers gefunden wurden.

Michael Nickles meint: Mail-Konten mit der eigenen IP-Adresse hacken ist ja schon mal äußerst dreist beziehungsweise blöd. Aber Bilder nicht nur für den Eigenbedarf zu klauen, sondern die Betroffenen auch noch durch deren Veröffentlichung zu beschähmen, das ist schon brutal.

Bleibt natürlich die Weisheit, dass es nicht sehr klug ist, eigene Nacktbilder in irgendwelchen Web-Email-Postfächern aufzubewahren.

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Nickeline Michael Nickles „Geklaute Nacktfotos brachten sechs Jahre Knast“
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Dann sollte der Preis für diese 'Dümmlichkeit' aber auch entrichtet und nicht stattdessen gejammert werden.

Apropos Vergleich. Wer sein Auto nicht ordnungsgemäss verschliesst hat das Nachsehen, wenn etwas entwendet wird, denn man kann es durchaus auch als 'Verleitung zum Diebstahl' ansehen. Eigentlich sollte jeder inzwischen wissen, daß z.B. beliebte weibliche Vornamen und ähnliches als Passwort untauglich sind.

Wie gesagt, die Tatsache, daß der Täter sich zu den Email-Konten Zugang verschafft hat, stört mich erheblich weniger als das Gejammer darüber. Offenbar werden einige Zeitgenossen (wenn überhaupt) nur als Schaden klug.

Um nicht missverstanden zu werden, es geht mir dabei keineswegs um die anschließende Veröffentlichung des 'gefundenen' Materials, so etwas geht nun gar nicht.

Eure NiNe

Satiren, die der Zensor versteht, werden zu Recht verboten (Karl Kraus)
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